Auf der Tauernautobahn A 10 bis zur Ausfahrt Zederhaus im Lungau. Gleich nach der Abfahrt bzw. Mautstelle links ab und über Bruckdorf und Gries bis nach Mühlbach zum Parkplatz am Eingang des Nahendfeldtales (ca. 3,5 km ab der Mautstelle).
Charakteristik
Anspruchsvolle Skitour auf einen steilen Gipfel. Lawinensichere Verhältnisse sind notwendig, insbesondere bei der Abfahrt durch das Soliesingkar. Der Anstieg ist nicht immer gespurt.
Gipfel / Berg
Röthspitze, 2413 m
Ausrüstung
Übliche Skitourenausrüstung, Harscheisen
Wegbeschaffenheit
Forstweg
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Parkplatz ein kurzes Stück talein, über die Brücke und rechts aufwärts zum letzten Wohnhaus. Weiter auf dem Sommerweg, der teils flach, teils steiler hoch über dem Bachgraben in das Nahendfeldtal führt. Man kommt an der Dicktlalm vorbei und geht noch ein kurzes Stück weiter zur Lechneralm, wo sich das Tal deutlich verbreitert und man einen ersten Blick auf die schönen und meist steilen Skigipfel des Talschlusses hat. Links ab, über den Bach und talaus Richtung Bartlalm. Hierher gelangt man schon vor Erreichen der Dicktlalm, indem man beim Wegweiser zur Bartlalm auf der links abzweigenden Forststraße über den Graben geht und auf der anderen Grabenseite sofort wieder rechts dem Steig zur Pfeifenbergeralm bzw. Bartlalm folgt. Von der Bartlalm steigt man auf der rechten Seite des Grabens, der vom Kühkar herunterkommt, durch den steilen, meist aber gut begehbaren Wald auf. Dort wo die Hänge flacher werden und sich der Wald allmählich lichtet, bleibt man knapp über der Grabensohle und geht so lange aufwärts, bis man zu einem Jagdstand kommt. Hier erweitert sich das Kühkar. Geradeaus führt der Aufstieg zur Silberplatten. Um zur Röthspitze zu gelangen, verlässt man diese Route und steigt über mäßig steile, nur mehr locker bewaldete Hänge nach Südwesten auf. Man steuert auf eine Mulde zu, die einen überraschend einfachen Durchstieg auf den Nordgrat der Röthspitze ermöglicht. Über diesen, der sich nach einer Engstelle zunehmend verbreitert, anhaltend steil zum höchsten Punkt. Man kann anfangs auch noch knapp links des Grates aufsteigen und erst weiter oben auf den Gipfelsteilhang hinausqueren. AUFSTIEGSVARIANTE Nordgrat: Von der Lechneralm im Tal weiter, an der Abzweigung zur Bartlalm noch vorbei und nach etwa 300 m den Aufstieg zur Plankowitzspitze nach links verlassen. Über die flachen Böden der Soliesingalm, wobei man sich am besten auf der Ostseite des Grabens hält, der in das Soliesingkar führt. Sobald es die Steilhänge linker Hand zulassen, steigt man oberhalb derselben links hinaus und über einen ebenfalls sehr steilen Hang zum Nordgrat hinauf. Auf dem teilweise schmalen Grat zur Vereinigung mit dem Anstieg, der aus dem Kühkar heraufkommt und weiter wie oben beschrieben zum Gipfel. Diese Variante sollte nur bei sehr sicheren Schneeverhältnissen als Aufstieg in Betracht gezogen werden. Sie kann auch für die Abfahrt genützt werden.
Abfahrt
Die Abfahrt erfolgt entlang des Aufstiegsweges. Sehr schön bei Pulverschnee. Abfahrt durch das Soliesingkar: Abfahrt über den Westgrat, wobei man den felsigen Teil des Grates am besten in der steilen Südflanke umfährt. Unterhalb der Felsen wieder auf den Grat zurück und über ihn abwärts auf einen beinahe ebenen Gratteil. Sehr steile Einfahrt in das oberste Soliesingkar. Je nach Wechtenbildung kann dies nur schwer, unter Umständen gar nicht möglich sein. Dann durch das steile Kar, weiter unten direkt im Graben oder im Abfahrtssinn links oder rechts davon weiter abwärts auf die flachen Böden der Soliesingalm und hinaus zur Lechneralm, wo man bald darauf den Anstiegsweg erreicht. Über die Forststraße bzw. den Sommerweg zurück zum Ausgangspunkt. Diese Variante ist sehr lawinengefährlich und sollte nur bei wirklich sicheren Verhältnissen befahren werden.