Entweder über den Brenner bis kurz vor Brixen, dann links bis St.Lorenzen vor Bruneck, oder über Lienz und Toblach durch Bruneck nach St.Lorenzen, dort südwärts ins Gadertal bis Zwischenwasser und links ins Rautal durch St.Vigil bis zum Talschluss bei Pederü fahren.
Charakteristik
Schöne, etwas lange aber leichte Bergwanderung zu bedeutenden Schauplätzen des Ersten Weltkrieges vis-a- vis der Tofanen. Die Via della Pace zum Monte Cavallo ist etwas exponiert.
Gipfel / Berg
Bivacco della Pace di Monte Castello 2760m, Monte Casale 2894m, Monte Cavallo 2912m.
Ausrüstung
Wanderausrüstung
Tourtyp / Charakter der Tour
mittelschwere Bergwanderung
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Ein breiter Weg leitet hinter dem Berggasthof Pederü zu einer Fußgeherbrücke, die den Bach nach rechts überquert. Danach führt der Wanderweg Nr.7 zwischen Latschen hoch über dem tief eingeschnittenen Bachbett zu einem Erosionskar hinauf. An seinem rechten Rand wird diese Steilstufe in kurzen Serpentinen überwunden und darüber das Sandkar nach links zu einer Linkskurve der Fahrstraße durchquert. Gleich verlassen wir die Straße wieder und wandern nun auf gutem Pfad über die latschenbewachsenen Hangausläufer der Eisengabelspitzen. Nach einem Geländerücken muss in langer Traverse zum Piciodelsee abgestiegen werden. Kurz wird flach der Fahrstraße gefolgt, bis ein Wegweiser die Abzweigung des Wanderweges nach rechts anzeigt. Über Wurzeln und Geröll wird rechts oberhalb der Fahrstraße bis zur Verengung des Tales angestiegen. Ab hier wird rechts hoch über dem tief eingeschnittenen Bachbett auf der Fahrstraße an einer schönen Holzhütte vorbei bis zur Straßengabelung weitergewandert. Rechts geht es flach entlang des Baches in 10 Minuten zum Rifugio Lavarella, gerade über die Brücke und in milder Steigung ebenfalls in 10 Minuten zum Rifugio Fanes. Beide Hütten trennt ein flacher karstiger Wiesenhang, der in 10 Minuten entlang von Markierungen überwunden wird.
Von der Faneshütte über die Fahrstraße oder anfangs am Abkürzungspfad auf das Limojoch. Leicht fallend geht es am Limosee und einer alten Kaserne vorbei zur Großen Fanesalm hinunter. Auch hier bieten sich markierte (Nr.11) Abkürzungen an. Unmittelbar hinter der Brücke unterhalb der Alm verlassen wir die Fahrstraße nach links zum Pfad Nr.17 und wandern über einen Rücken in ein flaches Tal. Wir verfolgen den Weg 17 über einen Karrenweg nach links und steigen über wenige Bodenwellen in einem großen Rechtsbogen zum nördlichen Wandfuß der Furcia Rossa III. Bei der Wegverzweigung nach rechts leicht fallend in ein flaches Grasbecken am Eingang des Valun Blanch. Hierher gelangt man auch aus dem flachen Tal am Pfad 17alt(ernativ) über typisches Karrengelände ansteigend mit Kurzabstieg von einem Karstbuckel. Nach der kurzen Grasebene halten wir uns rechts und wandern über eine schuttige Steilstufe in Richtung Felssturzgelände unter der Nordostflanke des Campestrin. Begleitet von gewaltigen Felsblöcken steigen wir entlang der Ostwand der Campestrinspitze in das mittlere Schuttkar. Der Pfad quert nun über kurze Geländestufen nach links unter den langen Geröllhang des markanten Monte Castello. Die Schutthalde wird bis zum Felsfuß des Monte Castellos in vielen Kehren überwunden. Unter den senkrechten Wänden des Castellos befindet sich die Holzbaracke namens Bivacco della Pace - ein schaurig-besinnlicher Rastplatz (oder Endpunkt) mit vielen Relikten aus dem Ersten Weltkrieg. Steigt man die Via della Pace (den restaurierten Kriegspfad und nun Wanderweg) südwärts weiter hinauf, gelangt man entlang von alten Stellungen in eine Scharte unter dem Monte Casale. Der Pfad führt nun am Nordgratrücken rechts unter dem Gipfel vorbei. Ein deutlicher Steig windet sich in wenigen Kehren vom Südwesten in der steilen Geröllflanke zum Gipfel des Monte Casale, den ein einfaches Holzkreuz aus Kriegsresten ziert.
Abstieg zur Abzweigung und an der Via della Pace weiter südwärts recht exponiert in die Casalescharte hinunter. Hier kann links sehr steil ins Val Travenanzes abgestiegen werden. Wir wandern am exponierten Kriegspfad südwärts in die steile Nordwestflanke des Monte Cavallo bis knapp unter den Gipfel weiter. Am Gipfelfelsfuß links zum luftigen Nordgrat und über wenige Platten zum Gipfelblock mit dem Holzkreuz aus schaurigem Kriegsrelikt. Abstieg entlang des Anstiegs.
Aus der Casalescharte kann auch steil und weglos über die Geröllrinne ins Valun Blanch abgekürzt werden. Über erkennbare Geröllpfade mündet man in den Aufstiegweg Nr. 17 ein.
Stützpunkt
Ücia de Fanes: www.rifugiofanes.com Rifugio Lavarella: www.lavarella.it
Zielpunkt
Monte Cavallo 2912m
Rast / Einkehr
Ücia de Fanes: www.rifugiofanes.com Rifugio Lavarella: www.lavarella.it Berggasthaus Pederü: http://www.pederue.it/de/berggasthaus-pederue.html
Kombinationsmöglichkeiten
gut kombinierbar mit der Überschreitung der Furcia Rossa III (siehe Alpintouren.com) Wander- und Bergsteigerparadies Fanesgruppe