Von Norden über die Großglockner Hochalpenstraße (B 107) bis kurz vor Heiligenblut. In der Kehre 27 zweigt die schmale Straße (L 20) nach Apriach ab. Auf dieser an Apriach vorbei bis zur Siedlung Mitten, dann links den Hinweisschildern zum Stanziwurten folgen. Beim Parkplatz Mitten endet die Asphaltstraße und man kann auf einer 6 km langen Schotterstraße bis zum Parkplatz Rieger Kaser hinauffahren. Dieser ist mit einer schönen Steinmauer eingefasst und Tische und Bänke laden zum Rasten ein. Von Süden kommend über die B 107 (Lienz) oder die B 100 / B 106 (Spittal an der Drau – Obervellach – Winklern). Weiter Richtung Heiligenblut bis Döllach. Dort den Hinweisschildern nach Apriach / Zirknitztal folgend in einigen Serpentinen hinauf nach Mitten. Weiter wie oben beschrieben.
Charakteristik
Aussichtsreiche Wanderung auf der kürzesten Route zum Sandkopf. Der steile Grashang zwischen Trögereck und Sandkopf erfordert trockene Verhältnisse und Trittsicherheit.
Bei der Informationstafel auf dem Almweg etwa 300 m bis zu einem großen Wegkreuz. Die kurz zuvor befindliche Abzweigung des Anstieges auf den Stanziwurten ignoriert man und folgt dem Steig in der bisherigen Richtung. Nach der Überquerung eines Aufschließungsweges kommt man an einem Gedenkkreuz und der zweiten Abzweigung auf den Stanziwurten vorbei. Ab hier gibt es nur mehr so etwas wie die Andeutung eines Steiges, dafür ist die Route in den Sattel zwischen Trögereck und Stanziwurten fast durchgehend mit Steindauben markiert. Auf einer Höhe von ca. 2250 m erreicht man wieder den Aufschließungsweg und gleich darauf dessen Endpunkt. Wenige Meter unterhalb steht ein Tisch mit zwei Rastbänken. Von hier aus hat man bereits einen großartigen Ausblick auf die östlichen Randgipfel der Schobergruppe. Es geht über die sanften Hänge des Mauerbodens in nordöstlicher, später östlicher Richtung weiter. Nach einem Wassertrog aus Aluminium zu einem Zaunüberstieg. Danach auf einem deutlichen Weg zu einem steingeschlichteten Vieheinstand und in den breiten Sattel zwischen Trögereck und Stanziwurten, in dem auch die versperrte Trögerhütte steht. Hier ist bereits der Sandkopf gut sichtbar. Man quert auf Viehsteigen mit geringem Höhenverlust in das Kar der Großen Trögeralm hinein. Am Ostfuß des Trögerecks über die Wiesenhänge aufsteigen, bis man sich unterhalb eines Kreuzes befindet, das oben am Kamm steht. Es folgt die steilste Passage des gesamten Anstieges. Bei trockenen Verhältnissen kann man über den steilen Grashang ziemlich einfach auf den Kamm hinauf, den man wenig nördlich des Kreuzes erreicht (2690 m). Auf dem anfangs flachen, später stärker ansteigenden und immer breiter werdenden Südkamm aufwärts, meist weglos, ab und zu Steigspuren und Steindauben am sandigen Hang. Der Anstieg bereitet keinerlei Schwierigkeiten. Schließlich flacht der Kamm ab und das Gipfelkreuz rückt in greifbare Nähe. Ganz zuletzt gelangt man etwas exponiert und schmal zum höchsten Punkt. Die Rundschau ist beeindruckend, vor allem der Blick zum Großglockner und Hohen Sonnblick. Der Abstieg erfolgt auf demselben Weg.
Rast / Einkehr
Gasthäuser in den Orten entlang der B 107
Karten
Austrian Map online, www.austrianmap.at OpenStreetMap: https://www.openstreetmap.org Alpenvereinskarte Digital, Sonnblick Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich
Bemerkung
Sowohl die an sich verlockende Überschreitung des Trögerecks als auch der direkte Anstieg von der Trögerhütte auf den Stanziwurten ist wegen des brüchigen Gesteins nicht empfehlenswert.