Von Ruhpolding oder Reith im Winkl auf der B305 bis zum Holzknechtmuseum Laubau.
Charakteristik
Einsame Bergtour auf steilen Waldpfaden, die absolute Trittsicherheit verlangen. Keine Wegekennzeichnung, daher ist der Einstieg nicht leicht zu finden, danach blaue Markierungen. Durchwegs erdig-wurzeliger Steig, bei Nässe gefährlich. Bis zum Einstieg kann gut mit dem Rad gefahren werden.
Gipfel / Berg
Adlerkopf 1338m , Nordgipfel, Mittel- oder Hauptgipfel, Südgipfel
Ausrüstung
Wanderausrüstung
Tourtyp / Charakter der Tour
mittelschwere Bergwanderung
Wegbeschaffenheit
Drahtseilversicherungen oder Leitern
markierte Wege (alpines Gelände)
Steig
Waldweg
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Wir starten am Wanderparkplatz Laubau. Am Ende der Teerstraße zweigen wir rechts Richtung „Staubfall“ ab. Bei der Fuchswiese links bis zum „Infoturm“ beim Biathonzentrum. Hier verlassen wir die Straße und überbrücken links den Fischbach. Am Güterweg flach bis zur ersten markanten Kurve bei den weißen Steinblöcken. Rechts beginnt der nun blau markierte Pfad noch eben, kurz wird eine Bachschlucht überquert. Bei zwei blauen Punkten beginnt der Steilanstieg. Links einer Felsschlucht geht es am sehr steilen Rücken höher. Bald ist absolute Trittsicherheit gefragt, sehr steile Grashänge werden gequert, ein Waldrücken führt steil zu den Gipfelfelsen heran. Diese werden rechts in einer steilen Latschengasse umgangen, wir erreichen nun in etwas leichterem Terrain eine kleine Scharte mit Wegverzweigung. Links geht es durch Latschen zum Nordgipfel mit schönem Goldkruzifix und Buch. Kurz zurück in die Scharte. In mehreren kurzen Stufen führt eine Latschengasse hinauf zum Mittelgipfel mit schönem Kreuz, Buch und Blick nach Ruhpolding links des Rauschbergs. Wenige Meter steigen wir am Latschenpfad zurück, dann zweigt rechts ein Pfad ab, der in der felsigen Ostflanke steil in den Südsattel hinunterführt. Eine sandige Erosionsfläche ist mit einem Knotenseil gesichert, am Fuß eines Felsbandes geht es etwas exponiert, aber stahlseilgesichert in die Senke hinab. Die Nordflanke des Südgipfels ist etwas erodiert, steil geht es links der Abbruchskante zum einfachen Holzkreuz mit Buch hinauf. Der Abstieg gestaltet sich deutlich einfacher. Der Gipfelhang wird in wenigen Kehren südostwärts bis vor die Adlerkopfdiensthütte abgestiegen. Der Pfad verzweigt sich, wir folgen den blauen Markierungen nach links. Die drei Gipfel werden auf schmalem, grasverwachsenem, leicht fallendem Pfad ostseitig etwas exponiert gequert, danach geht es sanft auf einem Rücken bis zur Wegverzweigung vor dem Prügelbergkopf hinunter. Rechts geht es ins Kraxenbachtal und zur Schwarzachenalm hinab, wir wählen den linken Pfad, der unmarkiert, aber immer deutlich erkennbar und nie steil in weiten Kehren entlang eines Bergrückens talwärts führt. Bei der ersten Einmündung in den Forstweg wenige Meter nach links, ein Steinmann zeigt den Pfad, der über den Rücken weiter hinunter führt. Bald erreichen wir eine steile Schotterstraße, der wir bis zum Biathlonzentrum folgen. Nun eben zurück zum Ausgangspunkt.
Will man nicht die Überschreitung machen, wählt man besser unseren deutlich einfacheren Abstieg als Anstiegsweg. Dabei entfallen die exponierten, ausrutsch- und absturzgefährdeten Steilpartien unseres Anstieges.