Aus dem N von Österreich über den Reschenpass und auf der SS 40 bis Graun (hier her auch aus dem Südtiroler Vinschgau); dann nach NO ins Langtauferer Tal abbiegen und bis zum letzten Parkplatz in Melag fahren (gebührenpflichtig).
Charakteristik
Hochalpine Tour, die Erfahrung im steilen Schutt und Schnee erfordert
Im Kar zwischen Rotebenkopf und Falbanairspitze kein Steig, nur selten alte Markierungspunkte, steiler Schutt und Schnee
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Von Melag wandert man gemütlich auf einem der breiten Wanderwege und Forststraßen in einer knappen halben Stunde zur Melager Alm. Dort wendet sich der Steig Nr.5 nach S, um zur Planailscharte hinauf zu ziehen. Wir folgen dem guten Steig zunächst im Wald, dann im freien Gelände, teilweise steiler, hinauf ins Langwiag. Dort zweigt nach NW der Steig Nr. 17/17A ab, der nach Maseben (Bergstation des Sessellifts) ab. Wir folgen dem Steiglein über einen Bach, dann mit ein paar Metern Höhenverlust zum Beginn des großen Kares zwischen Rotebenkopf und Falbanairspitze. Achtung: Die Abzweigung ist schon sehr undeutlich markiert (eventuell Steinmann, Beschriftung auf Felsblock). So gestaltet sich dann auch die weitere Routenführung. Kaum Markierungen findet man vor, gelegentlich orientiert man sich an schwachen Steigspuren. Über die erste Steilstufe gelang man in den flachen Boden noch deutlich unter der Einschartung. Hier gibt es auch noch alpine Matten und Vegetation. Dann geht es ans Eingemachte. Permanent steil, oft in rutschigem Schutt oder (fast angenehmer) im Schnee geht es hinauf. Die Route ist zwar nie wirklich schwierig, jedoch anhaltend steil. Erst in der Scharte kann man verschnaufen und den ersten tollen Blick nach S genießen. Nun geht es am immer breiten SO-Grat hinauf zur erstaunlich weiten Gipfelfläche der Falbanairspitze. Eine Holzstange markiert den höchsten Punkt. Die Aussicht hier ist grandios und entschädigt für die Aufstiegsmühen. Der Abstieg erfolgt auf der Anstiegsroute.
Die Tour ist nur für den selbständigen Berggeher, der sich auch im weglosen, alpinen Gelände zurechtfindet, geeignet. Die Ausblicke sind von Beginn an der Tour fantastisch und weiten sich aus, je höher man ansteigt. Ganz nahe die Gletscher rund um die Weißkugel, aber auch der Reschensee ist zu erblicken.