Der Ausgangspunkt im Mühlbachtal kann von zwei Seiten erreicht werden: Aus dem Pustertal östlich von Bruneck fährt man in der Ortschaft Percha von der SS 49 ab und über die SP 81 nach Tesselberg und weiter nach Mühlbach. Kurz vor diesem Ort zweigt die Zufahrt ins Mühlbachtal (Mühlbacher Talele) ab. Auf der Schotterstraße bis zum Parkplatz nach dem kleinen Stausee. Nach Mühlbach gelangt man auch von Uttenheim aus dem Tauferer Ahrntal über die SP 81.
Charakteristik
Der Morgenkofel ist der leichteste Dreitausender im Kranz der Gipfel des Mühlbachtales. Obwohl es keine Kletterstellen gibt, ist ein Mindestmaß an Trittsicherheit nötig.
Vom Parkplatz auf dem Fahrweg in das Mühlbachtal hinein. Unterhalb des Mühlbacher Badls kann man die Straße über einen Wanderweg abkürzen. Dann weiter im Tal, an der Zinstalwiese, der Oberbacher Alm und Huberalm vorbei bis zum Ende des Fahrweges, zuletzt nochmals auf einem Steig abkürzend. Bei der Oberwanger Alm (bis hierher Zufahrt mit dem Mountainbike möglich) zweigt der Weg Nr. 2 Richtung Mühlbacher Jöchl / Rieserfernerhütte ab. Über einen Steilhang aufwärts zu einem flachen Almboden, den man zur Gänze durchwandert. Allmählich wird das Kar wieder steiler und die Grashänge machen grobblockigen Schutthalden Platz. Stellenweise mühsam geht es höher bis zur Abzweigung des Steiges auf den Morgenkofel, welche auf einer kleinen Steinplatte deutlich angeschrieben ist, Höhe ca. 2590 m. Man biegt nach Norden um und folgt dem gut markierten Steig über Grashänge und kurze Geröllhalden. Zuerst flach, dann etwas stärker ansteigend erreicht man zum Rasten einladende Wiesenböden. Etwas links ausholend durchsteigt man die einzige Passage mit einer einfachen Kraxelstelle. Danach windet sich der Steig geschickt am blockdurchsetzten Hang höher und man erreicht rasch den Beginn des Westgratrückens. Auch hier gibt es keine besonderen Schwierigkeiten. Kurzzeitig wird der Grat zwar schmäler und man muss etwas rechts ausweichen. Hier ist am steilen Hang Trittsicherheit nötig. Alsbald verbreitert sich der Grat zu einem Rücken und man steigt entlang der Markierungen im felsigen und blockigen Gelände, jedoch weiterhin ohne Kletterstellen auf. Nach einer kurzen Steilstufe wird es wieder flacher und das Gipfelkreuz kommt in Sichtweite. Wenig später kann man sich zur wohlverdienten Rast niederlassen und die eindrucksvollen Nah- und Fernblicke genießen. Der Abstieg erfolgt auf demselben Weg.
Rast / Einkehr
Berggasthof Badl, https://www.badl.it/ Huberalm
Karten
Carta Topografica 1:25 000, Blatt Nr. 032, Antholzer Tal – Gsieser Tal, Tabacco Verlag Kompass, DVD Wander-, Rad- und Schitourenkarte Südtirol