Von Bad Tölz über Lengries zum Sylvensteinsee, hierher von Jenbach über die Achensee Straße B181. Entlang des Sees bis Vorderriss, hier links weiter durch Hinterriss bis zum Mauthäuschen.
Charakteristik
Die Birkkarspitze wird üblicherweise aus dem Norden über das Schlauchkar oder aus dem Süden über das Birkkar bestiegen. Der Brendelsteig bietet aus dem Norden eine wunderbare Kammtour über die drei Ödkarspitzen, ist lang und oft ausgesetzt.
Zum Karwendelhaus (4Std.): Vom Mauthäuschen auf der Teerstraße bis P4, nun nach der Rißbachüberbrückung links über der Johannesbachschlucht am alten Weg hinauf zur neuen Forststraße. Auf dieser bis zum Kleinen Ahornboden (Hermann von Barth-Denkmal), wobei dreimal über einen Wanderweg abgekürzt werden kann. An den Almhütten vorbei im Unterfilztal auf gutem Wanderweg hinauf zum Hochalmsattel und am Fahrweg westwärts hinunter zum Karwendelhaus. Alternativ (oder sogar besser) mit einem MTB auf der neuen Forststraße zuletzt recht holprig hierher. Gipfelanstieg (5Std): Beim Winterlager des Karwendelhauses zweigt der Wanderweg 225 ab. Bei den Lawinenverbauungen wird eine steile Schrofenstufe seilgesichert in einer Querung und zwei kurzen Rinnen überwunden. Dahinter geht es in milder Steigung durch Latschengassen bis zur Wegverzweigung. Wir wählen nun den den rechten Weg und steigen über einen Wiesenhang zu den Geröllhalden der Ödkarspitzen-Nordwand ab. Die Schuttreisen werden leicht ansteigend westwärts gequert, ein Graben und eine Felsrippe sind kurze Hindernisse. In der steilen Ostflanke wird durch Latschengassen und schottrige Felsbändern etwas exponiert zur nördlichen Ödkarscharte angestiegen. Nun nicht ins Marxenkar hinab, sonder links teilweise seilgesichert steil am gestuften Nordgrat südwärts. Eine abdrängende Felsausbauchung wird auf einem Band seilgesichert umgangen, dann noch kurz an der Gratschneide bis zu ihrer Aufsteilung.Hier wechseln wir in die gut gestufte, felsige Westflanke - ein Schluchteinschnitt, kurze Rinnen, schrofiger Quergang. Wir münden unverhofft in ein langes Geröllkar, welches wir bis zur oberen Felsbegrenzung ansteigen. Über geröllige Felsstufen geht es hinauf zu einem weiten Geröllhang, den wir bis zum Westrücken der Ödkarspitzen durchwandern. Über den Geröllrücken unschwer hinauf zur Westlichen Ödkarspitze. In der südseitigen Schrofenflanke geht es in einem leichten Linksbogen hinauf zur Mittleren Ödkarspitze mit Gipfelstange und kleinem Granitkreuz. Wir queren entlang von Felsbändern in die Scharte hinab. Der Felsansatz des Westgrats der Östlichen Ödkarspitze ist steil und seilgesichert, darüber geht es am Geröllpfad hinauf zum Gipfel. Der felsige Ostgrat ist nun recht steil, aber gut seilgesichert. Entlang der Gratschneide geht es deutlich flacher zum Schlauchkarsattel mit der Birkkarhütte (Biwak). In der Westflanke der Birkkarspitze werden kurze Felsstufen seilgesichert gemeistert, dazwischen führen Geröllbänder hinauf zum Gipfelkreuz der Birkkarspitze, des höchsten Karwendelgipfels. Zurück zum Schlauchkarsattel. Sind die Bedingungen gut, wird man in kurzer Zeit zuerst recht steil durch das Schlauchkar zum Karwendelhaus zurückkehren. Sollten es die Firnbedingungen nicht zulassen, bleibt nur der Rückweg entlang des Anstiegs.
Stützpunkt
Karwendelhaus: https://karwendelhaus.com/
Zielpunkt
Birkkarspitze 2749m
Rast / Einkehr
Karwendelhaus: https://karwendelhaus.com/
Kombinationsmöglichkeiten
Hochalmkreuz
Karten
Amap ÖK50 Blatt 2217 AV-Karte Karwendelgebirge Mitte
Beschilderung
durchgehend markiert
Bemerkung
Im Schlauchkar liegen oftmals bis in den Spätsommer steile Firnfelder.