Auf der Brennerautobahn A13/A22 bis Brixen Nord, auf der Pustertaler Staatsstraße SS49 bis Bruneck Ost (hierher auch aus Sillian/Osttirol) und auf der Ahrntaler Staatsstraße SS621 bis Kasern/Prettau.
Charakteristik
Lange, anspruchsvolle aber nicht allzu schwere Hochtour mit kurzen Kletterstellen und steilen Firnhängen auf den höchsten Gipfel des Ahrntals.
Zur Lenkjöchlhütte (ca. 1000HM und 3 Std.): Zwischen Berghotel Kasern und Parkplatz führt südwärts ein Weg zum Ahrnbach hinunter. Jenseits der Brücke geht es kurz noch bis zu Wegweisern bergan. Wir folgen hier dem Hinweis „Lehrpfad Bergwerk“ und zweigen in den Knappensteig Nr.11 ab. In vielen Kehren geht es auf diesem Hohlweg durch die bewaldete Steilstufe. Immer wieder sind beschilderte Relikte des früheren Bergbaus auf dem Themenweg zu bestaunen. Nach dem kleinen Felsen mit dem Rötkreuz wandern wir im breiten Röttal an der Rötalm vorbei in einem weiten Linksbogen unter der markanten Rötspitze hinauf zum Lenkjöchl mit dem gleichnamigen Stützpunkt. Gipfelanstieg (ca 1000HM und 4-5 Std.): Frühmorgens steigen wir kurz am Weg Nr.12 ab und zweigen rechts in den Weg Nr.12A Richtung Hinteres Umbaltörl ab. Eine lange fallende Geröllhangquerung führt zur schuttbedeckten Keeszunge hinab. Nach der Bachquerung steigen wir im Blockgelände auf eine Ebene mit kleinem See. Nun geht es steil und kurz etwas ausgesetzt am Westgratrücken des Ahrnerkopfs bis zur Wegverzweigung Vorderes/Hinteres Umbaltörl. Wir queren links die gesamte Nordwestflanke des Ahrnerkopfs über Firnfelder und Blockgelände bis ins Hintere Umbaltörl. Kurz vorher muss eine steile Felsrippe mithilfe von einigen Zapfen zehn Meter überklettert werden (II°). Aus dem Umbaltörl nordwärts steil auf erdigen Steigspuren und über grobe Blöcke hinauf zum Schlaitner Keesflecken unter dem Hohen Rosshuf. In einigem Auf und Ab geht es über Blockwerk und Firnflächen ohne wesentlichen Höhengewinn nordwärts zum Althauskees. Dieses queren wir flach unter der Althausschneide bis zur markanten Felsrippe und steigen dahinter im Linksbogen in der Firnmulde an. Diese führt zusehends steiler, nach einer Kante kurz flacher und danach wieder gehörig steil hinauf (zuletzt 45°) zur oft überwechteten Gletscherdachkante. Flach geht es nordwärts weiter, wird bald wieder steiler. Je nach Verhältnissen in einem weiten Rechtsbogen um den Eiswulst herum zum Westgrat und unter ihm im Firn zur Gipfelfelskuppe. Im gutgriffigen Fels wird schnell und unschwer zur schönen Gipfelkreuzpyramide hinaufgeklettert. Bei blankem Eis wird man ab dem Gletscherdach links der Südgratkante im steilen Blockgelände das Gipfelzeichen ansteuern. Abstieg entlang des Anstiegs bis unter den Westgratrücken des Ahrnerkopfs. Hier zweigt rechts der Abstiegsweg ins Windtal ab, dieses wird über den First einer ausgeprägten Randmoräne erreicht. Nach Bachquerung wandern wir in mehreren Stufen auf dem breiten Wanderweg Nr.12 bequem hinab zur Labesalm und auf der Almstraße zur Heilig Geist Wallfahrtskirche. Ab der Talschlusshütte/Jausenstation Prastmann auf der Teerstraße zurück nach Kasern.