Auf der A22 (Brennerautobahn) bis Trento Nord, dann Richtung Gardasee. In Sarche auf der SS237 westwärts bis Tione di Trento hinauf, hier rechts abbiegen Richtung Madonna di Campiglio. Nach Pinzolo folgt nahtlos Carisolo. Hier zweigt links die Bergstraße ins Val Genova ab. Wir folgen der Straße bis zur Malga Genova. Ab hier besteht tagsüber Fahrverbot: Es muss mit dem Nationalparkbus bis zur Malga Bedole gefahren werden. Frühmorgens und nachts darf die schmale Bergstraße mit dem PKW bis zur Malga Bedole befahren werden.
Charakteristik
schöne gletscherfreie Einstiegstour von kriegshistorischem Interesse bei Unterkunft am Rifugio Mandrone.
Wir durchwandern die flache Malga Bedole auf einer Schotterstraße. Wenige Kehren (lassen sich auch auf Pfaden abkürzen) führen schnell im Wald zum Rifugio Bedole hinauf. Hier zweigen wir rechts ab und wandern in vielen Serpentinen auf einem gut ausgebauten Waldpfad (Nr.212) in angenehmer Steigung einen steilen Südhang hinauf. Sobald sich der Wald lichtet, erreichen wir den Rastplatz „Mezza Via“. Nun beginnt eine lange Querung von steilen Schrofenhängen, Bachschluchten und etwas ausgesetzten Felspassagen Richtung West. Wo das Gelände etwas abflacht, geht es in wenigen langen Kehren zum Soldatenfriedhof und zum Centro Glaciologico (Gletschermuseum) hinauf. Kurz dahinter erreichen wir die Hüttenkapelle und wenige Schritte weiter das Rifugio Mandrone. Vor der Hütte folgen wir dem Wegweiser „ Passo di Lagoscuro“. Eine Felsstufe wird in einer Rinne überwunden. Bei der nächsten Verzweigung geht es links zum Passo Payer, wir wandern aber über kleine Granitplatten und Blöcke rechts Richtung Passo Maroccaro weiter. Kurze Steilstufen wechseln im Blockgelände mit flacheren Partien. Ein breites gewundenes Tal wird hinaufgewandert. Bei einer weiteren Verzweigung führt der rechte Weg zum Passo Maroccaro, wir wandern links im immer gröberen Blockwerk Richtung Passo di Lagoscuro. Bald können wir das erste Mal auf den versteckten „dunklen See“ hinunter sehen. Nun muss ein steiles Schuttkar zuerst über große Blöcke und später auf sandig-erdigem Pfad zur Scharte hinauf überwunden werden. Am Passo di Lagoscuro befinden sich Überreste von alten Kriegsbauten, Schützengräben und ein kleines Kriegsmuseum. Wir haben den Sentiero dei Fiori (Klettersteig) erreicht. Nördlich sieht man links der Gratkante entlang der Schützengräben eine breite Steinstiege. Die wird hinaufgewandert, bald verliert sie sich jedoch in einen schmalen Pfad. Über große Granitblöcke wechseln wir kurz etwas ausgesetzt in die rechte Gratflanke und klettern zu einem Schärtchen mit kleinem Kreuz hinauf. Wir queren nun den nächsten steilen Gratgipfel an seiner blockigen linken Seite und steigen danach in die Gipfelscharte ab. Der steile felsige Gipfelaufschwung ist teilweise mit einer Kette gesichert. Wir klettern in einer steilen gestuften Rinne und über Granitblöcke zum Grat hinauf und queren links zum Bivacco Amici della Montagna hinauf. Hinter der Biwakhütte führen kurze Felsstufen zum Gipfel der Punta di Lagoscuro hinauf. Abstieg entlang des Anstiegs. Falls man zum Passo Tonale absteigen muss, bietet sich dazu der Klettersteig „Sentiero dei Fiori“ mit einer Hängebrücke und Kriegsstollen an.
Stützpunkt
Rifugio Citta di Trento al Mandrone: http://www.sat.tn.it/?idarea=405
Zielpunkt
Corno di Lagoscuro oder Punta di Lago Scuro 3166m
Rast / Einkehr
Rifugio Adamello Collini al Bedole: http://rifugiobedole.altervista.org/ Rifugio Citta di Trento al Mandrone: http://www.sat.tn.it/?idarea=405
Kombinationsmöglichkeiten
Überschreitung zum Passo Tonale am Sentiero dei Fiori - gesicherter Steig über die Cima Payer und Abstieg über den Passo di Payer - Cima Presena - Adamello ....