Auf der A2 Südautobahn Richtung Udine bis zur Ausfahrt Tarvis. Dann weiter nach W über die Via Dante Alighieri und die Via Vittorio Veneto zur SS13, welcher man bis zur Abzweigung ins Valbruna folgt. Nun S- wärts, ein paar wenige Km nach dem kleinen Ort Valbruna befinden sich Parkplätze. P2 ist jener für die Pelarini-Hütte (auf Hinweisschilder achten!).
Charakteristik
Lange Tour mit leichten (unschwierigen Kletterstellen I) sowie einem kurzen Klettersteigfinale (B/C) auf den letzten 60Hm
Gipfel / Berg
Grande Nabois / Monte Nabois Grande / Großer Nabois, 2313m
Ausrüstung
Feste Bergschuhe mit Profilsohle, Teleskostecken, kurzes Sicherungsseil und/oder Kletersteigset für Ungeübte und Kinder
Kurze Kletterstellen (I), zum Gipfel kurzer Klettersteig (B/C)
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Parkplatz wandert man immer dem Weg Nr.616 folgend nach SO. Bei der talstation der Materialseilbahn wird der Steig endgültig alpiner und zieht im steilen Wald über einen Felsriegel. Hat man diesen überwunden und wendet sich der Steig nach S bzw. SW wird auch das Gelände übersichtlicher und derWald lichter. Knapp unterhalb des Rif. Luigi Pellarini gelangt man in ein Schutfeld. Die Hütte ist bereits sichtbar und der Ausblick vor allem auf die N-Abbrüche des Wischberg (Jof Fuart), 2666m, ist beeindruckend. Unschwierig geht es nun zur Hütte. Nachdem man diese passiert hat, kurz hinunter in ein alpines Becken mit lichtem Baumbestand. Nach ca. 15 Min. gelangt man zu einer Weggabelung: entweder über den O-Grat oder auf der Via Normale. Der O-Grat ist allerdings nich mehr zu empfeheln (verwachsenes Gelände, verblasste Markierungen, brüchiger Fels). Außerdem ist der Normalweg keinesfalls uninteressanter, eigentlich landschaftlich sogar um einiges attraktiver. So wandert man man Richtung Sella Nabois nach SW. Der Anstieg wird steiler und kurz unter dem Sella (Pass/Joch) zweigt der Nabois-Anstieg nach rechts (=N) ab (Hinweisschilder). Über eine Felsenrampe, teilweise leichte Kletterstellen bis I, geht es steil hinauf. Hat man die Anhöhe erreicht, zieht der Steig nach W durch grasdurchsetztes Schrofngelände bis auf ca. 2250m. Dort setzt der steile und versicherte Gipfelaufbau an. Über ein unschwierige s Band (A) ind die Flanke. Im Zickzack hinauf (A) zu einer Ministufe (ca. 1.5m) mit Überhangerl (B/C). Plattenquerung leicht absteigend in ein luftiges Schartl (A/B). Dann die Schlüsselstelle. Senkrecht hinauf in einem Spalt (B/C, ca. 2.5m) dann leichter am oberen Rand des Spalts (A). Von einer weiteren Einschartung wieder senkrecht hinauf (B/C, ca. 2m), dann Plattenquerung (A bis A/B) unter den Gipfel. Ca. 2m gerade hinauf (A/B) und Ausstieg beim Gipfelkreuz. Der Abstieg erfolgt auf der Anstiegsroute.
Stützpunkt
Rifugio Luigi Pellarini, 1499m, CAI Triest, bewirtschaftet Juni - Sept./Okt; Tel.: +39-0428/60135 oder +39- 0432703065, +39-0432565935 (beide Nr. Tal); E-Mail: barbara.perdan@fastweb.it odr segrteria@caisag.ts.it
Zielpunkt
Grande Nabois
Rast / Einkehr
Rif. Pellarini, Betriebe in Valbruna und Tarvis
Kombinationsmöglichkeiten
Juf Fuart N-Anstieg, 2666m (sehr anspruchsvoll: steiles Firnfels, Kletterei bis II, Versicherungen) Abstieg on der Sella Nabois nach NW und N
Karten
Tabacco 25 (Alpi Giulie)
Beschilderung
Wegweser
Bemerkung
Grandiose Tour in einer fantastischen Landschaft. Die Voraussetzungen zur Bewältigung dieser Tour sind Kondition, Trittsicherheit, auch Schwindelfreiheit ist kein Fehler. In jedem Fall ist die Tour sicher keine Klettersteigtour, wie in vielen Führern oder adere Foren angegeben. Das Ferratafinale überwindet gerade einmal 60Hm von fast 1500Hm oder ca. 15 Min. von etwa 4 Std. Anstieg. Ebenso wenig wäre ich auf C/D- Stellen gestoßen, wie ebenfalls kolportiert. Ein versierter Klettersteiggeher wird nicht einmal ein Klettersteigset verwenden. Und den Grande Nabois wegen seiner Mini-Ferrata zu besteigen ist Unsinn. Viel mehr sollte man die Landschaft bestaunen und die Abwechslung der kurzen, leichten Kletterstellen und der Mini-Ferrata genießen.