Auf der A2 bis zur Ausfahrt Tarvisio Nord (Achtung: nächste Autobahnanschlussstelle "Valbruna" in Fahrtrichtung Süden nicht vorhanden!), sodann auf der Staatsstraße Richtung Udine, vorbei an Camporosso (Umlaufgondelbahn zum Wallfahrtskirchlein am Monte Lussari), nach ca. 2 Km Abzweigung links nach Valbruna (dt. Wolfsbach); entweder durch den Ort oder auf Umfahrungsstraße weiter Richtung Talschluss der Saisera und auf asphaltierter Straße in südlicher Richtung noch ca. 3 Km, vorbei an einem Friedhof für gefallene Österreicher (rechts) bis zu einem kleinen Parkplatz (links) mit Hinweis auf Rif. Pellarini (Weg 616, Seehöhe 897m)
Charakteristik
Relativ kurze und nicht allzu schwere Tour zu einer nicht überlaufenen Berghütte in wildromantischem Felskessel am Fuße des Wischbergs und des Monte Nabois.
relativ lange Forststraße bis zur Talstation der Materialseilbahn, dann teils steiler Steig, vor der Hütte teils über Geröll
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Parkplatz (ca. 900m) am besten zunächst nicht den Markierungen folgen, sondern neue Brücke in der Nähe über den Torrente Saisera benützen, sodann flussaufwärts der Wildbachverbauung folgen, Steigspuren führen zur markierten Fahrstraße (Weg 616); schöner Blick auf die Montasch - Nordabstürze. Nun auf der Forststraße in südöstlicher Richtung weiter (dabei auch ein steilerer Abschnitt) mit immer besserer Aussicht auf M. Nabois Grande und Piccolo. Nach ca. 1h erreicht man die Talstation der Materialseilbahn zur Hütte, deren Seil in der Folge auch unterschritten wird. Hier beginnt ein schöner, teils steilerer Steig, der unter der Seilbahn an einer Felswand entlang bergan führt. Nach einer kurzen Steilstufe noch im Wald Abzweigung: wir halten uns rechts (links Weg 617 zur Sella Prasnig und zum Monte Lussari) und erreichen bald darauf die Latschenzone und die Geröllabstürze der Cime delle Rondini (Schwalbenspitzen). In südlicher Richtung weiter bergauf, teils durch Geröll zur bereits sichtbaren und doch gut hinter Bäumen getarnten Schutzhütte, die nach ca. 2h erreicht wird. Wunderschöne Umgebung, weiter Ausblick angesichts der relativ geringen Seehöhe von ca. 1500m: Hinter der Hütte Felskessel mit M. Nabois Grande, Sella Nabois; Wischberg, Gamsspitzen, Kaltenbachspitze (Jôf Fuart, Madri dei Camosci, Cima di Riofreddo); neben der Hütte ragen die erwähnten Schwalbenspitzen empor, zudem weiter Blick nach Norden (Cima Cacciatore, Valbruna, Jôf di Miezegnot - Steinerner Jäger, Wolfstal, Mittagskofel). Abstieg wie Aufstieg, ca. 2h.
Zielpunkt
Rifugio Pellarini (siehe unten)
Rast / Einkehr
Rifugio Luigi Pellarini (1499m, CAI Triest, 46L, bew. ca. 20. 6. - 20. 9., Tel. +393381744453; www.rifugiopellarini.com (italienisch)
Kombinationsmöglichkeiten
Über Wege 617 und 615 zurück zum Ausgangspunkt (länger) Über Weg 617 zum Monte Lussari oder auf die Cima Cacciatore (Steinerner Jäger, im Gipfelbereich anspruchsvoll) Über Sella Nabois und Sentiero Chersi zum Bivacco Mazzeni und über die Spragna zurück ins Val Saisera, sehr anspruchsvoll! (teils nur Steigspuren, Schotter, Altschnee, Felsrinnen, -bänder) Monte Nabois Grande (2313m) über Sella Nabois, Hüttengipfel, teils ausgesetzt und drahtseilversichert Wischberg (Jôf Fuart, 2666m) - von dieser Seite (Norden) hochalpin, sehr anspruchsvoll! Jôf di Somdogna (Köpfach, 1889m) - Runde aus der Saisera mit Rif. Grego: landschaftlich sehr reizvoll, doch auch anstrengend, eine Passage ausgesetzt (vgl. Alpintouren.at!)
Karten
f & b WK 141 Julische Alpen (1: 50 000) Tabacco 1: 25 000, Blatt 19
Beschilderung
Der Einstieg in den Weg 616 ist durch Wildbachverbauung und Unwetter nicht leicht zu finden (Herbst 2010)
Literatur
H. Lang, Julische Alpen (Rother Wanderführer / München 2006), ISBN 3-7633-4051-3
Bemerkung
Ca. 1 Km hinter Valbruna befindet sich ein sehenswerter österreichischer Soldatenfriedhof aus dem Ersten Weltkrieg.
In der Nähe nicht versäumen: - Talschluss der Saisera - Monte Lussari (Dreiländerwallfahrt, auch mit Kabinenbahn), vgl. alpintouren.com