Von der Autobahn in Rovereto Sud zum Gardasee abfahren. Durch Riva an der Westseite des Sees (Gardesana Occidentale) durch Toscolano bis Gardone Riviera. Beim Hafen in den Ort einbiegen und an der Via Panoramica bis San Michele hinauffahren. Kurz die Straße ins Val di Sur hineinfahren und bei der Abzweigung zum Torrente Barbarano parken.
Charakteristik
sehr lange Wanderung in mediterranem Ambiente. Die Cresta Marmera enthält leichte Kletterstellen I°-II° und ist ausgesetzt.
Gipfel / Berg
Monte Spino 1513m, Marmera 1408m, Monte Forametto 1240m
Wir wandern die holprige Naturstraße in das Tal des Torrente Barbarano bis zum Hüttenparkplatz hinein. Dahinter beginnt der Wanderpfad entlang des mäandernden Baches durch eine canyonartige Schlucht mit mehreren kleinen Wasserfällen und schönen Gumpen. Nach einer Stunde stößt man auf eine Wegverzweigung. Wandert man gerade weiter, wird am Normalweg das Rifugio Pirlo über einen steilen Südhang erreicht. Wir folgen aber vor dem Talschluß den Wegweisern „Ferrata“ auf einem schmäleren Pfad bis zum verwachsenen Einstieg in den Klettersteig.
Ferrata Spigolo della Bandiera (C, meist B): Eine Kalkrippe führt vom Einstieg knapp 100 Meter steil zum Rifugio Pirlo hinauf. Eine kurze Querung, dann geht es recht steil an guten Tritten seilgesichert am Felspfeiler (B) hinauf. Eine leicht abdrängende Felsausbuchtung (Cd) wird mit Hilfe eines Trittstiftes überwunden. Darüber steigen wir an gut gestuftem Fels (B) weiter. Eine kurze Felsstufe ist ungesichert I° zu überwinden, bevor der Ausstieg unmittelbar vor dem Rifugio Pirlo auf 1167m erreicht ist.
Hinter der Hütte wandern wir am Pfad Nr.4 in der steilen Südflanke zum aussichtsreichen Gipfel des Monte Spino mit seinem kunstvollen Gipfelzeichen.
Wir steigen kurz am Anstiegsweg hinab und zweigen dann rechts ab. Durch Gestrüpp wird der Westgang zur Scharte Bucco del Gatto abgestiegen. Hier beginnt die felsige Überschreitung der Cresta Marmera. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind gefordert, der Weg 4a ist „per esperti“. Der etwas ausgesetzte Felskamm wird einmal auf der Kante, dann wieder ost- oder westseitig überschritten. Dabei ist einfache Kletterei I°-II° nötig. Teilweise sind die Stauden recht widerspenstig. Kurzes Schrofengelände, steinige Rinnen, stachelige Sträucher, einiges Auf und Ab bis zum ungeschmückten Gipfel des Monte Forametto.
In der Südflanke des Monte Forametto zieht der Wanderpfad leicht fallend im lichten Wald entlang vieler Vogelfallen zu einer kleinen Alm. Hier könnte man links zum Rifugio Pirlo queren oder auf einem schmalen steilen Pfad in den Canyon hinuntersteigen. Wir wählen einen Almweg am sanften Südrücken, der westlich das Val di Sur begrenzt. In einem Sattel verlassen wir den Rücken und wandern in seiner Ostflanke sanft fallend im Wald bis zu den ersten Häusern hinunter. Auf der Teerstraße ist in Kürze der Ausgangspunkt erreicht.
Stützpunkt
Rifugio Pirlo allo Spino: http://www.caisalo.it/Rifugio%20Spino/rifugio_Spino/index.html
Zielpunkt
Monte Spino 1513m, Marmera 1408m, Monte Forametto 1240m
Rast / Einkehr
Rifugio Pirlo allo Spino: http://www.caisalo.it/Rifugio%20Spino/rifugio_Spino/index.html