Von der Autobahn in Rovereto Sud zum Gardasee abfahren. Durch Riva an der Westseite des Sees (Gardesana Occidentale) durch Toscolano bis Gardone Riviera. Beim Hafen in den Ort einbiegen und an der Via Panoramica bis San Michele hinauffahren. Kurz die Straße ins Val di Sur, dann links in eine holprige Schotterstraße rechts des Torrente Barbarano bis zum Parkplatz des Rifugio Pirlo.
Charakteristik
zwei kurze Klettersteige. Die Via Ferrata Spigolo della Bandiera unspektakulär, jedoch eine schöne Alternative zum Hütten-Normalweg. Die Via Ferrata Ernesto Franco ist ein kurzer sehr schwieriger Klettersteig in Hüttennähe.
Wir wandern in das Tal des Torrente Barbarano , das sich allmählich in eine canyonartige Schlucht verwandelt, hinein. Vor dem Talschluß folgen wir den Wegweisern „Ferrata“ auf einem schmäleren Pfad bis zum verwachsenen Einstieg in den Klettersteig.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Ferrata Spigolo della Bandiera (C, meist B): Eine Kalkrippe führt vom Einstieg knapp 100 Meter steil zum Rifugio Pirlo hinauf. Eine kurze Querung, dann geht es recht steil an guten Tritten seilgesichert am Felspfeiler (B) hinauf. Eine leicht abdrängende Felsausbuchtung (Cd) wird mit Hilfe eines Trittstiftes überwunden. Darüber steigen wir an gut gestuftem Fels (B) weiter. Eine kurze Felsstufe ist ungesichert I° zu überwinden, bevor der Ausstieg unmittelbar vor dem Rifugio Pirlo erreicht ist.
Von der Hütte wird leicht fallend an den Ausläufern des Monte Spino bis knapp vor den Passo di Spino gewandert. Der Einstieg zur kurzen aber deftigen Ferrata E. Franco befindet sich am westlichen Wandfuß eines markanten Kammfelses.
Via Ferrata Ernesto Franco (D-E, 40HM): Das Seil am überhängenden Einstieg beginnt etwas hoch und kann gerade ergriffen werden. Mit voller Kraft muss der kurze Überhang (E) erklettert werden. Danach folgt eine ansteigende abdrängende Querung (CD) zu einer kleinen Höhle. Nach einem weiteren kurzen Überhang (E) klettert man zu einer Querung (B) nach links und quert darüber wieder rechts hinaus. Eine steile Verschneidung (C) führt recht schnell zum unbedeutenden Gipfel. Abgestiegen wird an der Nodrwestseite über Pfadspuren im Gebüsch und an Schrofen. Zuletzt wird entlang des Wandfußes der Einstieg erreicht.
Abstieg
In wenigen Schritten ist der Passo di Spino erreicht. Nun geht es recht flach entlang der Westflanke des Monte Pizzocolo bis zu seinem Südrücken. Der Rücken wird am Wanderpfad abgestiegen, ein Karrenweg wird mehrmals gequert. Im dichten Wald wird der tiefere Südhang bis ins Val di Sur hinuntergewandert. Auf der Straße noch kurz bis zum Ausgangspunkt zurück.
Stützpunkt
Rifugio Pirlo allo Spino: http://www.caisalo.it/Rifugio%20Spino/rifugio_Spino/index.html
Rast / Einkehr
Rifugio Pirlo allo Spino: http://www.caisalo.it/Rifugio%20Spino/rifugio_Spino/index.html