Schiffsanlagestelle Salet vom Königssee (Schiffsfahrt ca 30min) 1. Abfahrt morgens um 8 Uhr Achtung Abfahrtszeiten vom Königsee und Salet am Beginn der Tour erfragen! Die letzte Abfahrt von Salet um 18.10Uhr
B20 Königsseerstr. bis zum Parkplatz vom Königssee
Charakteristik
Eine schöne Rundtour auf einen für mich schönsten Aussichtsgipfel über das Steinere Meer und Berchtesgardener Berge, sowie weit hinüber hinaus! Schwierigste Stellen sind der Abstieg von Funtenseetauern! (Kann umgangen werden)! Ein Biwak am Gipfel ist sicher noch eine Draufgabe, und es lässt diese Tour zu einen unvergesslichen Erlebnis werden! Außerdem ist man hier fast immer alleine unterwegs. Sollte jemand diese Rundtour gehen würde ich mich auf ein Feedback bzw. Kommentar freuen
Gipfel / Berg
Funtenseetauern
Ausrüstung
Normale Bergsteigerausrüstung sowie Biwakausrüstung und Verpflegung für 2. Tage! Ein Biwak ist nicht unbedingt erforderlich (Nächtigung auf der Wasseralm oder Kärlingerhaus ist möglich)
Der Aufstieg von der Blauen Lacke zum Leitenkopf ist unmarkiert Ist aber nicht schwierig wenn man direkt auf den Leitenkopf zugeht
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Die Ausstiegstelle am hinteren Teil des Königssees Salet ist unser Ausgangspunkt! Man überquert den Saletbach und hält sich links Richtung Obersee! Am Obersee angekommen führt der Weg in den Landtalgraben, wo 2. Wasserfälle in die Tiefe stürzen! Hier steigt man dann steil zur Wasseralm auf! Der Weg von der Wasseralm zur Blauen Lacke ist nicht sehr weit! Hier nahm ich mein Mittagsessen zu mir, und plauderte noch mit einigen Bergsteigern die Richtung Riehmannhaus unterwegs waren (auch mit 2. Biwaks in den Bergen)! Der Aufstieg zum Leitenkopf ist weglos, aber nicht schwierig! Man sieht von der Blauen Lacke schon den Grat der zum Leiterkopf führt (siehe auch Bilder). Der Aufstieg zum Leiterkopf kann man über den Grat gehen oder man steigt diesen so wie ich direkt an! Man umgeht den Leiterkopf auf der rechten Seite! Sobald man den Leiterkopf umgangen hat sieht man schon die Anhöhe zwischen den Leiterkopf und Graskopf , an der tiefsten Stelle dieser Anhöhe führt der für mich sehr gut markierte Weg (mit Steinmanderl und teils schlechten Farbmarkierung) dann zum Funtenseetauerngipfel! Achtung vor den Fundseetauerngipfel Anstieg gibt es fast keine Markierung mehr, aber diese werden nicht mehr benötigt, weil der Anstieg zum Gipfel ohne Schwierigkeit zu finden ist! Am Graskopf sah ich noch ein Rudel Steinböcke, wo ich diese Seltenheit natürlich noch eine Zeit beobachtete! Meine Ankunft am Gipfel war ca. 30 min vor Sonnenuntergang, hier lösten sich die Wolkenfetzen auf die mich schon die ganze Zeit beim Aufstieg begleiteten und diesen für mich angenehm machten! Am nächsten Tag war im Tal 35°C angesagt! Das Biwak am Gipfel war über Nacht doch noch sehr frisch, am Morgen spürte man aber schon die Erwärmung die für den 2. Tag angesagt war! Der Sonnenuntergang und Aufgang war einfach wieder spitze, sowie ein Traum von der Aussicht (siehe Bilder)! Nicht umsonst sagt man das der Fundseetauern der schönste Aussichtpunkt von den Berchtesgardener Bergen sowie Steinere Meer ist! Den Abstieg am Morgen begann ich um 7 Uhr. Der Weg zum Stuhljoch ist von dieser Tour der schwierigste, er ist zwar über den Grat sehr gut markiert und es sind einige Bohrhacken vorhanden, wo man das Seil befestigen kann, aber das Steilabfallende Gelände rechts und links lassen diese Überquerung noch zu einen Klettererlebnis werden! Mann kann diese Stelle auch umgehen, ich suchte zwar nach den Weg aber ich fand in nicht! Die Markierung auf dieser Tour ist schon sehr verwittert! Ich vermute der Weg dieser Querung führt unterhalb des Grates zum langen Rasenhügel vom Stuhljoch Abstieg (siehe Bilder). Nach dem langen Rasenhügel wandert man durch den Rennergraben zum Kärlingerhaus und Funtensee! Hier hielt ich schon meine verfrühte Mittagsrast (es gab Wienerwürstel mit Brot und Bier). Vom Kärlingerhaus steigt man dann auf bis zur Wegkreuzung, wo man dann den Weg rechts Richtung Grünsee einschlägt! Hier wandert man teilweise noch bergauf, bis man dann steil bergab zum Grünsee absteigt! Hier genoss ich die Ruhe ca. 1 Stunde, bis andere Wanderer auch diesen ruhigen See entdeckten, wo man ca. 20 hm absteigen musste! Weiter ging der Abstieg dann zum Königssee, wo man wirklich noch einen steilen Steig (nicht ausgesetzt, teilweise aber mit Seile versichert) zum Königsee absteigt! Hier hat man teilweise einen wunderschönen Blick zum Königssee und St. Bartholomä, wo ich natürlich auch noch vorbeischaute!
Stützpunkt
Wasseralm 1423m, Kärlingerhaus 1631m
Zielpunkt
Funtenseetauern
Kombinationsmöglichkeiten
Hier gibt es viele Möglichkeiten! z.B. Kärlingerhaus zum Riehmannhaus bzw. Ingolstätter Haus sowie auch von St. Bartholomä zur Wimbachgrieshütte bzw. zum Watzmanhaus! Hier kann man Tagelang unterwegs sein und auch eine Rast bei den vielen Hütten einlegen! Beim Abstieg vom Kärlingerhaus kann man bei der Wegkreuzung auch direkt nach St. Bartholomä absteigen, dieser Weg ist sicher auch zu empfehlen!
Bemerkung
Bei dieser Tour ist die Markierung schon sehr verwittert und deshalb teilweise schlecht zu erkennen, deshalb sollte man diese Tour nur bei schönem Wetter gehen! Der Aufstieg von der blauen Lacke zum Leiterkopf ist nicht schwierig, trotzdem ist diese Tour mit Vorsicht zu gehen weil in diesen Gebiet um den Leiterkopf Höhlen und teilweise Einbrüche in den Fels sind, die auch tief sein können (also ohne fremde Hilfe nicht herauskommt)! Vorteile für so eine Tour bringen sicher eine Stirnlampe und ein Biwaksack, auch wenn man nicht vor hat zu Biwakieren! Von der Wasseralm zum Kärlingerhaus ist man sicher 6-8 Std unterwegs, sicher als Tagestour zu gehen, aber man befindet sich hier immer auf Wegen die schon eine Vorsicht voraussetzen! Außerdem ist man hier alleine unterwegs den Aufstieg zum Leiterkopf ist nicht bekannt außer unter den Einheimischen (es soll auch eine Biwakhütte am Grat kurz vor dem Leiterkopf sein, wurde mir gesagt)! Die letzte Eintragung im Gipfelbuch war vor gut einem Monat (ca.1-2 Besucher pro Monat)! Diese Tour ist also ein Geheimtipp für alle die Ruhe in den Bergen suchen, und eine Aussicht haben wollen die den langen Aufstieg (2100hm) schnell vergessen lassen wenn man am Gipfel steht! Ein Biwak in den Bergen ist immer ein Erlebnis, die 2 - 3 Kilo die man hier zusätzlich mitnehmen muss, sind nicht viel! Mehr Biwaktouren unter www.derbergruft.at.tf HINWEIS von Alpintouren.com: Es ist verboten im Nationalpark zu biwakieren, außer in Bergnot!!!