Von Luzern oder Bern über Interlaken südwärts nach Lauterbrunnen (gebührenpflichtiges Parkhaus) oder Grindelwald Grund (offene gebührenpflichtige Parkplätze). Von einem der beiden Orte mit der Wengeralpbahn zur kleinen Scheidegg, umsteigen in die Jungfraubahn und Auffahrt zur Bergstation. Durch den Sphinxstollen gelangt man zum Gletscher.
Charakteristik
nicht allzu schwere Überschreitung eines zentralen Berges um den Konkordiaplatz
Gipfel / Berg
Trugberg 3880m
Ausrüstung
Skihochtourenausrüstung
Wegbeschaffenheit
freies Gelände
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Mehrere Möglichkeiten zur Konkordiahütte abzufahren: 1.) zuerst über die Piste und dann den meist gut gespurten Jungfraufirn anfangs steiler und zuletzt beinahe flach nach links bis über den Konkordiaplatz abfahren. 2.) über den oberen Jungfraufirn die gewalzte Wanderstraße knapp 200HM ostwärts zum Oberen Mönchsjoch ansteigen (Mönchsjochhütte nördlich darüber). Nun südostwärts in mäßigem Gefälle auf das Ewigschneefäld abfahren und danach den recht flachen Gletscherkörper bis vor das Grünhorn abgleiten. Hier nun orographisch ganz links dem großen Gletscherbruch ausweichen und an den Seitenmoränenhängen zuletzt in einer sehr steilen Rinne zum Konkordiaplatz abfahren. 3.) Nach kurzer Abfahrt am Jungfraufirn auffellen und den Spalten ausweichend westwärts auf das Louwitor aufsteigen. Nun zuerst flach bis zu den ersten Brüchen abfahren, dann steiler am orographisch linken Rand des Kranzbergfirns in mehreren Stufen zum Aletschfirn abfahren. Hier nach Osten zum und über den Konkordiaplatz. 4.) Anstiege aus dem Wallis über Fafleralp und Lötschenlücke oder über Fiescheralp und Aletschzunge sind ebenfalls möglich. Am Wandfuß des Fülbärgs (=südöstliche Felsbegrenzung des Konkordiaplatzes) werden die Ski an den Felsblöcken deponiert und steil über die 433 Stufen der Stahltreppe, danach noch gesichert und einfach über Fels die120HM bis zur Konkordiahütte angestiegen. Vom Skidepot der Konkordiahütte wird sanft entlang der Einmündung des Grüneggfirns zum Felsfuß des Grüneggs abgefahren. In der Mulde wandert man zum südlichen Ende des riesigen Gletscherbruchs des Ewigscheefälds. Rechts des Bruchs führt eine sehr steile breite Rinne (wird mit Ski oder auch zu Fuß evtl. mit Steigeisen überwunden) zur Bruchkante hinauf. Hier wird an den mittelsteilen Moränenhängen der orographisch linken Seite des Ewigschneefälds bis zum flachen Gletscherkörper hoch gestiegen. Nördlich der Brüche kann allmählich nach links bis zu den steilen Osthängen des Trugbergs gequert werden. An geeigneter Stelle werden diese Hänge in langen Serpentinen überwunden. Man nähert sich dem felsigen Südgrat. Unter ihm steigen wir nordwestwärts bis zur Einsattelung vor dem firnigen Südgrat des Südgipfels. Bei guten Schneeverhältnissen kann östlich des Grates mit Ski immer steiler bis unter den Gipfelfels angestiegen werden. Ansonsten wählt man ein geeignetes Skidepot und steigt zu Fuß (mit Steigeisen) an der Firnkante bis zum Gipfelfels. Wenige Gratblöcke leiten dann zum Südgipfel des Trugbergs.
Abfahrt
Abstieg am Grat. Abfahrt entlang des Anstieges. Oder: Viel schöner aber ist es, über die Gratkante in den oben sehr steilen Südwesthang einzufahren. Über der oberen Abflachung zieht eine Randkluft quer über den Hang - Vorsicht!. In mildem Gefälle wird danach das Becken zu nächsten Steilstufe durchfahren. Man hält sich eher links an den recht steilen Westhängen des Südgrates, hier weicht man den Spaltenzonen gut aus. Sehr steil geht es westlich in die nächste Ebene hinab. Hier wird nun südwärts in mehreren Wellen hinuntergequert. Zuletzt noch einmal steil in Mulden über die Moränenhänge zum kleinen Gletschersee abwärts. Ab hier wird am Jungfraufirn entlang des Gletscherbruchs des Ewigschneefälds eben zum Konkordiaplatz zurückgewandert.