Von der A93 Rosenheim-Kufstein in Degerndorf abfahren, dann gleich links nach Flintsbach, durch den Ort bis Falkenstein, hier rechts einbiegen zum großen Wanderparkplatz unter der Ruine Falkenstein.
Charakteristik
Sehr ausgesetzter und schwer sicherbarer Gipfelanstieg auf die aussichtsreiche Maiwand, die ein markanter Gratfels im Ostrücken des Großen Riesenkopfes ist. Absolute Trittsicherheit, ein wenig Klettergeschick und auch Mut sind nötig. Die Wanderung bis zur Abzweigung vom großen Riesenkopf ist jedoch einfach.
Wir queren die Zufahrtsstraße zum Parkplatz und münden nach einem kurzen Hohlweg in die Almstraße zur Hohen Asten. Wir folgen ihr nach der Ruine Falkenstein noch zwei Kurven bis zur ersten Kapelle und zweigen hier rechts in einen Waldweg ab. Nun nicht gerade weiter, sondern links in den schlecht markierten Wanderweg abzweigen. In angenehmer Steigung kürzt der Waldpfad die Almstraße ab und mündet wieder vor einer Kapelle in sie ein. Nach einer langen Geraden kommen wir zu einer Straßenverzweigung. Links geht es zur Wallfahrtskirche am Petersberg (schöner kurzer Abstecher), wir gehen gerade weiter Richtung Hohe Asten bis zum ersten Gehöft „Bauer am Berg“ und zweigen hier links ab. Wir wandern direkt zwischen den Gebäuden auf die Almwiese und halten uns weglos am rechten Waldrand, bis ein deutlicher Pfad in den Wald führt. Wir folgen dem markierungslosen Pfad durch den Bergwald, überqueren einen Forstweg und steigen mittelsteil im Wald höher. Bei einer Gabelung wählen wir den rechten Weg und münden bald in eine Forststraße. Dieser folgen wir nach rechts (leicht bergab) um einen Bergrücken herum. Da verliert sich die Straße in einen verwachsenen Karrenweg mit Blick zur Maiwand. Bei einer Straßenaufzweigung wählen wir den linken, nach oben führenden, verwachsenen Karrenweg und folgen ihm bis in einen Graben. Rechterhand führt ein Zaunüberstieg auf eine freie Almwiese, die wir weglos leicht rechts haltend bis zum Wald hinauf verfolgen. Hier münden wir in den Wanderpfad von der Riesenkopfalm. Auf ihm zum nächsten Zaunübertritt, dahinter gerade weiter hinter das Schild: „Lebensgefahr! Weg zur Maiwand nur für geübte Bergsteiger!“. Ein schmaler Pfad führt nach einer Kuppe steil in die Nordflanke eines Zwischengipfels. Der erkennbare Pfad rechts hinauf führt nur auf diesen bewaldeten Zwischenfels. Wir steigen aber im steilen Wald über eine kurze Schrofenstufe in einen Sattel hinab. Nun nicht weiter rechts in den steilen Graben, sondern gerade auf den Felsgrat zu. Kaum erkennbare Trittspuren führen knapp rechts der Kammlinie in abschüssigem, bröseligen Steilgelände ohne sichere Haltemöglichkeit sehr ausgesetzt auf einen kleinen Absatz hinab. Hier bricht der Kamm 6-8 Meter fast senkrecht in brüchigen Stufen in die Gipfelscharte ab. Ein Fixseil (loses, verknotetes Textilseil an zwei Normalhaken) erleichtert das Abklettern dieser heiklen Stelle. Der folgende schmale Schartengrat ist zwei Meter sehr exponiert. Danach führt ein sehr steiler, grasig-erdiger Pfad über eine kurze Schrofenstufe direkt zum großen Gipfelkreuz hinauf. Der Abstieg verläuft über denselben, ausgesetzten und unsicheren Pfad bis zur Abzweigung zum Großen Riesenkopf zurück. Nun problemlos am Anstiegsweg zum Ausgangspunkt hinab oder entlang des Weidezauns über den Ostrücken auf den nahen Großen Riesenkopf (siehe Alpintouren.com).
Rast / Einkehr
Hohe Asten: http://www.hoheasten.de/ Berggasthaus Petersberg: http://www.berggasthaus-petersberg.de/