Wir starten vom schön gelegenen Gummererhof auf 740 m. Direkt vom Hof wandern wir gemütlich auf Weg Nr.10 nach Norden, überqueren einmal die Straße und zweigen von der Straße nach Nordwesten gut ausgeschildert auf der Höhe von 900 m ab. Nun wird es steil. Über viele Serpentinen steigen wir auf einer schütter bewachsenen Schotterriese bergan, zur Linken Wandabbrüche, bis sich der Steig geschickt über eine Kante durch den Abbruch schlängelt. Weiter geht es nach Nordosten, kurz auf einer schmalen, bewachsenen Felsrippe, dann in die Ostflanke des Göller. Kurze unangenehme Querungen sind dabei. Der felsige Durchstieg nennt sich „Lungenfrisch“! Wir erreichen eine überraschend ebene Lichtung auf 1500 m. Nun dreht der Steig auf West, wir steigen nun über die Nordflanke des Göller zum dicht bewaldeten Taurisjoch mit Weiher auf. Hier schwenkt der Steig nach Südwesten, zunächst steil in Kehren, später mit wenig Höhengewinn unterhalb der Wände des Paterkopfes. Dies ist der unangenehmste Teil des Aufstieges: Teilweise ausgesetzt, sehr schmaler Steig in sehr steiler, ungestufter Wiesenflanke mit Abbrüchen darunter. Konzentriertes Gehen ist erforderlich. Dieser Teil ist zwar versichert, ich würde mich auf diese Sicherungen nicht verlassen. Bei Nässe oder Eis gefährlich. Ganz plötzlich taucht dann die Alpenvereinshütte auf 1773 m unterhalb der Wände des Roèn auf. Sie kann von Norden flach mit dem PKW angefahren werden. Von der Hütte beginnt ein leichter Klettersteig (A/B) auf den Roèn. Der Abstieg erfolgt auf selbigem Steig.
Stützpunkt
Tramin, 276 m.
Zielpunkt
Üneretscher Hütte 1773 m
Rast / Einkehr
ÜberetscherHütter, Gummerer Hof und Restaurants in Tramin.