Anreise aus dem N: Auf der A22 (italienische Brennerautobahn) bis Sterzing, von dort auf der SS44 SW-wärts auf den Jaufenpass. Anreise aus dem S: Von Meran auf der SS44 immer nach N bis zum Jaufenpass. Der Ausgangspunkt für die Tour zur Hochplattspitze befindet sich knappe 110 Hm unterhalb der Passhöhe auf der Nordrampe.
Charakteristik
Kleine, aber sehr gute, zum Teil abschüssige Steige; der Gipfelaufstieg verlangt Trittsicherheit, Klettergeschick (bis I), Schwindelfreiheit
Gipfel / Berg
Hochplattspitze / Hochplattspitz (2546m)
Ausrüstung
Bergschuhe / Trailrunningschuhe mit Profilsohle (!), Trekkingstecken, Verpflegung
Vom Parkplatz unterhalb der Jaufenpasshöhe wendet man sich nach O, um einige Hm am schönen Steig abzusteigen. Man quert unterhalb der Jaufenspitz NO-Flanke in das hochalpine Kar nordwestlich der Hochplattspitze. Ein traumhafter Platz. Dann geht es ans Eingemachte. Zuerst folgt man noch unschwierig, aber immer steiler werdend dem guten Steiglein bis zu den Felsplatten. Ab hier muss man absolut trittsicher sein. Auf schmalen Leisten in den Platten steigt man im Zickzack auf zu einem Band (schöner Rastplatz). Dann geht es teils in leichter Kletterei (max. I) und exponiert hinauf zum nördlichen Grateck. Über den kurzen, jedoch etwas luftigen Grat gelangt man zum Gipfelkreuz. Die größten Schwierigkeiten der Tour müssen dann auch im Abstieg bewältigt werden, ehe man entspannt auf dem Aufstiegsweg zurück zum Ausgangspunkt kehren kann. Etwas lästig ist dabei der Gegenanstieg zum Parkplatz.
Stützpunkt
unterwegs keiner
Zielpunkt
Hochplattspitze
Rast / Einkehr
Edelweißhütte, Betriebe im Passeiertal
Kombinationsmöglichkeiten
Jaufenspitze von der Passhöhe (2480m, leichter Klettersteig bis max. B) - siehe www.alpintouren.com
Obwohl die Tour zur Hochplattspitze kurz ist, darf man sie keinesfalls unterschätzen. Vor allem der Gipfelanstieg verlangt Trittsicherheit, ein wenig Klettergeschick und ein gewisses Maß an Schwindelfreiheit. Belohnt wird man mit einem einsamen, hochalpinen Kar und einem grandiosen Panorama.