Auf der Brennerautobahn A22 bis Sterzing. Auf der Jaufenpassstraße SS44 über den Pass bis zur 1. Kehre=Römerkurve. Am betonierten Amweg kurz steil zum Parkplatz hinauf.
Charakteristik
Ohne langen Aufstieg aus dem Tal (Start ist knapp westlich des Jaufenpasses beim Rinnerpass) können mehrere aussichtsreiche Gipfel teils auf einfachen Wanderwegen, aber auch auf leicht exponierten Bergsteigen und in leichter Kletterei bestiegen werden. Die Bergtour am Jaufenkamm verläuft über sieben Gipfel: Fasnachter 2268m, Saxenle 2191m, Fleckner 2331m, Saxner 2358m, Glaitner Hochjoch 2389m, Kleine Kreuzspitze 2518m bis zur Hohen Kreuzspitze 2743m. Zurück können die östlichen Gipfel südseitig umgangen werden. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und etwas Klettergeschick sind nötig.
Gipfel / Berg
Fasnachter 2268m, Saxenle 2191m, Fleckner 2331m, Saxner 2358m, Glaitner Hochjoch 2389m, Kleine Kreuzspitze 2518m, Hohen Kreuzspitze 2743m
Vom Parkplatz wählen wir den Pfad nordwärts zum Rinnersattel mit schönem Marterl. Nun entlang des breiten Rückens zuerst flach und zuletzt etwas steiler westwärts zum Fasnachter mit hölzernem Gipfelkreuz. Hier zweigt rechts der Pfad 19a (Nur für geübte) zum Saxenle ab. Zuerst am breiten Nordrücken bergab, dann wird ein senkrechter Kammfels in seiner steilen Ostflanke auf schmalem, schrofigen Pfad recht exponiert seilgesichert umgangen. Am breiten Rücken hinunter in die Gipfelscharte. Seilgesichert wird der schrofige Südgrat über Felsblöcke zum Saxenle mit großem Gipfelkreuz überwunden. Zurück zum Fasnachter am selben Steig. Über den breiten Rücken in die Senke hinab und am angedeuteten Ostgratsteig über Schrofen hinauf zum Fleckner mit Gipfelkreuz. In der Senke danach verlassen wir den markierten Pfad und gehen auf Steigspuren am Ostgratrücken zum nahen Saxner. Westwärts am Rücken hinab zum Wanderweg 12 und auf ihm weiter zum Glaitner Joch. In der steilen Südflanke zieht der Weg hinauf zum Gipfelkreuz des Glaitner Hochjochs. Über den schön angelegten Steinstufensteig wandern wir am Nordwestrücken mittelsteil hinunter zum Schlattacher Joch. Am Scheibelsee und Übelsee vorbei steigen wir in der steilen Südflanke der Kleinen Kreuzspitze bis zu einer Südgratabflachung hinauf. Wir folgen nun dem erkennbaren Pfad am Südgrat bis unter den Gipfelfels und queren links zum Normalweg hinaus. Einfacher ist es, am markierten Weg bis zum Westgratansatz zu gehen und hier rechts über den plattigen Schrofengrat zum schönen Metallkreuz der Kleinen Kreuzspitze anzusteigen. Am Westgrat hinab zum Verbindungsgrat, der zu einem Geröllkar am Beginn des Ostgrats der Hohen Kreuzspitze leitet. Der steile Felsaufschwung wird im Geröll rechts umgangen, wir kraxeln links zur Gratkante hinauf. Die folgenden Felsaufschwünge werden einmal südseitig, dann wieder nordseitig auf recht exponierten Pfaden umgangen, immer wieder sind einfache Felsstufen zu überklettern. Zuletzt direkt am schrofigen Blockgrat hinauf zum großen Metallkreuz der Hohen Kreuzspitze. Rückweg entlang des Anstiegs, wobei die kleine Kreuzspitze rechts umgangen wird und ab dem Glaitner Joch der Jaufenkamm in seiner steilen Südflanke bis zur Fleckner Hütte im leichten Auf und Ab gequert wird. Am Almweg zurück zum Ausgangspunkt.
Die gesamte Tour ist im häufigen Auf und Ab lang. Es kann aber nach jedem Gipfel der Rückweg angetreten werden. Den etwas abseits gelegenen Saxenle sollte der normale Bergwanderer eher auslassen (leichte gesicherte Kletterei), sein schrofiger Zustieg ist nämlich sehr exponiert.