Auf der Pustertaler Staatsstraße SS49 bis Innichen. Durch den Ort auf der Carnicastraße SS52 bis zum gebührenpflichtigen Parkplatz Innerfeldtal (und ausserhalb der Sperrzeiten (8:45-18:15) evtl. hinauf zum Parkplatz Antoniusstein).
Charakteristik
Durch das Innerfeldtal in den Sextener Dolomiten führt ein nicht allzu schwieriger Steig in atemberaubender Dolomitenkulisse auf das weite Dach des Hochebenkofels. Der ausgesetzte finale Anstieg auf den Birkenkofel verlangt Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und etwas Klettergeschick.
An der Dreischusterhütte vorbei flach bis kurz vor das Ende des Innerfeldtales, dann rechts in mehreren Stufen durch das Hangenalpeltal hinauf zum Lückeleschartl. Eine gesicherte Felsbandquerung, eine steile Felsrinne und ein schrofendurchsetzter Osthang führen zum weiten Dach des Hochebenkofels hinauf. Der recht exponierte Birkenkofel kann dann in wenigen Minuten durch eine Kette und ein Textilseil gut gesichert erklettert werden. Fantastisches Panorama vom Alpenhauptkamm bis zu den imposanten Dolomitengrößen.
Vom Parkplatz Antoniusstein wandern wir auf der Straße und diese teilweise abkürzend auf einem Schotterpfad in einer halben Stunde hinauf zur Dreischusterhütte. Hier wechseln wir auf die rechte Talseite und wandern etwas oberhalb des riesigen Geröllfeldes bis zur Pfadverzweigung, wo wir rechts hinauf in das Hangenalpeltal steigen. Zweimal wird das Gerölltal im Hochwald gequert. Am Schwarzboden teilt sich der Weg: links hinauf zum Wildgrabenjoch, wir wandern rechts über das etwas unangenehme, breite Gerölltal hinauf zu einem Aufschwung, der in einer rinnenartigen Latschengasse in kurzen Kehren überwunden wird. Darüber kann an gestuften Wiesenhängen gut dem Geröll ausgewichen werden. Die gewaltige Geröllhalde hinauf zum Lückeleschartl links des zentralen Felsklotzes kann man erstaunlich einfach in wenigen Kehren hinter sich lassen. Aus dem Lückeleschartl rechts zum gewaltigen Felsklotz und teilweise seilgesichert entlang des Bandes um zwei Schluchten herum in eine steile Felsrinne, deren kurze Engstelle ungesichert überklettert werden muss (I° nach UIAA). Darüber in der Steilrinne etwas hinauf, dann wird diese nach links verlassen. Über mittelsteile Geröllhänge und einfache Schrofenstufen gelangen wir zum Vorgipfelfels, der auf einem schmalen Sandpfad nordseitig umgangen wird. Kurz wechselt man auf die Südseite zur Abbruchskante, dann ist das riesige schräge Dach des Hochebenkofels erreicht. Nahe der südlichen Abbrüche wandern wir nun deutlich flacher am breiten Gipfelplateau zum markanten Gipfelzeichen des Hochebenkofels. Ein kurzer Abstieg über eine einfache Felsstufe hinab in den Sattel und am schmalen Rücken hinüber zum Zackenkamm des Birkenkofels. Zuerst direkt über die Gratblöcke, dann etwas rechts davon über eine Felsrinne hinauf in eine Scharte des Vorgipfels. Auf einem schmalen Felsabsatz wird kettengesichert sehr exponiert der senkrechte Vorfels in die Gipfelscharte gequert. Südseitig kurz auf einem Geröllband zur gut gestuften, fast senkrechten Verschneidung, die textilseilgesichert recht exponiert zum großen Gipfelkreuz mit Buch hinaufgeklettert werden muss. Abstieg entlang des Anstiegs.