Von Tamsweg auf der B 95 bzw. B 97 bis Stadl an der Mur. Dorthin auch von Murau über die B 97. In Stadl auf die L 511 abzweigen und bis in den Ort Flattnitz fahren. Hierher ebenso aus dem Gurktal über die L 63. In Flattnitz folgt man der ausgeschilderten Zufahrt zur Talstation der Hirnkopfbahn. Noch vor dieser befindet sich ein Wanderparkplatz mit einer Informationstafel.
Charakteristik
Ausgedehnte, landschaftlich sehr schöne Rundtour, die keine besonderen Schwierigkeiten aufweist.
Gipfel / Berg
Wintertalernock, 2394 m – Strassburger Spitze, 2404 m – Spielriegel, 2176 m – Lattersteighöhe, 2264 m – Kalteben, Westgipfel, 2145 m – Kalteben, Ostgipfel, 2140 m – Hirnkopf, 1840 m
Vom Parkplatz 150 m auf der Zufahrtsstraße zurück zur Abzweigung des Fahrweges, der nach Westen zur Fürstenhütte führt, Wegweiser Wintertalernock, Weg Nr. 151/129. Zwischen zahlreichen Ferienhäusern hindurch in den Wald und auf dem Fahrweg in einen Sattel. Jenseits mit etwa 70 m Höhenverlust in eine weite Senke, an der Fürstenhütte vorbei und über die Brücke des Rapitzbaches. Der Fahrweg zur Wintertalerhütte macht nun eine weit ausholende Schleife nach Süden. Diese kann man abkürzen, indem man nach der Brücke in der Linkskurve auf einem Karrenweg geradeaus weitergeht. Man kommt zu einem weiteren Bach, der bei höherem Wasserstand gar nicht so einfach zu überwinden ist (keine Brücke). In diesem Fall bleibt man links vom Bach im Wald und steigt dann entlang eines Weidezaunes nach Südwesten weglos auf, bis man wieder auf den Fahrweg trifft. Auf diesem nach rechts zur Wintertalerhütte. Die folgenden Serpentinen des bis zur Steringeralm führenden Fahrweges kann man ebenfalls abkürzen. Man bleibt ab der Wintertalerhütte auf dem aufgelassenen Wanderweg, bis man endgültig wieder am Fahrweg landet. Über diesen bis zur Steringerhütte. Der Steig führt nun durch den zunehmend lichten Fichten-/Lärchenwald empor und erreicht auf einer Höhe von ca. 1900 m den anfangs sehr breiten Ostrücken, der bis zum Gipfel nicht mehr verlassen wird. In angenehmer Steigung höher, einem Felsaufbau wird dabei links haltend ausgewichen. Der Kamm verschmälert sich danach und man gelangt in aussichtsreicher Wanderung, zuletzt über blockdurchsetztes Gelände auf den Gipfel. ÜBERGANG zum Höhenrücken Kalteben: Auf dem Verbindungsgrat zur Strassburger Spitze etwas abwärts, dann über einfaches Blockgelände zu einer kleinen Kapelle und zum Gipfelkreuz der Strassburger Spitze. Es folgt der teilweise steile Abstieg nach Süden in den Rapitzsattel. (Hier könnte man die Tour abbrechen und über die Fürstenhütte nach Flattnitz absteigen, 3 Stunden.) Weiter nach Süden, dabei kann der Spielriegel unschwierig überschritten werden und steil hinauf zur Lattersteighöhe. Über deren Ostgrat hinunter zu einer Unterstandshütte – vom Gipfel bis hierher ist die einzige etwas exponierte Passage über einige leichte Felsstufen zu überwinden. Man kann den Gipfel auch an seiner Nordostseite auf einem breiten Steig umgehen. Weiter abwärts zu einem Wegweiser, wo man den breiten Weg verlässt, der weiter zum Hochrindl bzw. Weißen Kreuz führt. Man bleibt in der Folge stets auf dem flachen Höhenrücken und überschreitet dabei die zwei unbedeutenden Gipfelkuppen der Kalteben auf dem Weg Nr. 157 Richtung Hirnkopf / Flattnitz. Die Markierungen dieses Weges sind teilweise verblasst, auch sind nicht immer deutliche Pfadspuren erkennbar. Selbst bei schlechter Sicht sollte es jedoch wegen des durchgehenden Weidezaunes keinerlei Orientierungsprobleme geben. ABSTIEG über den Hirnkopf nach Flattnitz: Nach dem Kalteben Ostgipfel wird der Höhenrücken kurzfristig schmäler und auch felsig, birgt aber weiterhin keine Schwierigkeiten. Allmählich dreht die Richtung von Ost nach Nord und der Rücken sinkt stärker gegen den Hirnkopf ab. Kurz vor dem Erreichen eines Sattels kann man rechts auf dem Weg Nr. 157 nach Flattnitz absteigen, kürzeste Möglichkeit. Ansonsten bleibt man auf dem Rücken und wandert mit einer letzten sanften Gegensteigung zum Gipfelkreuz am Hirnkopf hinauf. Wenige Meter unterhalb liegt die Hirnkopfhütte, an der man nach der langen Tour wahrscheinlich gerne einkehren wird – sofern sie überhaupt offen hat. Auf jeden Fall ist ein Kühlschrank mit Getränken zugänglich. Sollte der Sessellift in Betrieb sein, kann man natürlich den restlichen Abstieg auf diese Art bequem hinter sich bringen. Zu Fuß erfolgt der Rückweg nach Flattnitz über die Familienabfahrt. Bis zur Bergstation des Fürstenhüttenliftes folgt man dabei einfach dem Wanderweg, der entlang der Piste talwärts führt. Von der Bergstation links (nordwestlich) weglos einige Meter am Pistenrand hinunter zu einem Fahrweg. Auf diesem in den Sattel, den man beim Aufstieg überschritten hat. Die Rundtour ist damit geschlossen. Die knapp 2 km Schotterstraße zurück zum Ausgangspunkt ziehen sich dann doch noch etwas in die Länge. (Man könnte auch direkter entlang der Familienabfahrt nach Flattnitz absteigen, doch ist dies während der Weidezeit wahrscheinlich nicht die beste Option.)
Rast / Einkehr
Infos unter: https://www.gloednitz.com/tourismus/kulinarik/ Hirnkopfhütte, 1830 m, Infos zur Hütte auf Facebook
Karten
Austrian Map online, www.austrianmap.at Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich
Bemerkung
Info zu den Hirnkopfliften unter: https://www.gloednitz.com/tourismus/erlebniswelt/wintersport-flattnitz/ Bei der Rundtour werden alle Hangrichtungen berührt.