Von Tamsweg auf der B 95 bzw. B 97 bis Stadl an der Mur. Dorthin auch von Murau über die B 97. In Stadl auf die L 511 abzweigen und bis in den Ort Flattnitz fahren. Flattnitz erreicht man ebenso aus dem Gurktal auf der L 63. In Flattnitz folgt man der ausgeschilderten Zufahrt zur Talstation der Hirnkopfbahn. Gleich nach dem Babylift kann man erstmals parken.
Charakteristik
Der Wintertalernock bietet neben geringen Schwierigkeiten auch schöne Skihänge und wird deshalb viel besucht. Die etwas umständliche Erreichbarkeit nimmt man dabei gerne in Kauf.
Gipfel / Berg
Wintertalernock, 2394 m – Hirnkopf, 1840 m
Ausrüstung
Übliche Skitourenausrüstung, Harscheisen
Wegbeschaffenheit
Forstweg freies Gelände Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Für den ersten Teil des Anstieges bis zur Fürstenhütte bestehen mindestens drei Möglichkeiten: VARIANTE 1: Man folgt der Zufahrt (Dr.Klemm-Straße) zum Alpengasthof Isopp und geht zwischen Talstation des Platzermuldenliftes und dem Gasthof hindurch Richtung Fahrweg, der zur Fürstenhütte führt. Entweder entlang von diesem oder links davon, an einem Kalkbrandofen vorbei, in den Sattel Punkt 1515 (ÖK). Von dort rutscht man entlang des Weges sehr flach hinunter bis zur Fürstenhütte, 1440 m. Ein Abfellen zahlt sich nur aus, wenn der Weg gut befahrbar ist. Häufig dürfte dieser aber bis zum Grund geräumt sein. Gegenüber der Variante 2 spart man sich einige Höhenmeter. VARIANTE 2: Aufstieg entlang des Platzermuldenliftes und über die Familienpiste bis zur Bergstation des Fürstenhüttenliftes, 1620 m. Abfahrt über die Piste bis zur Fürstenhütte. Für Tourengeher ist ein Benützen der Skipiste während des Liftbetriebes untersagt. VARIANTE 3 bei Liftbetrieb: Mit dem 2er-Sessellift zur Bergstation bei der Hirnkopfhütte. Über die Familienpiste und die Trasse des Fürstenhüttenliftes fährt man bis zur Fürstenhütte ab. Man kann auch über die aufgelassene westseitige Piste in das Guttenbrunnertal bis zur Brücke über den Rapitzbach abfahren. Von dort steigt man, ohne die Fürstenhütte zu berühren, über den Punkt 1492 zur Wintertalerhütte auf. AUFSTIEG von der Fürstenhütte zum Wintertalernock: Über die HAUPTROUTE: Von der Fürstenhütte nach Westen über den Rapitzbach. In der folgenden Linkskurve des Fahrweges verlässt man diesen und steigt auf einem Ziehweg durch den Graben weiter auf. Am Ende des Ziehweges noch ein Stück über flache Hänge parallel zum Graben und sobald die Wintertalerhütte sichtbar wird, schräg links zu dieser hinauf. Weiter durch lockeren Waldbestand zur Steringeralm. Von der Alm über eine kurze Steilstufe auf den Ostrücken, der den weiteren Anstieg bis zum Gipfel vorgibt. Die letzten Meter vor dem Gipfelkreuz sind etwas felsdurchsetzt und müssen eventuell zu Fuß zurückgelegt werden. AUFSTIEGSVARIANTE über den Blumbühel (1980 m): Deutlich weniger frequentiert ist der Aufstieg über den Blumbühel und den Nordostrücken. Man geht dabei aus dem Graben nicht schräg links hinauf zur Wintertalerhütte, sondern über eine Brücke auf die rechte Grabenseite und steigt zur Bruggerhütte hinauf. Von dort folgt man den Markierungen des Sommerweges durch teilweise sehr dichten Wald bis auf einen flachen Absatz auf dem Rücken, der vom Blumbühel herunterzieht. Hier verlässt man den Sommerweg, der weiter zur Michlebenalm führt. Über den Rücken zuerst flach und nach einer kurzen ebenen Passage ziemlich steil durch schütteren Wald auf den Blumbühel. Mit geringem Höhenverlust erreicht man den mäßig ansteigenden breiten Nordostrücken und über ihn die Hauptroute. Die letzten knapp 200 Hm verlaufen gemeinsam mit dieser zum Gipfel.
Abfahrt
Die Abfahrt erfolgt über einen der Aufstiegswege. VARIANTE bei sicheren Schneeverhältnissen: Sehr lohnend ist die Abfahrt über die süd- bis südostseitig ausgerichtete Flanke zwischen Wintertaler Nock und Straßburger Spitz. Vom Gipfel fährt man über die schönen, anfangs etwas steileren Hänge in den flacheren Teil der breiten Flanke ab. Durch die folgende seichte Rinne zwischen Latschen und ersten Zirben so weit wie möglich hinunter. Kurz vor einem undurchdringlich erscheinenden Latschen-/Zirbendickicht weicht man im Abfahrtssinn nach rechts aus. Nach einem Baumslalom wird der zum Rapitzsattel führende Sommerweg gequert. Weiter bis ganz in den Talgrund. An geeigneter Stelle über den Graben und auf der anderen Seite auf einem Fahrweg talaus zur Joglhütte. Man kann auch diesseits des Grabens bleiben und über die Rapitzhütte zur Joglhütte abfahren. Mit kräftigem Antauchen geht es nun sehr flach an der Sandnerhütte vorbei zur Moserhütte und weiter zur Wegkreuzung beim Punkt 1492. Schon etwas vorher kann man rechts über eine beinahe ebene Wiese direkt zur Brücke über den Rapitzbach abkürzen. AUFSTIEG zum Hirnkopf: In jedem Fall muss man am Rückweg, egal ob von der Fürstenhütte oder vom Punkt 1492, einen Gegenanstieg zurück zum Ausgangspunkt bewältigen. Es sei denn, man nimmt die Hilfe des Fürstenhüttenliftes in Anspruch. Ansonsten empfiehlt es sich, vom Punkt 1492 bzw. der Brücke über den Rapitzbach durch das Guttenbrunnertal oder an seinem nordöstlichen Rand aufzusteigen. Man erreicht auf einer Höhe von ca. 1620 m das untere Ende der aufgelassenen Westpiste und über diese den Hirnkopf. Abfahrt an der Hirnkopfhütte vorbei über eine der drei Pisten zum Ausgangspunkt.
Rast / Einkehr
Infos unter: https://www.gloednitz.com/tourismus/kulinarik/ Hirnkopfhütte, 1830 m, Infos zur Hütte auf Facebook
Karten
Austrian Map online, www.austrianmap.at Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich
Bemerkung
Infos zu den Hirnkopfliften unter: https://www.gloednitz.com/tourismus/erlebniswelt/wintersport-flattnitz/