Am besten mit zwei Fahrzeugen: Ein Fahrzeug vor der Kirche St. Andreas / Thörl abstellen (Parkplatz) - hierher via A 2 (Ausfahrt Arnoldstein) und B 83 Richtung Grenze bis Thörl, im Ort Wegweiser nach links zur Kirche und über die Bahnbrücke dorthin; oder von Italien auf der SS 13 kurz nach der Grenze in Thörl rechts abzweigen. Zweites Fahrzeug am besten beim Parkplatz der Lussari - Gondel oder beim Ausgang des Val Bartolo abstellen (wenig Platz) - hierher auf der SS 13 über Tarvis nach Camporosso in Val Canale, im Ort den braunen Wegweisern "Val Bartolo" bzw. "Lussari" folgen; ca. 16 Km ab Thörl.
Charakteristik
Letzte bzw. erste Etappe des Karnischen Höhenwegs ab Thörl - Maglern (weniger begangen als ab Plöckenpass), steiler Auf- und Abstieg, Grenzweg, schöne Aussicht von der Göriacher Alm (keine Einkehr), relativ anstrengend.
Von der Kirche auf Asphalt zur Brücke über die Südbahn und zur Bundesstraße; jenseits der Straße erster Wegweiser für den Karnischen Höhenweg 403, der in seiner Langversion hier endet bzw. beginnt. Weiter auf Asphalt, nach wenigen Metern links, bald rechts, dann erneut links nach Oberthörl. Vor Ort beim Brunnen (Wegweiser nach Pessendellach,...) erneut links halten, nach wenigen Metern rechts. Weg 403 führt nun als Fahrweg zunächst in den Wald und beschreibt eine Linkskurve bis zu einem Wasserschloss. Von hier mehr oder weniger steil bergauf durch den Wald in westlicher Richtung, Täfelchen "403" beachten, eine Forststraße wird mehrfach gequert. Achtung bei einer erdigen, steilen Stelle (Ausstieg zur Straße). Man kann im unteren Abschnitt natürlich auch die Straße verwenden, ein kurzes Stück führt die Straße zu einem ersten Aussichtspunkt Richtung Mangart, Cinque Punte und Monte Re jenseits des Kanaltals. Bald wieder links und über einen Schlag bergan, wir passieren eine Quelle, weiterhin steil bergauf zu einer Forststraßenkreuzung. An dieser Stelle unbedingt den Markierungen auf dem Steig in den steilen Wald folgen! Sehr steil aufwärts in Form einer Querung im Wald nach links, mühsam erreichen wir den Waldkamm des Kapin und damit auch die Staatsgrenze. Entlang der Grenzsteine weiter steil bergwärts in Westrichtung, bald wird der Blick ins Gailtal und hinüber zum Dobratsch frei, der Wald wird lichter. In ca. 1450 m Höhe legt sich das Gelände zurück und wir erreichen einen Fahrweg, dem wir ohne größere Steigung folgen, bis links der Weg erneut in den Wald abzweigt (Almhütten zwar schon sichtbar, aber die Straße führt unterhalb der Göriacher Alm vorbei!). Gemächlicher bergwärts. bei einer Gabelung rechts den breiteren Weg verlassen und noch ca. 10 Minuten im Wald aufwärts. Nach ca. 3 - 3 1/2 h (relativ anstrengenden Stunden) erreichen wir die Göriacher Alm: die Hütten stehen aber nochmals einige Höhenmeter weiter oben! Keine Einkehr, mehrere Hütten, Glocke, guter Überblick über das Untere Gailtal, Dobratsch und die Julischen Alpen (Mangart, Wischberg, Montasch,...) Abstieg: Nahe der Grenztafel Wegweiser: Von unserem Weg aus gesehen links auf einen Fahrweg; man kann auch schon weiter unten nach links queren (markiert). Nunmehr ca. 3/4 h schöner breiter Höhenweg westwärts mit kleineren Gegensteigungen, zunächst Tiefblick auf Coccau im Kanaltal (auch Abstiegsmöglichkeit nach links), bald im Wald weiter bis zu einer Weggabelung (Wegweiser): rechts führt der Karnische Höhenweg 403 weiter Richtung Schönwipfel und Oisternig, wir halten uns jedoch weiter auf unserem Fahrweg geradeaus (510). Auf einer kleinen Wiese schöner Ausblick hinüber zum Oisternig, danach knickt unser Pfad nach links weg und führt nunmehr steil und steinig abwärts, schöne Ausblicke Richtung Val Bartolo und auf die italienischen Julischen Alpen jenseits des Kanaltals. Nach ca. 1 1/2h ab Göriacher Alm erreichen wir den markanten Sattel "Sella Canton" (Glocke, Kruzifix, 1413m). Hier Wegweiser: Weg 509 in spitzem Winkel rechts führt hinab über eine steile Waldflanke ins Val Bartolo (angeschrieben sind 45 Minuten, nur für sehr flotte Geher!). Zahlreiche Serpentinen, der Weg ist gut angelegt, zeitweise ausgewaschen, führt aber stetig mehr oder weniger steil bergab. Achtung bei einer kleinen Bachquerung, kurze Passage leicht ausgesetzt, Vorsicht bei Nässe. Bei einem Wasserschloss erreichen wir den Talgrund des wildromantischen Val Bartolo (Wildbach, interessante Felsformationen, Fahrweg). Nun links eher flach noch ca. 3,5 km talauswärts auf der Sandstraße, vorbei an mehreren Kletterfelsen und einem Klettersteig, bis zu den ersten Häusern von Camporosso. Rechts halten und ein kurzes Stück auf dem Radweg bis zu einer Unterführung. Wir unterqueren den Radweg, erreichen einen Kreisverkehr und gehen wenige Meter rechts auf der Staatstraße, bis links die Via Lussari abzweigt, die uns direkt zum Parkplatz der Lussariseilbahn führt (siehe oben, "Anfahrt"). Abstieg ab Göriacher Alm hierher ca. 3 1/2h.
Stützpunkt
im Zielort Camporosso: b & b Albuondi, Via Lussari 18/D, I - 33018 Camporosso di Tarvisio (UD), Tel +39 348 2564748, http://www.albuonditarvisio.com/ (neben dem Parkplatz der Lussari - Bahn und dem Beginn des Fußweges zum Monte Lussari)
Zielpunkt
Camporosso in Val Canale (ca. 805m)
Rast / Einkehr
unterwegs keine
Kombinationsmöglichkeiten
Fortsetzung des Karnischen Höhenweges 403 westwärts bis zum Bartolosattel und dann durch das Val Bartolo bis Camporosso: Abstieg dann ab Göriacher Alm insgesamt ca. 4 - 4 1/2h. Oder weiter über Schönwipfel (Achtung: Schutzhaus geschlossen, Stand Sommer 2018!) bis zur Feistritzer Alm am Fuß des Oisternig, ca. 5 - 5 1/2h ab Göriacher Alm, anstrengend durch Gegensteigungen.
- Kirche St. Andreas zu Thörl (Ausgangspunkt) mit gotischem Freskenzyklus (15. Jh., Lebenskreuz, Jüngstes Gericht - sehr eindrucksvoll!) und Heldenfriedhof - Dreiländereck (Ö - I - SLO), zu Fuß oder mit Bergbahn ab Seltschach - Monte Lussari (berühmte Marienwallfahrt für alle drei Völker oberhalb Camporosso, Gondelbahn, Skigebiet - auch zu Fuß über den "Büßerweg", vgl. alpintouren.com) - 360° Panorama, Ausgangspunkt für eindrucksvolle Touren in die Julischen Alpen, z. B. Cima Cacciatore / Steinerner Jäger,...