Auf der SS36 von Mailand über Lecco oder aus dem Norden von St. Moritz und Chiavenna zum Comosee (evtl. auch auf der SS38 von Sondrio zum Nordende des Sees).
Von Colico oder Bellano auf der Uferstraße nach Dervio, hier auf steiler Bergstraße ins Valle Varrone. In Sueglio links abzweigen und in vielen engen Serpentinen nach Artesso hinauffahren.
Evtl. auch von Sueglio gerade weiter nach Tremenico, hier links bis Roccoli Lora auffahren (Kurztour).
Charakteristik
Wunderschöne Halbtageswanderung auf sehr gut ausgebauten Wanderwegen auf einen kriegshistorisch interessanten, exzellenten Aussichtsberg an der Nordostecke des Comosees. Vom touristisch gut erschlossenen Artesso mit dem Rifugio Bellano wird die Nordflanke des Berges zum Sattel Roccoli Lorla gequert und über den breiten Ostrücken zum felsigen Gipfel des Monte Legnoncino angestiegen. Herrliches Panorama über den oberen Comosee.
Gipfel / Berg
Monte Legnoncino 1714m
Ausrüstung
Wanderausrüstung
Tourtyp / Charakter der Tour
leichte Wanderung
Wegbeschaffenheit
Steig
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Wir umwandern den kleinen See bei Artesso nordseitig und steigen, eine schrofige Abkürzung nützend, auf einer Pflasterstraße zum Rifugio Bellano hinauf. Nun führt ein gut ausgebauter Wanderweg auf Waldboden und Wurzelwerk über wenige Schrofen durch die Nordflanke des Monte Legnoncino zum Sattel Roccoli Lorla. Auf halber Strecke sind Schützengräben und Unterstände (Schautafeln) aus dem 1. Weltkrieg zu besichtigen. Am Roccoli Lorla umwandern wir den kleinen See. Ostwärts etwas höher steht das Rifugio Roccoli Lorla am Ansatz des Westgrats des Monte Legnone. Wir wenden nun nach rechts und steigen im lichten Lärchen- und Pinienwald auf gutem Pfad über den Ostrücken zu einer Abflachung mit Sitzbänken und Sender. Eine kurze, schrofige Steilstufe wird dabei problemlos überwunden. Die schon sichtbare Kapelle Santo Sfirio kann nun in wenigen Kehren auf einer alten Militärstraße oder rechts davon auf einem Wanderpfad durch niedriges Gestrüpp erreicht werden. Unter der Kapelle befinden sich im Fels begehbare Stellungen aus dem 1. Weltkrieg. Wir wandern hinter der Kapelle in eine Scharte, umgehen südseitig etwas exponiert auf sandigem Pfad den Kamm und steigen über eine Schrofenstufe auf das kleine felsige Plateau des Monte Legnoncino mit Gipfelmarke, Kreuz und Madonna hinauf.