Zweckmässiger Weise wählt man seinen Aufenthaltsort -auch wegen des meist bevorzugten Wetters- im äussersten SW der Insel (Gebiet Adeje). DieTF-1 Ringautobahn führt neuerdings bis Santiago del Teide, wir nehmen die Abfahrt Chio mit brauner P.N. del Teide Wegweisung. Ein kurzes Stück nach SO (Guia de Isora) und an Tankstelle hinauf abzweigend komfortabelste Auffahrt in den P.N. del Teide über TF-38. Abenteuerlicher Abschneider von Guia de Isora Zentrum über Ortschaft Chirche auch zur TF-38. Dieser bis hinauf Richtung SO in die Caldera folgend, bei Boca de Tauce Einmündung in TF-21, dieser nach O folgen bis Parador Nationalparkhotel. Beschränkter Parkraum. Nach 10.00 Uhr meist verparkt. Weitere Parkmöglichkeit Zufahrt NW des Parador
Charakteristik
Langgedehnte Höhenwanderung, die durchweg am Kamm, sprich entlang des Randes des erdgeschichtlich ältesten, riesigen Kratergebietes führt. Technisch einfach, kann zudem - je nach zur Verfügung stehender Zeit und Kondition- überall abgebrochen werden. Fantastisches Panorama fast an jedem Punkt. Bis an den wanderungstechn. Endpunkt , nämlich den östl. Vorberg des Roque de los Almendros (und zurück) ist es weit. Höhe von N.N. (Urlaubsorte) binnen kürzester Zeit auf 2500msl verträgt nicht jede(r).
Gipfel / Berg
Roque de los Almendros (Vorberg) ca 2500m
Ausrüstung
Langstreckengetestete Bergschuhe, höchster UV-Schutz (wir gehen auf dem Breitengrad der Sahara und das ausschliesslich in UV-intensiver Höhe) maximaler Trinkvorrat (alpines Wüstenklima, Dehydrierung droht). Vertikalen Temperaturgradienten bedenken- in 2500msl kann es 17 Grad C kühler sein als am Meer, zusätzlich überall windexponiert. Dagegen Intensive Sonnenstrahlung- im Winterhalbjahr angenehm.
Tourtyp / Charakter der Tour
mittelschwere Bergwanderung
Wegbeschaffenheit
Schotterweg Steig
Wegbeschaffenheit Ergänzung
Lavagelände, Weg überwiegend gut erkennbar.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Zugang in Jagdzeiten (etwa Nov/Dez und Mai) Montag und Freitag behördlich untersagt (s. Foto Verbotstafel).
Am Parador ist ein Buswendeplatz, von diesem geht es kurz östlich, dann SSO Richtung des Sattels westlich des Mt Guajara, dessen Felsformation im SO steil aufragt. Die frühere / Canadas-Schotterstrasse wird überquert und es geht in Serpentinen aufwärts Richtung eines hellen Lava-Abbruchs, an dessen Unterkante vorbei der Sattel von Degollada de Ucanca erreicht wird. Hier ist eine Weggabelung. Nach NO geht es zum Mt Guajara, nach SW unser Sendero (Weg) Nr. 31 entlang des tw. steil nach N abfallenden, sich hinüberziehenden Kammes, sprich outer rim (Nationalparkgrenze) der Caldera. Es folgen mehrere kleine Ab- und Gegenanstiege, die -entgegen der alpintouren-Gepflogenheiten- bei allen unseren Berichten 2x dazugerechnet sind, weil sie 2x (hin und zurück) zu überwinden sind. Nach zahllosen Fotomotiven sehen wir am südlichsten Punkt unserer Tour im Süden -etwas tiefer gelegen- die sanfte Kuppe des Sombrero de Chasna (siehe unseren separaten Beitrag) zu dem eine Wegverzweigung hinunter führt, wobei aber der Sombrero de Chasna aus dem SW herauf viel leichter (siehe unseren einschlägigen Bericht) erreicht werden kann. Unser Endziel sind -wieder mit kleinen Gegenanstiegen -die bizarr aufragende Felsen des östliche Vorberges des Roque de los Almendros. Steigspuren führen entlang des Kammes bis zu unserer westlichsten Endstation für wanderungsmässige Begehung.
Ein Weitergehen, sprich Klettern (2/3) zum geringfügig höheren, fast in Rufweite befindlichen Roque de los Almendros ist an einer "Lücke" an unserer Endstation möglich. Die wenigen Meter steiler Fels hinunter sind ohne Seil gefährlich- loses Gestein kann haltlos ausbrechen. Zu absoluter Tritt/Griffsicherheit im Fels ist dort Schwindelfreiheit obligat. Es ginge dann am Felskamm hinunter und wieder steil hinauf zum Almendres. Der aus Sicht unseres Wanderungsendpunktes hinter dem Almendres völlig verdeckte "El Sombrero" (letzte große Erhebung in der ganzen Kette) wäre in der Folge dann wieder nicht wanderungsmässig erklimmbar, hat aber eine mit nicht ungefährlicher, ungesicherter Kletterei (2/3) bewältigbare, kaminähnliche Möglichkeit in Richtung Almendres, sonst nur allseitige Felsabbrüche). Rückweg wie Hinweg. Der ursprünglich in Karten als möglich verzeichnete, kürzere Rückweg (Direktabstieg NO des Sombrero de Chasna zur TF-21) wurde bei schweren Unwettern komplett weggerissen (wurde von uns systematisch gesucht, unpassierbar, gefährliches Couloir)
Stützpunkt
Stützpunkt: Unterwegs keinerlei, in vielen km Umkreis nur Parador NP Hotel
Zielpunkt
Östl. (namenloser) Vorberg Roque de los Almendros knapp 2500msl, bzw. alternativ/ergänzend Sombreo de Chasna 2405 msl
Rast / Einkehr
In vielen km Umkreis nur Parador NP Hotel
Kombinationsmöglichkeiten
Sombrero de Chasna (+1h Umweg), bei Verzicht auf unseren geschilderten Endpunkt / Vorberg des Almendros (also nur Chasna) bleibt sich die Wegzeit/-strecke gleich mit etwa 7h
Karten
F+B Teneriffa 1:50.000
Beschilderung
Fehlt, Zugang in Jagdzeiten Montag und Freitag behördlich untersagt (s. Foto)
Bemerkung
Auch zur Wintersonnenwende wird es nicht vor 18.00 dunkel. Fantastische Sonnenuntergänge bei Roques de Garcia mitnehmen (s. unseren Beitrag "Fotoalarm Roques de Garcia“). Durch die privilegierte Höhenlage ist diese Höhenwanderung an den meisten Tagen im Jahr wolkenfrei bei bester Sicht ... auch dann wenn von 1000msl bis 2000msl die „Corona“ Wolkenschicht aufliegt, die (besonders in den Wintermonaten) regelmässig am frühen Vormittag aufzieht bzw. sogar ausregnet.