Der Ausgangspunkt beim Großen Arbersee ist wie folgt zu erreichen: a. Von der B 85, das ist die Straßenverbindung Passau – Regen – Viechtach - Cham bei Regen über die B 11 nach Zwiesel und weiter Richtung Bayerisch Eisenstein, bei der Abzweigung über die St 2137 (Brennesstrasse) in die Arberregion. b. Von Regen auf der St 2135 Richtung Bodenmais, noch vorher über die St 2136 (Arberseestraße) bis zur Vereinigung mit der St 2137 und ein kurzes Stück auf dieser zum Ausgangspunkt. c. Von Patersdorf (an der B 85) über die St 2136 nach Bodenmais und weiter zum Arbersee. d. Von Cham ein Stück auf der B 85 bis Miltach, dann die St 2140 nach Bad Kötzting und über die St 2132 nach Bodenmais oder über die St 2138 nach Lam und weiter auf der St 2154, dann St 2137 zum Großen Arbersee.
Charakteristik
Der Anstieg über das Mittagsplatzl ist einer der stilleren auf den Großen Arber. Am Gipfel bzw. einem seiner Felsköpfe darf man allerdings keine Einsamkeit erwarten. Dafür wird man mit einer großartigen Rundsicht belohnt, die an klaren Tagen viele bekannte Gipfel der Nördlichen Kalkalpen erkennen lässt.
Vom Parkplatz zwischen Arbersee und Arberseehaus über die Brücke des See-Abflusses und auf dem Weg Nr. 9 (Bretterschachten / Bodenmais) in den Wald. Man steigt die Steinschachtenhänge in südlicher Richtung an. Dabei wird mehrmals eine Forststraße überquert, ehe man etwas bergab auf einer Forststraße zum Graben des Deffernikbaches wandert. Wieder bergauf zu einer Wegkreuzung. Ab hier folgt man rechts dem Weg Nr. 1 (Arber über Mittagsplatzl). Durch den Fichtenwald zu einer ebenen Fläche mit neuerlicher Wegverzweigung, kleiner Unterstand. Von hier sind es laut Wegtafel noch 4,5 km zum Großen Arber. Ein kurzes Stück durch Wald, dann auf dem breiten Fußweg über Kahlschläge auf den Kamm hinaus. Der Weg biegt in nördliche Richtung um und führt nun deutlich schmäler oberhalb der Arberseewand zum Aussichtspunkt des Mittagsplatzl, 1340 m. Von hier aus genießt man einen schönen Tiefblick zum Großen Arbersee. Der Weg sinkt kurzzeitig steiler und steinig ab, man sieht gegenüber bereits den Gipfel des Großen Arber mit seinen beiden charakteristischen Radarkugeln. Flach zu einer Wetterschutzhütte und wieder ansteigend, teils über Holzbohlenstufen, zuletzt nordwestlich haltend, auf die Gipfelfläche des Großen Arber. Linker Hand entragt der Richard-Wagner-Kopf dem Wald. Über einfache Felsstufen auf den Felsblock. Am besten schließt man den Gipfel Rundwanderweg (Markierung „C“) an, indem man im Uhrzeigersinn über diesen wandert. Am Kleinen Seeriegel mit Ausblick zum Kleinen Arbersee und den beiden Radarkugel vorbei erreicht man das Gipfelkreuz am Gipfelriegel. Einige Meter unterhalb befindet sich eine Panoramatafel jener Alpengipfel, die bei klarem Wetter sichtbar sind. Auf dem Rundweg weiter zum südöstlichen Gipfelkopf, dem Großen Seeriegel. Dieser ist über eine kurze, mit Drahtseilen gesicherte Steiganlage einfach erreichbar (Blick zum Großen Arbersee).
ABSTIEG: Hinunter zur Bergstation der Arber-Bergbahn, am Arberschutzhaus und der Eisensteiner Hütt´n vorbei. Von hier auf dem Goldsteig bzw. Grünkeilweg (gekennzeichnet durch die entsprechenden Markierungen) zuerst kurz entlang der Skipiste, dann in den Wald hinein. Auf blockig-steinigem und wurzeligem Weg abwärts, an der 250 Jahre alten Brennesfichte vorbei, später auf einem breiten Fahrweg zum Arbersee bzw. Parkplatz.