Der Talort für die Besteigung des Madatschknotts ist Schluderns im Obervinschgau. Man erreicht den Ort über die SS 40 von Meran kommend bzw. über den Reschenpass von der österreichischen Seite (A 12 – B 315). Am leichtesten findet man die Auffahrt zum Parkplatz nahe dem Bauernhof Gial, wenn man die südliche Ortseinfahrt nimmt (Meraner Straße) und der Beschilderung zum Birkenhof bzw. Ortlerblick folgt. Bald nach dem Birkenhof zweigt die Hofzufahrt zum Gial- bzw. Marseil- und Ellhof ab. Die schmale Straße solange aufwärts, bis rechts der Fahrweg zum Gialhof ausgeschildert ist. Noch etwa 600 m aufwärts zu einer Parkmöglichkeit bei der Abzweigung einer Forststraße. Insgesamt rund 7 km von Schluderns. Sollten die wenigen Parkmöglichkeiten bei der Forststraße belegt sein, besteht bei der Abzweigung 600 m vorher ausreichend Parkplatz. Die beiden Parkplätze sind in der Tabaccokarte Nr. 044 und in der Kompasskarte 041 bzw. Kompass DVD Südtirol eingezeichnet.
Charakteristik
Eine Wanderung, die abseits jeglichen Trubels die Schönheit des Lärchen- und Zirbenwaldes nachhaltig vermittelt und zudem mit einem einmalig schönen Gipfelpanorama punkten kann.
Auf dem Forstweg mit der Markierung Nr. 21 aufwärts Richtung Köpfelplatte / Außer Alm bis zu einer Lichtung mit der Bezeichnung Platzass. Hier befindet sich ein erster herrlicher Rastplatz mit Tisch und Bank. Die folgenden Wegbezeichnungen 21 B / 24 B / 21 A entsprechen alle dem alten Weg mit der Nr. 21. Man hält sich am besten an die Hinweistafeln „Köpfelplatte“. Bei der Lichtung verlässt man den Forstweg und steigt durch den Wald zu einer weiteren Lichtung an. Auf einem breiteren Weg steil aufwärts, dabei an einer Holzseilbahn vorbei zur nächsten Lichtung mit schönem Lärchenbestand. Hier links aufwärts, steil auf dem Steig durch den Wald zu einer Viehtränke. An ihr vorbei und flach hinaus zum Wetterkreuz auf der Köpfelplatte, 2278 m. Nochmals kurz durch Wald, dann bei einem Wegweiser rechts aufwärts Richtung Kreuzjoch / Marchplatte / Wetterhütte (Weg Nr. 21). Am Kamm entlang erreicht man zunehmend freies Gelände und steht bald bei der Hinweistafel mit der Aufschrift „Marchplatte“. Über den breiten Wiesenhang etwas bergab, dann beliebig hinauf zu dem großen Steinmann auf dem Punkt 2410 m, der von den Einheimischen als „Kalterer“ bezeichnet wird. Streng genommen stellt dieser keinen eigenständigen Gipfel dar, sondern nur eine untergeordnete Erhebung im lang gestreckten Südwestgrat, der vom Hohen Kreuzjoch herabzieht. Der Abstieg erfolgt entweder auf dem gleichen Weg oder man steigt vom „Gipfel“ kurz weglos nach Westen ab, bis man vor einem Wetterkreuz auf den markierten Steig stößt, der zur Inneren Alm bzw. nach Schluderns hinunter führt. Auf diesem zur Stierhütte abwärts, dann im Wald sehr steil hinunter in einen Graben. Auf der anderen Seite gelangt man zu den Wiesen der Inneren Alm mit Rastbänken und einem Brunnen. Den Fahrweg von der Alm talwärts kann man auf dem Weg Nr. 27 abkürzen, der längere Zeit durch Wald bis zur Forststraße leitet, auf der man bald den Ausgangspunkt erreicht.
Rast / Einkehr
Gasthäuser in Schluderns
Kombinationsmöglichkeiten
Die Tour lässt sich auch in umgekehrter Richtung durchführen. Eine Verlängerungsmöglichkeit ergibt sich, wenn man über den Grat weiter bis zum Hohen Kreuzjoch und eventuell dem Madatschknott aufsteigt (siehe Alpintouren.com).
Karten
Carta Topografica 1:25 000, Blatt Nr. 044, Vinschgau / Sesvenna, Tabacco Verlag Kompass Wander- Rad- und Schitourenkarte 1:35 000, Nr. 041 Obervinschgau Kompass, DVD Wander-, Rad- und Schitourenkarte Südtirol
Bemerkung
Die Köpfelplatte wird manches Mal weiter oben angesiedelt, ebenso der „Kalterer“. Von den Einheimischen wird die Bezeichnung Köpfelplatte für den Punkt 2278 m verwendet und der Gipfelname „Kalterer“ für den Punkt 2410 m entgegen den Bezeichnungen in der Tabacco- bzw. Kompasskarte (dort ist dies der Punkt 2501 m und die Köpfelplatte der Punkt mit der Höhenkote 2410 m).