An der Hauptstraße von Arco nach Riva del Garda den Wegweisern ins Valle di Ledro folgen. Nach dem langen Straßentunnel wird zum Ledrosee hinaufgefahren und in Mezzolago rechts in die Via San Michele abgebogen. Durch den kleinen Ort nordwärts auf einer schmalen geteerten Bergstraße bis ans Ende der öffentlichen Fahrmöglichkeit bei Infotafeln an einer Wegaufzweigung auf 850m.
Charakteristik
lange einsame Kammüberschreitung an kriegshistorisch bedeutenden Gardaseebergen
Gipfel / Berg
Cima d´Oro 1802m, Cima Sclapa 1887m, Cima Pari 1991m
Ausrüstung
Wanderausrüstung
Tourtyp / Charakter der Tour
mittelschwere Bergwanderung
Wegbeschaffenheit
markierte Wege (alpines Gelände) Steig Waldweg
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Die flach ansteigende Forststraße wird einige hundert Meter verfolgt. Ein Wegweiser „Camminamento Austroungarico 1915-1918“ weist dann links zu einem Wanderpfad. Diesem wird in lichtem Wald mittelsteil bergan gefolgt. Die Forststraße wird dreimal gequert. Der Waldpfad wird steiler, eine Schrofenstufe ist kurz seilgesichert. Ein Schild (Sella Q.ta 1425m) markiert den Einstieg in den Westkamm. Ab hier wird steil entlang der Stellungsreste des ersten Weltkrieges entlang gewandert. Der Pfad führt teils sehr steil in den alten Schützengräben, manchmal auch links davon zum schon sichtbaren felsigen Vorgipfel der Cima d"Oro. Dabei werden Kavernen passiert und ein kurzer steiler Tunnel durchstiegen. Vom Gedenkkreuz des Vorgipfels bietet sich ein schöner Tiefblick auf den Ledrosee. Nun wird nordwärts in mäßiger Steigung am Gratrücken oder knapp ostseitig darunter entlang eines durchgehenden Schützengrabens zum Hauptgipfel der Cima d Oro hinaufgewandert. Hier sind drei Seen (Ledrosee, Tennosee und Gardasee), die Gletschergipfel Care Alto und Cima Presanella, die Brenta und die nahen Gardaseeberge zu bewundern. Ein milder langgezogener grasiger Nordwestrücken führt über die Bocca Capioglo zur Bocca Dromae, den sichtbaren breiten Sattel, hinab. Hier besteht die Möglichkeit, in die Südmulde zum Ausgangspunkt abzusteigen. Wir queren aber den steilen ostseitigen Grashang der Cima Sclapa auf nicht markiertem Pfad und steigen dann am allmählich schmaler werdenden Gratrücken zum Gipfel. Über mehrere Kammerhebungen führt der schmale Pfad im Auf und Ab mit kurzen schrofigen Partien, meist aber auf Grasmatten bis zur Einschartung vor der Cima Pari. Ab hier wird der aufsteilende Gratrücken verlassen und deutlich darunter in der Nordostflanke angestiegen. Der Gipfel und das Gedenkkreuz der Cima Pari wird von Norden beinahe weglos erreicht. Der Abstieg zur Bocca Saval (siehe Alpintouren.com) über den Westrücken und der gestrüppbewachsenen Nordflanke ist einfach. An den Ruinen des 1. Weltkrieges vorbei wird nun die Nordflanke der Cima Pari im leichten Auf und Ab bis zur breiten Bocca Dromae zurückgewandert (kurze Strecken ist der Pfad abgerutscht). Die Südmulde zwischen Cima d’Oro und Cima Sclapa wird und auf markiertem Pfad bis zur Malga Dromae hinabgewandert. Nun taucht man in den Wald ein, ein etwas breiterer holpriger Karrenweg führt sehr steil in mehreren Kehren zu einer Forststraße. Nach ihrer Querung leitet ein steiler breiter Wanderweg hinab zum Ausgangspunkt.
Zielpunkt
Cima d Oro 1802m, Cima Sclapa 1887m, Cima Pari 1991m