Auf der A22 Italienische Brennerautobahn bis Bozen. Von dort ausgeschildert nach N ins Sarntal und in diesem bis Astfeld. Dort zweigt man nach NO ins Durnholzer Tal ab und fährt bis zur Fahrverbotstafel am Durnholzer See (eventuell wird die Weiterfahrt bis zum Ladstätter im Großalmtal geduldet, jedoch kaum Parkmöglichkeiten; Variante: Anfahrt mit Kutsche).
Charakteristik
Lange Tour für konditionsstarke Skibergsteiger; Übergang vom Plankenhorn zum Schrotthorn kaum gespurt
Gipfel / Berg
Plankenhorn, 2543 m, Schrotthorn, 2590 m
Ausrüstung
Skitourenausrüstung mit LVS-Gerät und Harscheisen
Wegbeschaffenheit
Forstweg freies Gelände Wald
Wegbeschaffenheit Ergänzung
Teilweise breiter Grat (Abfahrt vom Plankenhorn); steiler, felsdurchsetzter Aufstieg auf das Schrotthorn
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Von Durnholz nördlich um den See und flach auf einer Forsstraße im Wald ins Großalmtal zum Ladstätter (hierher eventuell mit Auto oder Kutsche). Weiter nur mäßig steigend nach SO zu den Almböden im Großalmtal. Kurz nach den letzten Almhütten nicht mehr dem Bach entlang, sondern am NO-Hang der Großalpe ein wenig ansteigen, um die Engstelle im Tal zu überwinden. Sobald man den oberen Talboden erreicht hat, wieder entlang des Baches. Ab ca. 1900 m beginnt die Steilstufe, die durch eine Verengung in einigen Spitzkehren zur Fortschellscharte (2299 m) führt. Man kann allerdings aus dem kleinen Becken unterhalb der Scharte gleich einen höheren Punkt im wenig ausgeprägten SW-Grat ansteuern. Von dort dann in die mittelsteile SW-Flanke queren und im Zickzack über eine letzte Steilstufe zum Gipfel. Von dort Abfahrt nach N möglichst in Gratnähe, dann möglichst hoch um die Felsen des Gaishorns W-seitig herum, bis man ein sanften Muldengelände erreicht, von dem man schon das Gipfelkreuz auf dem Schrotthorn erkennt. Bei ca. 2250 m wird wieder aufgefellt und in einer Mulde über eine Steilstufe in die Schalderer Scharte aufgestiegen. Dort sollte man wieder Spuren antreffen, denen man sehr steil nach NO folgt. Dabei wird die steile SW-Flanke des Schrotthorn erreicht, die man mittels einiger Spitzkehren überwindet. Man steuert nun die vom Gipfel nach SW herabziehenden Felsen an, an deren W-seiten Rand man bei guten Bedingen mit Skiern bis Gipfel aufsteigen kann. Sonst wird bei den Felsen ein Skidepot eingerichtet und steil, aber nicht allzu schwierig über die Felsen zum großen Gipfelkreuz aufgestiegen.
Abfahrt
Vom Gipfelbereich direkt nach W über schöne, weite Hänge, die durch ein paar steilere Absätze gegliedert sind. Man steuert das Almgelände bei den Innerhütten (2054 m) an. Von den Hütten auf einer Forststraße (meistens als Winterwanderweg geräumt) nach NW zur Kofelejochhütte. Von dort entweder Abfahrt durch den teilweise unübersichtlichen Wald direkt hinab ins Großalmtal oder ohne Orientierungsprobleme weiter auf der Forststraße gemütlich (mit ein paar kurzen Gegenanstiegen) im Zickzack hinunter ins Großalmtal. Im Talboden auf der Forstraße talaus bis zum Ladstätter oder weiter zum Durnholzer See.
Stützpunkt
Keiner
Zielpunkt
Plankenhorn, Schrotthorn
Rast / Einkehr
Gasthöfe im Durnholzer Tal
Kombinationsmöglichkeiten
Kurz unterhalb der Fortschellscharte Abzweigung nach SW zur Kassianspitze (2581 m), Querung der steilen N-Flanke nur bei besten Bedingungen möglich (Lawinengefahr).
Karten
Kompass Digital Map "Südtirol" Kompass 25 Blatt 056 (Sarntaler Alpen)
Beschilderung
Wegweiser
Bemerkung
Toptour, die sicher nicht überlaufen ist. Gute Kondition und Gehtechnik erforderlich. Meist bestiegener Gipfel im Großalmtal ist wohl die Kassianspitze, jedoch sind die Möglichkeiten im Großalmtal sehr vielfältig. Mit dem Plankenhorn und dem Schrotthorn werden zwei wunderbare Skiberge bestiegen, die bei Pulverschnee traumhafte Abfahrten bieten.