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Touren / Klettersteigtouren / Trentino / Gardaseeberge / Sarcatal - Pietramurata

Andreas Koller | 27.09.2018

Via ferrata Che Guevara auf den Monte Casale (1623m) / Klettersteigtour


TOURFOTOS



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180927110558.ovl - Andreas Koller 
180927110558.jpg - Andreas Koller 
180927110557.kml - Andreas Koller 

TOURBESCHREIBUNG

Region, Land Tourengebiet
Trentino, IT Gardaseeberge / Sarcatal - Pietramurata
1. Begehung Exposition der Wand
1994 Südost
Schwierigkeit Schwierigkeit Ergänzung
Klettersteig C Langer Klettersteig, Stellen I, längere Gehpassagen
Gelände Routencharakter
Alpines Gelände Klettersteig
Zustiegszeit sehr ausgesetzte Kletterei
30 Min Nein
Kletterzeit Abstiegszeit
4 Std 15 Min 3 Std 0 Min
Klettermeter / Einstiegshöhe Absicherung
1.250 / 365 mit Bohrhaken durchgesichert
Gestein Felsqualität
Kalk
Kondition Panorama
Ausgangspunkt  der Tour anzeigen Startpunkt GPS Position
Pietamurata, 245m Längengrad: 10,9438277687
Breitengrad: 46,0268645867
Anreise / Zufahrt
Auf der A22 (italienische Brennerautobahn) bis zur Ausfahrt Trento Nord. Von
dort auf der SS45 S-wärts ins Sarcatal und via Sarche bis Pietramurata. Im
kleinen Ort über die Brücke und beim Kreisverkehr nach rechts abbiegen
(Hinweisschilder zum Klettersteig). Einige Parkgelegenheiten gibt es in der
Industriezone.
Charakteristik
Langer, jedoch nicht allzu schwieriger Klettersteig, der Kondition erfordert
Gipfel / Berg
Monte Casale (1632m)
Ausrüstung
Komplettes Klettersteigset mit Helm
Tourtyp / Charakter der Tour
Klettersteig
Zustieg
In der Industriezone folgt man den Wegweisern durch das Industriegebiet bzw.
Schotterwerk über einen Damm in den nahen lichten Wald. Dort einfach auf
dem gut erkennbaren Steig durch den Wald und über ein Schuttfeld bis zu den
ersten Versicherungen aufsteigen.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Durch eine leichte Rinne (A) zu einer Querung (A/B) und wieder leicht hinab.
Dann steht man praktisch schon vor der Schlüsselstelle: eine steile, trittarme
Rinne (C) wird erklommen, bis sich diese zurücklegt (B/C). Weiter über Platten
(B) und einer leichten Querung (A) folgend. Nun gibt es ein paar Meter
Gehgelände mit geringem Höhenverlust zu den nächsten Versicherungen.
Über Platten und Schrofen (B, teils A, aber auch ungesichert I) hinauf. Über
eine kurze Stufe (B/C), dann leicht (A) zu einem Schuttfeld. Im Gehgelände
gelangt man zum früheren Einstieg mit Tafel. Am Pfeiler kurz ungesichert (I)
hinauf, dann stets über Platten, Schrofen und durch Rinnen (anfangs B, dann
anhaltend A/B) bis zu P.820. Im gehgelände zu einer Ecke, dort ungesichert
über Felsen (I) und zur Tiramisuecke (B, dann A/B). Über eine steile Stufe
(B/C), dann leichter (A/B) zum Pfeilerkopf. Kurz steiler (B) zu einer langen
Querung (A bis A/B). Nach der Querung geht es eine interessante
Klammernreihe hinauf (A/B), dann über steile Schrofen zum Schlusswandfuß
mit Steigbuch (1200m). Im Gehgelände quert man auf gutem Steig unterhalb
der Wand zu den nächsten Versicherungen. Leicht hinauf (A) zu einer ersten
Steilstufe (B/C). Dann wieder kurz leichter (A) bis eine weitere kurze Steilstufe
folgt (C). Wieder nur kurz leicht (A, Gehgelände) zu einer finalen Steilrinne (C).
Hier kann der Fels recht rutschig sein, wenn der Steig vorher gatschig ist. hat
man die Rinne überwunden, läuft der Steig leicht aus (A/B und A). Ein paar
wenige Hm sind dann noch auf einem steileren und alpinen Steig zu
absolvieren, ehe man das Gipfelplateau erreicht. Zum Gipfelkreuz muss man
nach O zu Abbruchkante wandern, zum höchsten Punkt ganz einfach
geradeaus über das Plateau (nach N).
Abstieg
Der gängiste Abstieg ist jener hinab zum Rif. Don Zio und dann auf dem Steig
Nr.427 nach N und über Sarche zurück nach Pietramurata. Der Steig ist
teilweise sehr steil und bei Schnee oder Nässe äußerst rutschig. Dafür hat man
einen tollen Blick auf die Gipfel der Brenta.
Da seit kurzem der Sentiero del Rampin renoviert worden ist, bietet sich nun
auch die Möglichkeit an, nach S auf dem Steig Nr.426 abzusteigen (versichert,
A/B bis B).
Stützpunkt
Rifugio Don Zio Pisoni al Casale, 1610m, privat, bewirtschaftet in der
Sommersaison am Wochenende; Web: www.veramontagna.it/Trentino/Valli-
Giudicarie/Comano-Terme/Rifugio-Don-Zio-Pisoni-al-Casale
Zielpunkt
Monte Casale
Rast / Einkehr
Rif. Don Zio (falls es einmal geöffnet hat!), Betriebe im Sarcatal
Kombinationsmöglichkeiten
Die nördlich benachbarte Via ferrata Rino Pisetta ist deutlich schwieriger (D/E)
Karten
Kompass 50 Bl.: 73 (Dolomiti di Brenta)
Tabacco 25 Bl.: 55 (Valle del Sarca - Arco - Riva del Garda)
Beschilderung
Wegweiser
Bemerkung
Den Monte Casale über die Via ferrata Che Guevara zu besteigen ist eine tolle
Unternehmung, nicht wegen des zumeist nicht schwierigen Klettersteigs,
sondern wegen des beeindruckenden Ambientes und der tollen Aussicht.
Einziger Wermutstropfen: Das Rif. Don Zio liegt in absoluter genialer Lage,
jedoch sind die Öffnungszeiten indiskutabel (man will halt kein Geld verdienen).
Daher Proviant mitnehmen, eventuell auch Teleskopstecken für den Abstieg,
der bei Nässe oder eventuell gar noch Schnee unangenehm werden kann.
Autorname Autorkontakt
Andreas Koller Feedback an Autor
Letzte Änderung Autor
27.09.2018
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