Über Landeck, St.Moritz, Malojapass und SP72 nach Lecco. Oder über Trento, Brescia, Bergamo und SS639 nach Lecco. Vom Zentrum ostwärts den Wegweisern zur Funivia Piani d’Erna folgen.
Charakteristik
Einer der schwierigsten Klettersteige des Klettersteigeldorados Comosee auf den aussichtsreichen Hausberg von Lecco. Gamma I (siehe Alpntouren.com) und Gamma II in Serie samt Komplettabstieg erfüllt ein sehr anstrengendes volles Tagespensum.
Gipfel / Berg
(Pizzo d"Erna), Dente del Resegone 1809m, Resegone 1875m
1.) mit der Seilbahn Funivia Piani d’Erna zur Bergstation 2.) am Wanderweg Nr.1 über das Rifugio Stoppani zur Bergstation 3.) über die Ferrata Gamma I auf den Pizzo d’Erna und weiter zur Bergstation: siehe Alpintouren.com Von der Bergstation wird über eine Almstraße zur Bocca d’Erna hinuntergewandert. Hier wählt man den Weg Nr.5 in Richtung Passo del Fo. Bei einer Wegeinmündung geht es am Weg Nr.1 links weiter bis zum großen Kruzifix. Kurz danach zweigt man bei der Hinweistafel links in einen schmalen Pfad ab, der zum Einstieg hinaufführt.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Der Klettersteig ist durchgehend mit Ketten gesichert. Wenige Eisengriffe und Stifte helfen an extremen Kletterstellen. Bis zu den ersten Sicherungen wird gutgriffig frei hinaufgeklettert (I°). Danach wird entlang der Eisenketten am Wandeinstieg (B) und darüber in einer steilen Rinne (CD) zu einer Abflachung aufgestiegen. Kurze Felsstufen (BC) und Rinnen führen über einen Quergang (B) zu einer glatten Steilrinne (CD), die hinaufgeklettert wird. Über ihr befindet sich gestufter Fels (B). Nun wird bis auf eine Abflachung unter einem Überhang hinaufgestiegen. Hier wird im Linksbogen eine senkrechte trittlose glatte Platte (E, erste Schlüsselstelle, geklebtes Steinplatterl dient als Tritthilfe) sehr abdrängend hinaufgequert. Eine einfache Felsrippe (B) wird zuletzt steiler (BC) und leitet in einen Kamin (D), darüber geht’s wieder einfacher über Felsstufen (B) zu einem Band (kurz Gehgelände). Über eine schrofige Rinne (AB) gelangt man zur zweiten Schlüsselstelle, einen auffallenden Kamin (DE). Einige Handklammern helfen im abdrängenden Schlitz. Per Spreizschritte und kräftigen Armzügen wird im Kamin hinaufgekämpft. Darüber wird es deutlich leichter. Gestufter Fels (B) im Linksbogen (mit Tritthilfen) und die letzten Schrofen (AB) führen zum grasigen Gipfel des Dente del Resegone hinauf.
Abstieg
Kurz wird vom Gipfel auf schrofigem Weg zur Einmündung in den Sentiero Carlo Villa abgestiegen. Verfolgen wir diesen Pfad nach rechts, gelangen wir in knapp ½ Stunde am Rifugio Azzoni vorbei recht einfach auf den Gipfel des Monte Resegone. Vom Rifugio Azzoni bieten sich mehrere Abstiegsvarianten an: 1.) am Wanderweg Nr.1über die Südflanke hinunter zur Mittelstation und am Rifugio Stoppani vorbei zum Ausgangspunkt. 2.) Am Weg Nr. 1 bei der Ausmündung der Ferrata De Franco Silvano über den Klettersteig hinab, der wieder in den Weg Nr.1 mündet. Dann wie bei 1.) 3.) Am Sentiero Carlo Villa (Weg Nr.10) zuerst entlang des Nordostgrates nördlich am Dente vorbei. Eine Felsrinne „Canalone Bobbio“ (A) führt mit kurzen gesicherten Stellen durch die zerklüftete Südflanke des Monte Resegone zuletzt enger werdend hinunter zur Bocca d’Erna, dann geht"s über den Weg Nr.1 am Rifugio Stoppani vorbei zur Talstation hinunter (oder auch per Seilbahn).