Parkplatz "Ortsmitte" in Schmilka (130 m) GPS-Parkplatz: 50,89241 E14,22948
Längengrad: 14,22948 Breitengrad: 50,89241
Anreise / Zufahrt
Von Dresden (A17) über Pirna, Bad Schandau und Postelwitz bis nach Schmilka (direkt an der Elbe vor der tschechischen Grenze, 27 km ab Pirna). Dort im Ort gebührenpflichtige Parkplätze in der Ortsmitte.
Charakteristik
Die Zwillingsstiege ist neben der Häntzschelstiege der schwierigste Steig in diesem Gebiet. Schwierig vor allem weil keine Seilsicherungen vorhanden sind. Wer ein KS-Set dabei hat, kann sich lediglich an den zahlreichen Metallklammern sichern. Da sich eine Verbindung mit der Häntzschelstiege empfiehlt, wird dieser Steig im Abstieg zur Hätzschelstiege beschrieben.
Ausrüstung
Klettersteigset, Helm, mittelfeste Bergschuhe od. Kletterschuhe, ggfs. Seil zur Partnersicherung
Tourtyp / Charakter der Tour
Klettersteig
Zustieg
1,5 - 2 Std.. Vom Parkplatz in Schmilka die einzige Straße im Ort ca. 130 Hm bergauf. Die geteerte Straße hört in einem Wendekreis auf und ein Wanderweg führt weiter nach oben bis zur Abzweigung bei der Zwieselhütte (Gelb-Strich; insg. 40 Min.). Hier weiter z.B. über die Heilige Stiege nach oben (180 Hm, 35 Min.). Oben dann rechts halten. Nach ein paar Min. Abzweig zur Wilden Hütte (G-b-7) nach links. Die Wege sind dort meist unmarkiert. Nach ca. 200 m hält man sich wieder links. Nach einigen wenigen Metern führt nach links ein Abzweig zum Aussichtspunkt Carolafelsen. Weiter geradeaus und nach ca. 300 m an einer Wegkreuzung rechts abbiegen auf die Affensteinpromenade (geradeaus in die Wilde Hölle). Nach ca. 500 m zweigt der Weg nach links zur Zwillingsstiege hinab (geradeaus gelangt man in den Zwischenteil der Häntzschelstiege) (G-b-1; 15 Min.).
GPS-Einstieg: N50,91668 E1423556
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Der Steig, der hier im Abstieg beschrieben wird, beginnt mit eher harmlosen, mit Haltegriffen gesicherten Stellen (A/B), die aber, wie der gesamte Steig aufgrund der Nordlage, oft feucht sind. Danach folgt eine ungesicherte, ca. 2 m hohe Felsstufe, die über steilen, rutschigen Fels-Sandboden "hinabgerutscht" werden muss. Es findet sich zwar ein Haltegriff an einem Fels, dessen Zweckdienlichkeit aber nicht schlüssig ist (man würde in einem engen Felsspalt stecken). Eine trittreiche 3 m hohe Felsrampe klettert man mit Hilfe von Wurzeln und einem Haltegriff hinaub (B). Über eine Holzleiter (A/B) geht es in einen sehr schmalen, ca. 2 m langen und etwa 50 cm breiten Felsspalt und danach wieder hinunter (evtl. bereits vor dem Felsspalt umdrehen, damit man beim Verlassen rückwärts runterklettern kann; im Spalt ist keine Drehung möglich). Im letzten Teil des Steigs geht es über drei Ebenen an einer Felswand hinunter. Im oberen Teil steigt man mit Hilfe von Handläufen (A/B) ca. 3 m hinab zum mittleren Teil. Dieser besteht aus einer Felsrampe entlang einer senkrechten Wand. Es sind Metallklammern an der Felswand angebracht, mit deren Hilfe man entlang der Rampe hinabsteigt (ca. 6 Hm + 2 Hm; C). Nun gelangt man auf ein kleines Podest. Den letzten Teil steigt man ebenfalls senkrecht mit Hilfe von Klammern wie auf einer Leiter ca. 3 m hinab (C) bis zum Ausstieg (insg. 15 Min.). Danach geht es einen nahezug senkrechten Wandteil hinunter, der aber überall mit Haltegriffen und in den Felsen gehauenen Tritten entschärft ist. Schlusspunkt ist die ca. 5 m hohe, senkrechte Einstiegswand, die nur mit fußbreiten Eisenklammern gesichert ist und offenbar Unerfahrene abhalten soll. Doch auch hier wird mittlere Schwierigkeit nicht übertroffen (15 Min.).
Abstieg
2 Std. Von hier empfiehlt sich der Rückweg über die Häntzschelstiege (G-b-1). Von dort kann man dann über die Heilige Stiege oder den Lehnsteig (G-b-6) wieder zum Parkplatz zurückkehren (insg. ca. 2 Std.).
Stützpunkt
keiner
Karten
Kompass 810 "Sächsische Schweiz" (1:50`)
Bemerkung
Gesamtanforderung: mittel Besondere Gefahren: keine Bestimmte Jahreszeit: Mai - Oktober Sicherungen: nur Metallklammern, kein Sicherungsseil Flucht- / Abbruchmöglichkeit: keine Orientierung / Markierung: schwierige Steige in diesem Gebiet mäßig bis gar nicht markiert Anfänger - Eignung: nein, kein Sicherungsseil Errichtung / Betreuung: 1970 durch Rudolf Häntschel, 2002 saniert / Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz (Tel: 035022-900600)
Hinweise: Viele Begeher nutzen hier aufgrund von Bequemlichkeit oder Ungewissheit keine Klettersteig-Ausrüstung. Wir raten dringend davon ab, den Steig ohne Sicherung zu begehen! Gerade Kinder müssen unbedingt gesichert werden. Die ausgesetzten Stellen sind gefährlich und tief
Klettersteige zu verbinden: Die Stiegen G-b-1 bis G-b-7 können alle frei miteinander kombiniert werden (selber Ausgangspunkt). Die Stiegen G-b-8 bis G-b-12 können ebenfalls angehängt werden.