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Touren / Klettertouren / Lombardei / Gardaseeberge

Manfred Karl | 27.04.2017

Monte Castello di Gaino, Südwestgrat / Klettertour


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TOURBESCHREIBUNG

Region, Land Tourengebiet
Lombardei, IT Gardaseeberge
1. Begehung Exposition der Wand
Südwest
Schwierigkeit Schwierigkeit Ergänzung
III+ Überwiegend 2 und leichter
Gelände Routencharakter
Alpines Gelände Gratkletterei
Zustiegszeit sehr ausgesetzte Kletterei
30 Min Nein
Kletterzeit Abstiegszeit
4 Std 0 Min 1 Std 0 Min
Klettermeter / Einstiegshöhe Absicherung
980 / 460 alpin
Gestein Felsqualität
Kalk
Kondition Panorama
Ausgangspunkt  der Tour anzeigen Startpunkt GPS Position
Parkmöglichkeit oberhalb der Wirtschaft „Scuderia Castello“ in Gaino bei einer
Solarpaneelanlage, 340 m
Längengrad: 10,6160802837
Breitengrad: 45,6594314351
Anreise / Zufahrt
Von Riva del Garda (erreichbar durch das Sarcatal oder über Mori von
Rovereto) fährt man auf der Westseite des Gardasees über die SS 45bis in den
Ort Toscolano. Unmittelbar vor der Brücke über den Rio Toscolano zweigt
rechts die Straße nach Gaino ab (ausgeschildert). In einigen Kehren hinauf in
den Ort. Man steuert auf den gut sichtbaren Monte Gaino zu und gelangt in das
Ortszentrum. Hier führt rechts eine schmale Straße (Hinweistafel: 2,10 m)
weiter. Gleich nach der Engstelle beim Wegweiser „San Lombardo“ links hinauf
und beim nächsten Wegweiser wieder rechts. Auf schmaler, geteerter bzw.
betonierter Straße mit einer Kehre hinauf zur Parkmöglichkeit bei einer
Solarpaneelanlage. Etwas unterhalb befindet sich das Restaurant „Scuderia
Castello“. Auch über dieses kann man – den Beschilderungen folgend – zu der
Solarpaneelanlage hinauffahren, allerdings die letzten paar Meter über eine
sehr steile und recht ruppige Schotterstraße (Gefahr des Aufsitzens!).
Aus dem Süden kommend erreicht man Toscolano Maderno über die SS 45bis
oder die SP 572.
Charakteristik
Ausgesprochen schöne und leichte, allerdings sehr lange Kletterei (fast 1 km!)
in überwiegend sehr gutem bis ausgezeichnetem Fels. Keine
Orientierungsprobleme, da durch die vor allem in den ersten Seillängen
überdeutlich vorhandenen Begehungsspuren, durch gelbe Markierungsflecken
bzw. -pfeile an neuralgischen Punkten und ausgeschnittene Äste stets
genügend Anhaltspunkte für die Routenfindung vorhanden sind. Abgesehen
von der ersten Seillänge findet man nur vereinzelt alte Normalhaken. Sichern
kann man dafür sehr gut an den zahlreichen Sanduhren, an Bäumen oder
Rissen mittels Klemmkeilen. In den schweren Varianten über die meist
niedrigen Türme stecken zusätzlich Bohrhaken. Diese Türme lassen sich alle
unschwer links oder rechts umgehen.
An sich ist der Grat eine ideale Anfängertour, wenn da die Länge nicht wäre.
Während der heißen Jahreszeit nur bedingt empfehlenswert, ansonsten
Ganzjahrestour, der nordseitige Abstieg sollte aber schneefrei sein.
Einen besonderen Reiz erhält die Tour durch den ständigen Blick auf den
Gardasee.
Gipfel / Berg
Monte Castello di Gaino, 866 m
Ausrüstung
55-m-Seil an sich ausreichend, 4 – 6 Expressschlingen, je nachdem, ob man die
Varianten machen will oder nicht, 3 – 4 mittlere friends, Bandschlingen für
Sanduhren und Baumsicherungen, Helm
Tourtyp / Charakter der Tour
Gratkletterei
Zustieg
Vom Parkplatz auf der geteerten Straße aufwärts, nach einer Links-Rechts-
Schleife zweigt dort, wo die Straße nur mehr zwei Betonfahrstreifen aufweist
(offener Schranken) und sich links ein schmiedeeisernes Tor sowie rechts eine
Zufahrt zu einem Ferienhaus befindet, ein schmaler Schotterweg ab.
Hinweistafel „Palestra Castello“. Diesem Weg, der bald schmäler wird, folgt
man, eine kurze Schutthalde querend bis zum Klettergarten am Fuß des
Südwestgrates. Hier befindet sich auch eine Infotafel mit den Kletterrouten,
deren äußerst linke „La cresta“, der Südwestgrat ist. Über Blöcke nach links bis
zur letzten Kletterroute, wo sich bei einer stark verblassten blauen Schrift der
Einstieg unterhalb einer Rinne befindet. Die polierten Felsen am Einstieg und in
der ersten Seillänge zeigen an, dass man hier richtig ist.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Im Folgenden wird die Tour ungefähr seillängenweise beschrieben. Geübte
Kletterer können den Grat durchaus seilfrei begehen, Anfänger und ältere
Semester werden wohl eher eine möglichst durchgehende Seilsicherung
schätzen; entsprechend verlängert sich dann die Begehungsdauer.
1. SL: Durch die Rinne, etwas weiter oben schwach rechts ansteigend bis zum
Stand bei zwei Bohrhaken, 30 m, kurze Stelle 3+, sonst 3 und 2, mehrere
Sanduhren.
2. SL: Den Begehungsspuren folgend zuerst gerade, dann etwas links aufwärts
(hier sollen angeblich nochmals zwei Standbohrhaken sein, die wir aber nicht
finden konnten), Stand an SU, 50 m, 2+ und 2.
3. SL: Über leichte Felsstufen aufwärts, 50 m, 2.
4. SL: Weiter rund 55 m am Grat entlang, 2 und 1. Stand mit friends vor Beginn
einer Verschneidung (gelbe Aufschrift „V“) oder etwas unterhalb bei SU.
5. SL: Durch die schöne Verschneidung (3-) oder links davon etwas schwieriger
aufwärts und leichter weiter zu Stand, 50 m.
6. SL: Etwas nach rechts zu einem leicht überhängenden Block, über diesen
(3, fixer Keil), dann einfach weiter zu Stand, 50 m.
7. und 8. SL: Je ca. 45 m in einfachem Blockgelände (1+ und 1) bzw. durch das
Gebüsch (ausgeschnitten!) zuerst noch aufwärts, dann abwärts in eine
Einschartung. Rechts weist ein roter Pfeil auf eine Abbruchmöglichkeit hin. Hier
könnte man ausqueren und zum Normalweg absteigen.
9. SL: Links an einem Felskopf vorbei (alter H), dann den nächsten
Aufschwung rechts durch einen schmalen Kaminspalt überwinden (3+, rechts
unterhalb umgehbar) und weiter am Grat (2+) zu Stand vor einer auffallenden
Platte, 50 m.
10. SL: Zuerst an der griff- und trittarmen Plattenkante (3) bis an den Fuß eines
Turmes, vor diesem in einem Spalt rechts hinunter (1+) und durch Gebüsch
aufwärts in die Scharte hinter dem Turm, 55 m. Variante durch den anfangs
überhängenden Riss auf den Turm ca. 5, Bohrhaken, vom Turm muss man
abseilen.
11. SL: Über eine schöne Platte gerade hinauf (3, rechts umgehbar), dann
leichter weiter zu Stand, 50 m.
12. SL: 50 m über gut gestuften Fels zur nächsten Standmöglichkeit, 2+.
13. SL: An den nächsten Turm heran, dieser lässt sich rechts durch Gebüsch
etwas unangenehm umgehen (2+) oder viel schöner über den Turm, NH und
BH, Stellen bis 4, zum Stand oberhalb des Turmes, 50 m.
14. bis 16. SL: Weiter stets am Grat, zweimal weisen gelbe Pfeile nach links, je
ca. 50 m, Stellen 2+, sonst 2 und 1. Eine schwere Variante in der 16. SL führt
direkt über den steilen Grataufschwung, ca. 5 bis 6, Bohrhaken. Man umgeht
den Aufschwung links durch eine baumbestandene Rinne und steigt oberhalb
davon rechts auf den nun breiteren Grat hinaus und über ihn die letzten Meter
zum Vorgipfel, 848 m (17. SL, 50 m, 2 und 1).
18. und 19. SL: Etwas rechts unterhalb des Grates, dann wieder links, umgeht
man die einzelnen Blöcke und folgt den deutlichen Begehungsspuren bis in die
tiefste Einschartung des Gipfelgrates, je ca. 50 m, 2 und 1. Standmöglichkeit
bei einem alten Ringhaken etwa 2 m oberhalb der Scharte.
20. SL: An guten Griffen und Tritten steil und etwas ausgesetzt aufwärts (3-),
dann einfach am Grat weiter, 50 m.
21. und 22. SL: Auf dem blockigen Grat überraschend leicht (2 und 1) fast eben
dahin, dann etwas abwärts vor den letzten Aufschwung, je ca. 50 m.
23. SL: Anfangs etwas rechts haltend (gelber Pfeil), dann am Grat, zuletzt links
von der Gratkante auf einem Grasband zum Gipfelkreuz, 55 m, 2, dann 1 und
Gehgelände.
Abstieg
Vom Gipfel zuerst nach Nordosten, dann auf dem markierten und gesicherten
Steig (Klettersteigschwierigkeit A) nach links und im Zickzack durch den steilen
Wald abwärts. Bei Trockenheit kein Problem, bei Nässe unangenehm. Wo die
Sicherungen endgültig aufhören, führt der Steig nach rechts auf den Grat
zurück, wendet sich aber kurz vor einer Scharte wieder nach links. Hier verlässt
man den Steig und geht die wenigen Meter nach rechts in die Scharte hinüber.
Diese Abzweigung darf man auf keinen Fall übersehen. Von der Scharte etwa
2 m steil über eine nicht gesicherte Felsstufe (1) hinunter, dann der gelben bzw.
rot-weißen Markierung folgen. Ein Felsspalt wird durchstiegen, der Steig führt
an einer Gedenktafel vorbei und unterhalb einer Felswand zweimal kurz
ansteigend (!) nach rechts, ehe er endgültig abzusinken beginnt. Auf keinen
Fall vorher etwaigen Steigspuren links in den Wald hinunter folgen!
Nach einiger Zeit gelangt man auf einen alten Karrenweg, der in Serpentinen
zu den ersten Ferienhäusern bringt. Man kann links auf einer Privatstraße (das
ist die mit den zwei Betonstreifen) weiter absteigen und erreicht bald darauf
den Anstiegsweg und damit den Ausgangspunkt.
Rast / Einkehr
Einkehrmöglichkeiten in Gaino bzw. Toscolano
Scuderia castello, http://www.scuderiacastello.it
Karten
Kompass Nr. 102, 1:50 000, Gardasee
Kompass Nr. 697, 1:35 000, Karte 1 und 2, Gardasee und Umgebung
Autorname Autorkontakt
Manfred Karl Feedback an Autor
Letzte Änderung Autor
27.04.2017
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    WandertourSchwer Monte Pizzocolo Südgrat
    6 Std 0 Min, 960 HM  (Lombardei, IT)

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