Zum Rifugio Forni gelangt man in der Wintersaison aus Österreich/Deutschland etwas verwinkelt über die Inntalautobahn A12, fährt vor Landeck durch den Fließertunnel (Abzweigung St.Moritz/Ch, bzw. Reschenpass) bis Pfunds und durchs Unterengadin bis Zernez. Hier links Richtung Ofenpass abzweigen und in Punt la Drossa rechts durch den Mauttunnel nach Livigno. Links über den Passo d’Eira und Passo del Foscagno nach Bormio. Links nach Santa Catarina abbiegen. Am Ortseingang links in das Val dei Forni bis ans Ende hinauf zum Rifugio Forni fahren.
Charakteristik
Relativ einfache südseitige Skitour über spaltenfreies Terrain auf einen herrlichen Aussichtsberg auf Königspitze, Cevedale, Punta San Matteo und Pizzo Tresero.
Gipfel / Berg
Monte Pasquale 3553m
Ausrüstung
Skitourenausrüstung bei Abfahrt 1.) ausreichend. Evtl. Steigeisen für die letzten Meter zur Scharte. Komplette Skihochtourenausrüstung bei der Nordabfahrt 2.)
Wegbeschaffenheit
freies Gelände
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Anstieg zum Rifugio Cesare Branca auf 2493m, ca. eine Stunde: Vom großen Schotterparkplatz auf 2150m wird bei aperen Verhältnissen auf der Schotterstraße ostwärts zum Staudamm und kurz nordwärts zur Weggabelung gewandert. Links geht es zum Rifugio Pizzini, rechts wird die Cedecschlucht überbrückt und auf der Straße in mäßiger Steigung ostwärts bis zum Rifugio Branca am Eingang ins Val di Rosole gewandert. Liegt genügend Schnee, geht es mit angeschnallten Ski rechts der Straße zum kleinen Stausee hinauf. Dahinter wird recht flach in das breite Tal über den Winterweg (Ratracspur) entlang des Torrente Frodolfo ostwärts bis knapp vor die Steilstufe hineingewandert. Hier kann links erstmals die Hütte auf dem Moränenrücken gesehen werden. Der Südwesthang wird in wenigen Serpentinen frei oder über die Ratracspur bis zum Rifugio Branca angestiegen. Anstieg zum Monte Pasquale: Direkt hinter der Hütte erhebt sich das breite Val Rosole. Es kann beliebig entlang der Talsohle nordostwärts angestiegen werden. In sanften Stufen erreicht man nach einer Stunde das riesige Kar, das rechts vom Cevedale und links vom Monte Pasquale umrahmt wird. Erst jetzt zeigt sich die steile Mulde, die halblinks zur Pasqualescharte hinaufführt. Vorsicht, die Hänge sind lawinengefährdet. In einer S-förmigen Schleife gelangt man unter den sehr steilen Schartenhang. In kurzen Kehren wird der aufsteilende Hang zur Scharte angestiegen, zuletzt bei Hartschnee auch zu Fuß bzw. mit Steigeisen. Man kann den Kamm links der Scharte auch über weite steile Hänge in langen Serpentinen erreichen. Nun wird am relativ breiten Ostrücken kurz über eine Steilstufe, dann deutlich flacher zum Nordgratrücken angestiegen und zuletzt recht flach rechts der Wechten zum höchsten Punkt des Monte Pasquale gewandert.
Abfahrt
1.) Abfahrt entlang des Anstiegs durch das breite Val di Rosole. 2.) Abfahrt in die Scharte. Nun kann in die steile Nordmulde eingefahren werden. Im Abfahrtssinn eher links halten, da rechts sich Gletscherbrüche befinden. Die steile Mulde führt auf den spaltenreichen Cedecgletscher hinunter. In einem riesigen Linksbogen kann über einige Gletscherstufen zum Rifugio Pizzini abgefahren werden. Über die Ratracspur rechts des Cedecbachs erreicht man das Rifugio Forni. Evtl. Rückanstieg zum Rifugio Branca.