Von Westen bzw. von Osten (Lienz) ins Pustertal bis Silian. Dort nach Norden ins Villgratental abbiegen und über Außervillgraten nach Innervillgraten weiterfahren.
Charakteristik
Mittellange, wunderschöne Wanderung in den Villgrater Bergen, die nicht überlaufen sind. Steile Wiesenhänge, schmale Steige über der Waldgrenze. Schneefelder liegen bis in den Juli hinein über 2500 m. So mancher Schafbock kann lästig werden, wenn er seine Herde verteidigt.
Gipfel / Berg
Rotes Kinkele, 2763 m
Ausrüstung
Normale Wanderausrüstung, im Hochsommer oder Frühherbst Badesachen nicht vergessen.
Vom Ort Innervillgraten wandern wir auf der Straße oder schöner und schattiger auf dem "Alten Weg" vom Zentrum aus nach Norden Richtung Taletalm, die gut angeschrieben ist ( Nr.327). Der "Alte Weg" am Ainetbach entlang hat den Vorteil, dass er schattig verläuft und jede Menge Himbeeren parat hält. So gelangen wir im Ainettal zunächst zu den Häusern von Talet und weiter auf 1810 m zur Taletalm, der letzten der Almen mit Strom. Hier mündet auch der "Alte Weg" in die Straße. Wir marschieren weiter auf kaum befahrener Schotterstraße, den Bach rechter Hand, vorbei an einem Forellenteich und Wasserfällen zur Schmidhoferalm, zu den 3 einzeln stehenden Almhäusern aus Lärche, hinauf, nun schon auf 1909 m. Diese 3 Häuser stehen an einer Geländekante, dort, wo das Ainettal sich sehr flach und beruhigend nach hinten legt, so als wollten die Almen das Hochtal bewachen. Weiter geht es durch ein Gatter nach Norden, flach, vorbei am "Großen Stein". Nach einem knappen Kilometer nach der Schmidhoferalm zweigt unser Weg nach links, nach Nordwesten zu den Remesseen ab, nun mit Nr. 18 bezeichnet. Der Steig wird steil bis wir in einer Hochfläche unterm Kinkele auf die Remesseen stoßen, in denen man durchaus baden kann, immerhin auf bereits 2543 m. Wir lassen den Hauptsee rechts liegen und steigen nun steil und etwas felsig in den ostschauenden Hang unterm Gipfel ein und sind nach gut 200 Hm und einer guten halben Stunde auf dem Gipfel des Roten Kinkele mit 2763 m. Das Kinkele fällt bedeutend flacher nach Westen ab, von wo der Aufstieg von den berühmten Kamelisenalmen heraufleitet und wo auch die Schitour verläuft. Der Abstieg erfolgt auf selbigem Weg.
Stützpunkt
Innervillgraten, 1407 m
Zielpunkt
Der Ort Innervillgraten
Rast / Einkehr
Unterwegs keine, im Ort etwa das Gasthaus Raiffeisen und ein Kaffeehaus bzw. eine Bäckerei.
Kombinationsmöglichkeiten
Viele Möglichkeiten von Innervillgraten, zB der Höchste, die Hochgrabe mit 2951 m.
Karten
Ferienregion Hochpustertal, Osttirol, kartografischer Verlag W. Mayr, GmbH, Innsbruck, 1:50.000
Beschilderung
Taletalm, Rotes Kinkele, Hochgrabe, Sandalm
Bemerkung
Wunderschöne Tour in den wenig begangenen Villgrater Bergen. Entweder man quartiert sich im Ort ein oder in einer Alm in der Umgebung, wenn man überhaupt noch Platz bekommt in den berühmten Almdörfern wie Kamelisenalmen, Unterstalleralmen oder Oberstalleralmen.