Von Copiapo auf der CH31 NO-wärts bis Complejo Aduanero De Chile (Grenzstation und Polizeiposten Chiles mitten in der Atacama). Dann weiter Richtung Paso de San Francisco bzw. Laguna Verde. Ca. 20km vor der Laguna Verde zweigt nach S eine Piste zum Refugio Universidad de Atacama ab. Dieser folgt man, passiert das Refugio Murray und erreicht auf halbem Weg zum Camp Atacama den Trailhead, der sich entweder direkt an der unbefestigten Straße befindet oder schöner vorher in einem markanten Graben startet. Dorthin sind es von der Straße ca. 2km.
Charakteristik
Technisch unschwierig, jedoch sehr steile Passagen in großer Höhe
Gipfel / Berg
Cerro Vicunas (6067m)
Ausrüstung
Festes, knöchelhohes Schuhwerk mit Profilsohle, Teleskopstecken, Verpflegung
Vom Parkplatz am Beginn des Grabens zunächst nach S und einen mittelsteilen Hang hinauf zum breiten NO-Grat. Mühsam geht es auf diesem hinauf. Schließlich mischen sich auch Schrofen und Felsen in den lockeren Schutt. Das Gelände wird immer steiler. Wenn man glaubt, den höchsten Punkt vor der Nase zu haben, wird man bitter enttäuscht sein. Denn man steht auf dem NO-Gipfel, knapp über 6000m. Entweder begnügt man sich mit dem kleineren 6000er oder man steigt knappe 80Hm in einen breiten Sattel ab, um dann wieder sehr steil zum Hauptgipfel mit Gipfelbuch aufzusteigen. Der Rückweg beginnt mit einem steilen Abstieg und dem lästigen Wiederaufstieg zum Vorgipfel. Am Grat steigt man noch ein Stück ab und schwenkt dann direkt über die steilen Flanken in den Graben ab. Im lockeren Schutt kann man teilweise ganz gut abfahren, aber Vorsicht ist geboten, gibt es doch zwischendurch auch Felsstufen. Müde erreicht man den Talboden und wandert hinaus zum Parkplatz.
Stützpunkt
Unterwegs keiner
Zielpunkt
Cerro Vicunas
Rast / Einkehr
Das gibt es in der Atacama nicht
Kombinationsmöglichkeiten
Im Umkreis gibt es zahlreiche 5000er und 6000er (siehe www.alpintouren.com)
Weit, steil und mühsam ist die Route zum Cerro Vicunas. Technisch bietet die Unternehmung keinerlei Probleme, doch muss man den Anforderungen und der enormen Höhe gewachsen sein. Während des langen Aufstiegs und dann vor allem am Gipfel kann man eine prachtvolle Aussicht genießen. Eine Tour für erfahrene Individualisten.