Col de sa Batalla (579 m). Es gibt gebührenfrei Parkplätze an der Zufahrt zum Urbanització des Guix (Restaurant). Die Zufahrtstraße zweigt knapp hinter der Straßenkreuzung Ma-10 und Ma-2130, praktisch am Col ab.
Von Soller bzw. von Pollenca auf der Ma-10 Richtung Kloster Lluc bis zum Col de sa Batalla kurz davor oder danach. Von Inca auf der Ma-2130 Richtung Lluc bis zum Col de sa Batalla.
Charakteristik
Wunderschöne Bergtour mit alpinem Charakter, leichten Kletterstellen an der Westschulter und einsam bis zum Col des Prat. Danach viel begangen, weil der Gr 221 über den Col des Prat führt.
Vom Col de sa Batalla (579 m) (Tankstelle und Radlertreff) wandern wir auf der Ma-10 Richtung Soller auf einem sehr schön gepflasterten Fußweg neben der Straße. Zuerst auf der linken Seite, vor der Brücke wird die Seite gewechselt. Nach ein paar Minuten erreichen wir einen Forstweg, der rechts in den Wald führt. Wir biegen ein und wieder nach einigen Minuten treffen wir auf die Font des Guix. Kurz darauf gabelt sich der Weg in drei Stränge auf. Wir nehmen den Äußerst rechten, scharf rechts und leicht bergauf. Auf diesem Waldweg geht es nun gemütlich und schattig bis zum Zaun der Finca Comafreda. Dort zahlen wir Maut (6 €, 2017) und steigen nun immer noch gemütlich auf diesem breiten Weg immer geradeaus. Torpfosten der Finca Comafreda tauchen auf und ein unscheinbares Schild: Prat. Immer auf diesem Forstweg geht es leicht bergauf ins Tal hinein, manchmal mit einigen Kehren, dann wieder geradeaus. Wir gewinnen leicht an Höhe, links die Ostabrüche der Massanella und rechts das Bett des Torrent de Comafreda. Es wird ein wenig steiler, bis wir schließlich den breiten Sattel Col des Prat (1205 m) erreichen mit der nun mächtigen Nordwand der Massanalla. Einsam ist es hier nicht mehr, zuviele GR 221-Geher rasten am Col. Wir halten uns nicht lange auf, gehen auf dem GR 221 nach Westen, ca. 5 Minuten, bis an der ersten scharfen Rechtskehre mit Steinmann ein schmaler Pfad eben unter die Nordwand führt. Er bringt uns leicht ausgesetzt auf bänderartigen Felsformationen zu einer auffälligen Felskanzel und nun im scharfen Schwenk nach Osten auf die schön gestufte Westschulter, die eine Durchschnitteneigung von 45 bis 50 Grad hat. Manchmal brauchen wir für leichte Kletterstellen die Hände, manchmal leicht ausgesetzt. Steinmänner leiten uns bergauf auf den breiten Sattel zwischen den beiden Gipfeln und weiter zum Gipfel (1365 m) mit dem riesigen Trichter (Vorsicht!). Das Panorama ist überwältigend und nicht selten ziehen Geier unter der Nord- und Ostwand vorbei. Der Abstieg erfolgt am besten über die Pla de sa Neu, die Schneeebene, beschrieben auf alpintouren.com: Massanella Südanstieg. Bei Nebel ist die Orientierung heikel.
Stützpunkt
Kloster Lluc, Restaurant, Hotel, Pool
Zielpunkt
Col de sa Batalla
Rast / Einkehr
unterwegs keine, Col de sa Batalla oder Kloster Lluc