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Touren / Wandertouren / Sizilien / Etna/Catania - Nicolosi

Walter Ruttinger | 14.07.2016
Leicht

Sizilien: Ätna (Etna) leicht. Seriös dokumentierte / Wandertour


TOURFOTOS



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TOURBESCHREIBUNG

Region, Land Tourengebiet
Sizilien, IT Etna/Catania - Nicolosi
Streckenlänge Gehzeit
8KM 5 Std 0 Min
Höhenmeter Aufstieg Höhenmeter Abstieg
400HM 800HM
Schwierigkeit Aufstieg Abstieg
Kondition Panorama
Vorwiegende Exposition Ausgesetzte Stellen
Süd Nein
ÖAV Wegnummer ÖAV Schwierigkeit
 blau
Ausgangspunkt  der Tour anzeigen Startpunkt GPS Position
Grossparkplatz Monte Etna Sud
Rifugio Sapienza, Terminal Funivia
Kiosk der
Bergführer Gruppo Guide Alpine Etna Sud
an KFZ-Nav Zielkoordinate 37/42/01N,
14/59/55 O, 1900msl
Längengrad: 14,9984836578
Breitengrad: 37,7002693497
Anreise / Zufahrt
Fahrziel liegt 26km LL NNW vom Flughafen Catania.
Quartier im Raum Ostküste
suchen,
denn die Entfernungen auf Sizilien sind groß, die Strassen schmal und
verstaut,
oft auch auf der kostenpflichtigen Autobahn vor Mautstellen.
Von
Spitzenurlaubsort Taormina 1 Fahrstunde. Hopon-Hopoff- Tours von dort.
Mit
Leihwagen via Autobahn A18 (parallel zum Ostküstenverlauf verlaufend) Abfahrt

braune Wegweisungen „Etna Sud“, durch Zafferana Etnea oder Nicolosi die
sehenswerte
Aussichtsstrasse SP-92 hochfahren.
An der Nav-Zielkoordinate
befindet sich das kleine Holzkiosk der Bergführer
www.etnaguide.eu
Tel +39
3893496086 Mobil, Büro Nicolosi +39 957914755
MIT DIESER ZIELADRESSE
STEHT UND FÄLLT JEDE LEGALE UND
VERANTWORTBARE TOUR,
DIE
REAL AN DEN KRATERRAND FÜHRT.
Tel. Vorauskunft der Gruppo Guide Alpine
Etna Sud empfohlen Tel +39 3893496086 Mobil.
Die Führungen finden in der
Hauptsaison täglich statt. Voranmeldung sei angeblich nicht
notwendig.
Charakteristik
NIEMAND kann auf den eigentlichen Gipfel, sondern nur an den obersten Kraterrand. Der

Höhenmesser zeigt max. 3250msl.
Alleingänge ohne täglich informierten,
versierten Führer (dieser mit laufendem Funkkontakt
mit Geodynamik-Beratung)
UNVERANTWORTBAR.
Gehtechnisch und konditionell betrachtet ist es eine
(kinder)leichte Wanderung- wenn der
schnelle Höhengewinn auf 2900m (erst von dort
Gehstrecke) vertragen wird.
Dem leichten Weg steht aber das latente und hohe
vulkanische Gefahrenpotenzial
gegenüber- Vorwarnzeit ab 2 Stunden - für (sehr
häufige) Ausbrüche (seismische Aktivität
nimmt in bestimmtem Frequenzmuster und
Intensität zu). Ort, Zeitpunkt und Masse der
ununterbrochenen Ausgasungen und
häufigen Eruptionen nicht vorhersagbar:
Die Basisfläche dieses unglaublich großen,
höchsten europ. Vulkans umfasst über
1200qkm- fast um die Hälfte mehr als die
Fläche von Berlin.
Gipfel / Berg
Ätna / Monte Etna 3323msl
Ausrüstung
Übliche Bergausrüstung. Bergschuhe (diese könnten gegen Gebühr an der

Seilbahntalstation entliehen werden) und dazu lange Hose
unverzichtbar-
scharfkantiger Lavagrus würde ansonsten über weite Strecken sofort
eindringen.
Teleskopstöcke von Vorteil (könnten im Bergführerkiosk entliehen werden,
begrenzte
Stückzahl vorrätig). Vertikalen Temperaturgradienten berechnen: Es wird

durchschnittlich 20 Grad C kälter sein als am Meer. Aufliegende Bewölkung im

Gipfelbereich ist der Normalfall. Durch einsam exponierte Lage Wind von 100km/h
und
mehr möglich. Gefühlte Kälte (windchill) entsprechend. Notfalls können schwarze

Schutzjacken bei der Seilbahntalstation gebührenpflichtig entliehen werden. Helme
werden
von den Bergführern beigestellt. Absolute Helmpflicht im Kraterbereich.
Getränke sind
entsprechend der Dauer und ausdörrenden Umgebung
(Wüstenwanderung ausschliesslich
in großer Höhe) selbst mitzuführen, ebenso
Jause für vorgesehene Sitzpause.
Tourtyp / Charakter der Tour
leichte Wanderung
Wegbeschaffenheit
Steig
Wegbeschaffenheit Ergänzung
Wegverlauf variiert je nach vulkanischer Aktivität ganz erheblich, Einsinken im Lavagrus
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Wir kaufen unmittelbar am Start die Tickets der Bergführer (in der Hauptsaison) von 09.30

Uhr bis 10.00 Uhr im Bergführer-Kiosk.
BARZAHLUNG, keine Kreditkarten. Die
Kosten (Stand 2016) von 85 EUR pP wirken
happig, der Hauptteil davon ist allerdings
für die Funivia (Seilbahn plus Unimogfahrt)
inkludiert.
Um 10.30 wird in Gruppen
vom Kiosk zur nahen Seilbahntalstation gegangen- und bereits
hier ist der
Vulkanführer unverzichtbar: Es herrscht das totale Touri-Chaos.
Aus Bussen
anflutende Menschenmassen müssen sich -je nach Saison- u.U. stundenlang
für
Kassa und die Bergfahrt von 1900-2500msl anstellen.
Der Vulkanführer bekommt die
Tickets binnen weniger Minuten, zwängt uns an den
gepferchten Schlangen vorbei.

Von der Seilbahngondel aus sehen wir Leute, welche statt Seilbahnfahrt die im

Winterbetrieb aktive unattraktive Skiabfahrt hochgehen.
An der Bergstation
wartet schon der Unimog-Bus, der uns auf Lavapiste auf 2900msl zur
Baita delle
Guide am Torre del Filosofo hochkarrt.
Dort war mal eine grössere Station, durch
einen der zahlreichen Ausbrüche zerstört. Hier
geht man Richtung NNW los.
Bodenheizungsfeeling kommt auf,
das Magma ist nirgends weit weg. Schon wenige
Meter abseits des Trampelpfades bricht
man in Hohlkammern unvermittelt ein,
auftauender Schnee ist schon wieder dick bedeckt
mit neuem Lavagrus.


Abenteurer, die -ab 2900msl verbotener Weise- allein gehen werden zwar nicht

festgenommen, aber unverzüglich verjagt wenn sie sich (aus berechtigter Angst vor
der
eigenen Courage) den geführten Gruppen anschliessen möchten.
Die
Vulkanführer umgehen gefährliche Bereiche (in unserem Fall war 1 Monat vorher ein

Magmaaustritt von der Grösse zahlreicher Fussballfelder) und beaufsichtigen ihre
Gruppen
perfekt.
Wenn man langsamer als der Führer schleicht bzw wegen
Fotos fallweise zurückbleibt gibt
es kein Problem, bei der nächsten Pause mit
Erklärungen des Führers schliesst jede(r)
wieder auf. Aber es werden bei
TeilnehmerInnen Konditionsschwächen und
Sauerstoffmangel
(Gesichtsfeldeinschränkung, Orientierungsverlust) erkennbar. Ganz
ohne
Höhentraining und -erfahrung verbleibt ein gewisses gesundheitliches Risiko.
Die
Chance durch seltene gute Bedingungen (keine anstauende Bewölkung, keine

drohenden Eruptionen, keine H2SO3- Dampfschwaden) das zu sehen wie es auf
unseren
Fotos gezeigt wird liegt (lt. Vulkanführer) bei lediglich 1:10.
Nicht nur
H2S Gestank, sondern unvermittelt auftretende Dämpfe schwefeliger Säure

(Atemwege werden sofort angegriffen) müssen in Kauf genommen werden.
Ohne
tagesaktuell abgestimmten Verlauf durch den Vulkanführer besteht Lebensgefahr,

akut bei blauen, transparenten Schwaden und herausgeschleuderten Lavabrocken.

Entsprechend findet die geplante Jausenpause definitiv nicht am Hauptkraterrand
statt. Es
geht auf gänzlich anderem Weg, teilweise steiler im Lavagrus (Fersen-
Rutschtechnik)
bergab, wo in sicherer Entfernung die (selbst mitzubringenden)
Vorräte verspeist werden.
Die Unimog-Bergstation liegt bergab nicht auf der Strecke,
man steigt zur Seilbahn
Bergstation also dankenswerter Weise ohne Bus selber ab.

Während hinter uns schon die (hier praktisch tägliche) Bewölkung einfällt kommen wir
zum
Nuove coni eruzione und Monte Escrivà eruzione 2001- einem spektakulären,
mächtigen
Nebenkrater, wo man sich durchaus noch die Finger verbrennen kann.

An der Seilbahn-Bergstation angelangt geht es mit der Gondelbahn bergab, die
„social“
networkers starten ihren Netzzugang um ihre Glanzleistung sofort in die Welt

hinauszuposaunen. Am Ende überreicht der Vulkanführer zum Glück keine Urkunde,

sondern ein schematisiertes Ansichtsblatt der Tour mit Tagesstempel.
Stützpunkt
Lediglich die Seilbahnstationen
Zielpunkt
Rand des Hauptkraters Monte Etna 3250msl
Rast / Einkehr
Rif. Sapienza und zahlreiche Lokale am Ausgangspunkt Parkplatz
Kombinationsmöglichkeiten
Von der Seilbahntalstation nicht weit im NO Bereich der Krater des Monte Silvestri und Felder

der Lava eruzione 2001
Karten
Sehr gut auflösende Strassenkarte Sizilien für Leihwagenfahrer unumgänglich (zB Sicilia

Carta stradale e turistica 1:320.000), KFZ-Nav wieder mal unverlässlich.

Detailreich ist die Global Map Carta escursionistica Monte Etna Alcantara-Simento

1:50.000 (in shop Rifugio Sapienza erhältlich)
Beschilderung
Nur für die Zufahrt Etna Norte braune Wegweisungen
Bemerkung
Ignorieren Sie bitte Internet-Berichte vorgeblich stattgefundener Begehungen (womöglich

sogar angeblich ohne Führer).
Zusammenfantasierte Beschreibungen erkennt
man an der Abwesenheit relevanter Fotos
und dem vorgeblich erreichten Gipfel.

Der eigentliche Gipfel - wechselnde Höhe je nach Aktivität ca 3320msl- ist nur von

Vulkanologen unter permanenter Lebensgefahr, mit extremer Feuerschutzkleidung
und
Vollvisier-Atemschutz/Pressluftflaschenatmung erreichbar.


Höhenmeterangaben beinhalten kleinere Gegenanstiege, „Gehzeit“angabe ist
Zeitbedarf
der gesamten Führung. Nettogehzeit wäre durchgehechelt nach der
alpintouren-Lesart
2h30min
Autorname Autorkontakt
Walter Ruttinger Feedback an Autor
Letzte Änderung Autor
15.07.2016
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  • Wandertouren (58)


  • Gesamtanzahl der Touren: 58

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    WandertourMittel Auf den höchsten aktiven Vulkan Europas: Monte Etna (3330 m)
    7 Std 0 Min, 830 HM  (Sizilien, IT)
    WandertourLeicht La Montagnola - Aussichtsloge auf den Etna (2644 m)
    1 Std 15 Min, 200 HM  (Sizilien, IT)

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