Parkplatz Gole del Alcantara Auto-Navi Zielkoordinate 37/52/44 N, 15/10/32 O Als Touri-Ziel ersten Ranges verfügt man dort über geräumige Parkmöglichkeiten.
Die Entfernungen auf Sizilien sind sehr gross. Wenn auch der Etna bestiegen werden soll -siehe unseren Bericht „Sizilien: Ätna (Etna) leicht. Seriös dokumentierte / Wander Tour" ist ein Hotel (1 Fahrstunde vom Flughafen Catania) im Grossraum Taormina zu empfehlen. Von dieser bevorzugten Ferienregion Hopon-Hopoff-Buslinie auch zur Alcantara-Schlucht. Diese befindet sich 10km LL WNW von Taormina. Mit Leihwagen (kostenpflichtige) Autobahn Abfahrt Giardini Naxos (SW von Taormina), dann braune Wegweisungen Gole Alcantara in NW-Richtung ins Alcantara-Tal, Richtung Francavilla di Sicilia. Parkplatz gemäss Navi Koordinate, bald nach Ortstafel „Graniti“.
Charakteristik
Sicher keine „alpintour“, eher Familienspaziergang (Besichtigung), jedoch mit aussergewöhnlich originellem Watabschnitt im Flussbett
Gipfel / Berg
Gole del Alcantara Schlucht 150-200msl
Ausrüstung
Joggingschuhe (keine Ballerinas, Flipflops etc) und shorts für den Trockenbereich, Badeschuhe und Badekleidung für die Strecke im Fluss. Badekleidung schon beim Ausgangspunkt unterziehen, in der Schlucht keine Umkleidekabinen. Lange Hosen, selbst shorts würden in der Watstrecke komplett durchnässt. WICHTIG: Um den Hals umhängbare Bauchtasche für Kamera (beste Fotomotive im Flussbett) Handy, Brieftasche, Pässe und sonstige Wertgegenstände. Tasche muss für Kamerazugriff leicht zu öffnen sein und darf nicht tiefer als Brusthöhe hinunterhängen. Badesachen (Badetuch etc) für Flußstrand können in Rucksack o.ä. vor Watstrecke unbeaufsichtigt abgelegt werden, Wertsachen sicher nicht- sollten auch nicht im Auto zurückgelassen werden.
Tourtyp / Charakter der Tour
leichte Wanderung
Wegbeschaffenheit
Waldweg Wiesenweg
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Die Baulichkeiten des Besucherzentrums (Restaurant/ einziges WC) gleich im NW des Parkplatzes. Beträchtlicher Eintritt wird kassiert. Es geht dann zunächst asphaltiert in einen reichlich künstlich wirkenden „Botanischen Garten“, wohl zur Rechtfertigung der Eintrittsgebühr angelegt. An dessen Verkaufsstandeln verwehrt man uns den Abstieg über eine interessante historische, ziemlich steile Treppe. Dafür „hätten wir keine Tickets“. Umgekehrt- von unten diese Treppe rauf- sei aber erlaubt. Die Schlucht ist hier noch kaum sichtbar. Weiter geht es durch einen angelegten Obstgarten, lächerliche Plastik- "prähistorische Tiere“, die einen zum Erschrecken plötzlich laut anbrüllen. Dieses Gebiet wäre besser zu meiden. Das Ärgernis muss aber deswegen in Kauf genommen werden, weil nach wenigen 100m sehenswerte Aussichtspunkte- am NW Ende des Rundweges- winken. Dort sieht man in das Flussbett und den Schluchtanfang hinein, auch wenn die Abzäunungen aus Sicht des Fotomotives nicht weit genug hinaus versetzt sind. Der steinige Weg kehrt sich am Aussichtspunkt 8 auf Gegenkurs, der dann rechts haltend in Schluchtnähe entlang zurück gegangen wird. Hier sind Ausblicke gegeben, die wie aus der Drohnenperspektive in die Schlucht hinunter fotografiert werden. Am Ende nähert man sich einem 50m hohen betonierten Liftschacht, der zwangsweise hinunter führt. Immerhin kann man vor der Lifttür durch die offenen Fenster ein prima vista nicht einsehbares tolles Fotomotiv in die Schlucht abstauben. Unten angelangt geht es auf einen geräumigen Kies/Sandstrand. Hier sind Badeschuhe und Badekleidung angesagt. Es ist absolut empfehlenswert, von Vormittag bis Nachmittag an diesem Platz zu verweilen, denn das Lichtspiel der Sonne gibt immer neue Fotomotive. Ausserdem kann man sich in der Sonne gut aufwärmen. Das Flussbett zu queren und das „rettende andere Ufer“ zu erreichen ist kinderleicht. Wie hoch bzw. niedrig ist die Temperatur dieses kristallklaren Wassers, das aus dem nördlichen Bereich des gewaltigen Ätna-Massivs zufliesst? Wir schätzen: Jeweilige Meerstemperatur abzüglich mindestens 5 Grad C. In die Schlucht hinein wird es punktuell tiefer, der Beutel für Wertgegenstände um den Hals erweist sich als Glücksgriff des Tages. Die Wattiefe ist schlecht einschätzbar, das Flussbett rutschig. Wir können, müssen aber nicht mit dem ganzen Körper im sehr erfrischenden Wasser eintauchen. Naturgemäss kann die Wasserführung im Frühjahr bzw. nach Niederschlägen recht üppig, nach trockenem Sommer hingegen sehr niedrig sein. Das weiss man aber erst, wenn man im Wasser steht. Spektakulär der Wasserfall. Nach kurzer Strecke geht es aber wegen eines sohlstufenähnlich im Weg stehenden Gefälles nicht mehr weiter. Bodyrafter mit voller Schutzausrüstung und Helmkamera haben von oben weg (s. o. ab Aussichtspunkt 8) an den Schluchtwirbeln offenbar ihre Gaudi, während organisierte Touri-Gruppen mit Fischerhosen geführt jeden Wasserkontakt zu vermeiden suchen. Deren Hauptaugenmerk gilt alsbald der Imbissbude am Flußstrand. Genau von dort geht -weiters unkontrolliert- die steile, wenig gegangene Treppe hinauf, die man uns eingangs verwehrt hat. Zurück am Besucherzentrum kann man den Parkplatz querend in den SO-Bereich flussabwärts weitergehen und zu einem weiteren Kies/Sandstrand im Flussbett gelangen. Wasserliebhaber können von dort, diesem unteren Flachwasserbereich des Alcantara, einige 100m hinauf bis in die Schlucht durchwaten.
Zielpunkt
Gole del Alcantara Schlucht
Rast / Einkehr
Besucherzentrum+ Strandbude
Kombinationsmöglichkeiten
Das gewaltige Ätna-Massiv ist im SW nahe. Weiterfahrt über Ortschaft Linguaglossa (SS120) dann Via Mareneve/ Strada Regionale Mareneve weit hinauf auf die sehenswerte Ätna-NO Flanke bis auf 1800msl, Zielkoordinate 37/47/50N, 15/02/30 O und wieder hinunter nach Fornazzo ermöglicht nahen Blick auf den Ätna (Fotomotive)
Karten
Strassenkarte genügt, alle Details lt. Folder an der Kasse.