Über Landeck, St.Moritz, Malojapass und SS36 nach Lecco.Oder über Trento, Brescia, Bergamo und SS639 nach Lecco. Bei der Addabrücke auf der SP639 südwärts nach Calolziocorte, hier ostwärts nach Erve abzweigen - nach mehreren Serpentinen die Abzeigung links nach Erve nicht übersehen.
Charakteristik
Lange Überschreitungsrunde von Erve. Die Klettersteigeinlagen (A-B) an der Cresta della Guimenta machen die Wanderung anspruchsvoll. Der Anstieg auf den Monte Magnodeno ist eine einfache Bergwanderung im schattigen Wald. Die Kammwanderung über die Cresta della Guimenta ist teilweise ausgesetzt, ist häufig kettengesichert und hat zuletzt Klettersteigcharakter (Bewertung B), kann aber ab der Quelle in der Bocca Sambucca rechts umgangen werden.
Wir starten in Erve, wandern etwas die Zufahrtsstraße zurück und zweigen rechts in die Via Costalottiere ab, der wir mit einer Abkürzung bis zu ihrem Scheitel folgen. Hier zweigt rechts hinter einer Hauszufahrt etwas versteckt der Wanderweg zum Monte Magnodeno ab. In moderater Steigung geht es im Bergwald (wobei wir bei einer Verzweigung nicht den Sentiero basso Magnodeno wählen, sondern den Pfad rechts) bis zu einem Sattel mit Gedenkaltar (Monte Forcellino) hinauf. Nun folgen wir dem freien Rücken in einem weiten Linksbogen und gelangen zum Ostgratrücken des Monte Magnodeno. Nach der Almhütte wird der Pfad etwas steiler und sandig, man kann auch links davon über einen kleinen Blockgrat klettern. Darüber erreicht man über eine Wiese das Bivacco Magnodeno mit nettem Altar am Gipfel. Das große Gipfelkreuz mit Panoramarosette befindet sich westwärts einige Schritte tiefer. Nun steigen wir eine kettengesicherte, sandige Schrofenrinne nordwärts auf den Verbindungsrücken ab. Bei der Wegverzweigung wird die Gratkuppe ostseitig umgangen und in leichtem Gefälle zur Sambucoscharte mit eingefasster Quelle hinabgewandert. Bleibt man am Hauptweg, gelangt man auf unseren Abstiegsrücken. Wir aber zweigen links ab und steigen steil und etwas ausgesetzt auf die Graskuppe Sambuco. Nun kann man recht gut den Gratverlauf der Cresta della Guimenta zur Cima del Fo einsehen. An etwas ausgesetzten Stellen und an leichten Kraxelschrofen ist mit Ketten gesichert. In einem weiten Rechtsbogen erreichen wir über kurze, gesicherte Gratzacken den Felsfuß der Cima del Fo. Über steile Bergwiesen, kurze, sandige Erosionsgräben und gut gestufte Gratblöcke wird in netter, einfacher Kletterei immer kettengesichert das Gipfelkreuz der Cima del Fo erreicht. Entweder in einer steilen Kaminrinne oder rechts um einen Felsturm herum (beides kettengesichert) gelangen wir in eine Scharte und nach Gratschrofen über eine etwas abdrängende, gestufte Felsrinne (kann in der steilen Grasflanke rechts umgangen werden) recht steil auf die ungeschmückte, höchste Erhebung der Cima del Fo. Nach wenigen Schrofen kann auf einem steilen Bergrücken zum Passo del Fo mit dem privaten Rifugio Ghislandi hinuntergewandert werden. Wir folgen aber dem markierten Pfad rechts und steigen in einem sehr weiten Rechstbogen einen steilen Rücken südwärts hinab. Der Pfad ist teilweise recht schmal und verwachsen, Schrofenstufen müssen dazwischen abgeklettert werden. Wir passieren den Umgehungsweg vom Sambuco herunter und münden bald in den Wanderweg vom Rifugio Monzesi. Diesem nun leichteren Pfad folgen wir bis zur Alm Pra della Ca (einfache Einkehr möglich) und wandern auf der Almstraße bis zum oberen Ortsende von Erve. Durch den Ort bis zum gewählten Parkplatz.
Zielpunkt
Cima del Fo 1348m
Karten
Kompass Blatt 91: Lago di Como – Lago di Lugano
Bemerkung
Meist ein einfacher Wanderweg, die Überschreitung der Cima del Fo ist kettengesichert und erreicht an wenigen Stellen die Klettersteigbewertung B - evtl. Selbstsicherung!