Auf der SS36 von Mailand über Lecco oder aus dem Norden von St. Moritz und Chiavenna zum Comosee (evtl. auch auf der SS38 von Sondrio zum Nordende des Sees). In Bellano abfahren und auf der SP62 den Wegweisern Valsassina talein folgen. Nach wenigen Kilometern rechts Richtung Esino Lario abzweigen und bis zur Kirche von Parlasco fahren.
Charakteristik
Recht anspruchsvolle Runde über die Pizzi di Parlasco mit kurzen, leichten Klettersteigeinlagen (A) und meist steilen, schmalen Bergpfaden. Ein sehr steiler Waldpfad führt gut markiert durch die Nordflanke. Die Ferrata kann auf dem Sentiero facile umgangen werden. Der grasig-schrofige Gipfelkamm ist exponiert, der Abstieg über die Nordostflanke ist steil und ausgesetzt, der Steig aber deutlich besser als beim Anstieg.
Gipfel / Berg
Sasso Mattolino 1508m, Cima di Dasio 1510m, Cima di Cavedo 1504m
Wir steigen von Parlasco über die Wiesen zu einem Güterweg hinauf und folgen ihm westwärts bis zum beschilderten Einstieg. Nun geht es sehr steil (teils unangenehm weglos), aber immer gut markiert in der bewaldeten Nordflanke schnell bis zu den freien Wiesen hinauf. Der exponierte Wiesenhang wird teils kettengesichert in steilen Kehren überwunden. In einer kurzen bewaldeten Abflachung teilt sich der Pfad: links geht es in ähnlicher Qualität am Sentiero facile weiter, rechts zweigt die Ferrata ab. Zuerst in einer Schlucht gerade hinauf, ein Felsblock trägt drei Klammern. Die erste Kette leitet rechts über eine Rippe aus der Schlucht. In kurzen Schrofenstufen geht es kettengesichert auf einen kleinen Sporn hinauf. Über einen Wiesenkamm gelangen wir in die Gipfelscharte. Nun schwenken wir nach links und folgen dem etwas erodierten Kammpfad über einige Schrofenstufen. Nochmals gibt es eine kurze Ferrata oder links die Umgehung am exponierten Normalweg. Der erste Gipfel (Sasso Mattolino 1508m) ist ungeschmückt. Über Schrofen geht es zum Wiesenpfad hinunter, der nächste Gipfel wird in der steilen Grasflanke gequert (wenige Meter wegloser Steilwiesenanstieg führen zu ihm hinauf). Wir erreichen bald eine weitere Gratkuppe, dahinter muss kettengesichert und exponiert eine brüchige Schrofenrampe abgeklettert werden. Nun queren wir die steilen Südhänge zum schon sichtbaren Gipfelkreuz (Cima di Dasio oder Cima di Cavedo 1510m). Wir steigen kurz am Pfad zurück und setzten mit kleinen Gegenanstiegen die absinkende Querung des Ostkammes fort. In einer Scharte führt links ein markierter Steig in die steile Nordflanke. Wir folgen den Markierungen rechts entlang des Kammes und schwenken bei einer steilen, schrofendurchsetzten Bergwiese nach links, um weglos zur sichtbaren Alm in der Porta di Parlasco abzusteigen. Hier treffen wir auf den oben erwähnten, markierten Steig und folgen diesem in die Nordostflanke hinab. Über steilste Bergwiesen und bewaldete Areale schlängelt sich der Pfad bis zum anfänglich beschriebenen Güterweg hinab. Dabei werden einige Gräben gequert, Steilrücken abgestiegen und ein Areal mit Schächten und Höhlen passiert. Am Güterweg gelangen wir westwärts ins Dorf Parlasco zurück.