Von Mexiko Satdt auf der Mex150d bis zur Westflanke des Pico de Orizaba, dann links auf der Mex140 bis Ciudad Serdan. Von hier mit Vierradantrieb über Guadalupe Sabinal oder San Francisco nach San Isidro Canosa Altas und über eine sehr holprige und kurvenreiche Straße in den Sattel zwischen Pico de Orizaba und Sierra Negra. Auch über Atzitzintla kann man hierher gelangen. Nun wird auf der Schotterpiste in einem breiten Tal bis zum Wendepunkt der Piste auf 4250m hinaufgefahren.
Charakteristik
Der Pico de Orizaba ist ein ruhender Schichtvulkan und der höchste Berg Mexikos. Über die Südroute ist die Besteigung steil, jedoch nie wirklich schwer und kann bei etwas Glück schneefrei bewältigt werden. Zu bedenken ist jedoch die große Höhe von weit über 5000m, die üblicherweise eine entsprechende Akklimatisation erforderlich macht. Die klassische Route führt ab der Piedra Grande Hütte zuletzt über eine steile Gletscherflanke von Norden auf den Gipfel.
Gipfel / Berg
Pico de Orizaba oder Citlaltepetl 5636m
Ausrüstung
Hochtourenausrüstung: Stirnlampe, Helm, Steigeisen, Pickel, Kälte- und Sonnenschutz. Genügend Flüssigkeit.
Wir starten noch im Finsteren mit eingeschalteten Stirnlampenin vom Parkplatz. In mäßiger Steigung wandern wir in einer breiten, schrofig-sandigen Mulde südwärts bis zu einer Abflachung auf 4700m, wo sich das einfache Refugio Fausto Gonzales befindet. Kurz geht es dahinter über Platten und Blöcke noch etwas flacher bis vor eine steile Felsrippe. Hier hat man zwei Möglichkeiten, anzusteigen: rechts quert man in eine weite feinschuttige Mulde, die immer steiler wird. Man hält sich eher an der linken Begrenzung. Recht mühsam quält man sich diese sandige Geröllhalde ca. 600 HM bis zum oberen Auslauf der Felsrippe hinauf. Wir wählen diese Variante als Abstieg, da hier über weite Strecken abgefahren werden kann. Unser Anstieg verläuft links der markanten Felsrippe in steilem, grobblockigem und plattigem Gelände. Kurze Kraxelstellen (maximal I° nach UIAA) wechseln mit steilen Sandpfaden. Es wird ein gangbarer Weg links des weit oben sichtbaren Steilfelses gesucht. Die Flanke erreicht streckenweise gut 45° Neigung. Bei Schnee oder Vereisung der Steinplatten sind Steigeisen und Pickel nötig. Wir nähern uns dem markanten Felszapfen von links und steigen an einem Flugzeugwrack vorbei. Oberhalb des Felshornes schwenken wir halbrechts und erreichen auf einem steilen Geröllrücken bei 5500m Höhe die Einmündung der rechten Anstiegsvariante. Nun flacht der Rücken etwas ab und wir steigen im Schutt oder Schnee in einem weiten Linksbogen zum Kraterrand und nun deutlich flacher entlang der Abbruchskante nach links zum Gipfelkreuz am höchsten Punkt des Pico de Orizaba hinauf. Beeindruckender Tiefblick in den gewaltigen Krater und endloser Weitblick vom Golf von Mexiko bis zu Popocatepetl, Iztaccihuatl und Malinche im Westen.
Abstieg entlang der Anstiegsvarianten.
Zielpunkt
Pico de Orizaba oder Citlaltepetl 5636m
Bemerkung
Diese Tour kann zwar in Eigenregie durchgeführt werden, üblicherweise wird man aber die Organisation dieser doch aufwändigen Reise in die Hände bergerfahrener Reiseleiter legen. Wir buchten 2015 über www.bergnews.com und wurden in Mexiko vom örtlichen Bergführerbüro www.hgmexico.com bestens betreut. Eine gute Akklimatisation ist in dieser Höhe unabdingbar.
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