Von der A 22 fährt man bei Trento Nord oder Trento Centro in das Valsugana. Auf der SS 47 bis Levico Terme oder von Vicenza kommend über Bassano del Grappa bis dorthin. Nun auf der SP 1 über Caldonazzo nach Calcerania al Lago (hierher auch vom Nordende des Lago di Caldonazzo über die SP 1d). Weiter auf der Strecke Campregheri zur SS bzw. SP 349. Diese über den Passo della Fricca nach Carbonare – Lavarone – Monterovere (Albergo Monte Rovere) zum Passo di Vezzena. Eine äußerst abenteuerliche Anfahrt bietet sich über die Strada della Peggolara (Kaiserjägerstraße). Diese Straße ist über weite Strecken nur einspurig und hat extrem enge Kehren, zudem wurde sie ungemein eindrucksvoll in die Felsen gesprengt – nichts für Autofahrer mit schwachen Nerven! Dazu fährt man von Levico Terme Richtung Caldonazzo (oder direkter über Lochere) und dann über die SP 133 hinauf nach Monterovere. Zeitlich ungefähr gleich lang wie die deutlich weitere Anfahrt über die SS (SP) 349. Die Anfahrtsmöglichkeiten aus dem Süden bestehen von Vicenza aus, entweder über die SS 350 oder über die SS (SP) 349.
Charakteristik
Sehr einfache Wanderung für die gesamte schneefreie Jahreszeit bzw. auch bei geringer Schneelage ohne Probleme machbar. Gewaltige Rundsicht vom Gipfel, den die eindrucksvolle Ruine des einstigen Beobachtungspostens („ex Forte Spiz Verle“) aus der Zeit des Ersten Weltkriegs beherrscht.
Gipfel / Berg
Pizzo di Levico oder Cima di Vezzena, 1908 m – il Camin, 1859 m
Vom Parkplatz am Ristorante al Verle vorbei, dann auf der breiten Fahrstraße (Wegweiser zum Forte Verle) in einigen Kurven in die Busa Verle, von dort Abstecher zur Ruine des Panzerwerkes „ex Forte di Busa Verle“. Jenseits ein Stück bergab in einen Sattel, wo man auf den Sentiero Mario Magnago (Weg Nr. 205 zur Cima Vezzena) abzweigt. Der Steig führt in zahlreichen Serpentinen durch den dichten Wald. Erst weit oben kommt man schließlich aus dem Wald heraus und erreicht durch Latschenfelder die alte Militärstraße, die kurz unter dem Gipfel endet. Zuerst einige Meter auf ihr, dann eine Kehre abkürzen und zuletzt nur gering ansteigend auf der Straße hinüber zum Gipfel, wo diese nur wenige Meter unterhalb endet. Das Gipfelkreuz wurde auf der Festungsdecke errichtet, von der sich ein eindrucksvoller Blick in das über 1400 m tiefer liegende Val Sugana bietet. Abstieg auf dem gleichen Weg oder in weitem Boden über die Militärstraße. Lohnender ist der Übergang auf dem Weg Nr. 205 bis zu dem unbedeutenden Gratgipfel „il Camin“, den man weglos durch Latschengassen erreicht. Dann über die südseitig gerichteten, teils latschenbestandenen Hänge abwärts. Dem folgenden Wald rechts (westlich) ausweichen und weglos durch eine Wiesenmulde hinunter zur Malga Marcai di Sopra oder etwas westlich davon direkter über die kleinen Lacken Pozza dello Spiz und Pozza Gioconda zu der Almstraße, die man beim Abzweig des Sentiero Mario Magnago verlassen hat. Auf dieser durchgehend asphaltierten Straße, die Kehren auf deutlichen Steigen abkürzend, in den oben erwähnten Sattel und zum Ausgangspunkt zurück.
Rast / Einkehr
Auf bzw. nahe der Passhöhe: Ristorante al Verle Hotel Vezzena, www.hotelvezzena.com
Karten
Carta Topografica 1:25 000, Blatt Nr. 057 Levico – Altopiano di Folgaria Lavarone e Luserna, Tabacco Verlag Kompass Nr. 75, 1:50 000, Valsugana, Trento, Piné, Levico, Lavarone
Literatur
Interessante Abhandlungen zur Geschichte des Festungswerkes Verle und des Posten Vezzena auf dem Gipfel der Cima Vezzena findet man in wikipedia unter dem Stichwort „Werk Verle“ bzw. „Posten Vezzena“.