Von Lienz auf der B100 bis zur Grenze nach Südtirol, dann auf der SS49 via Innichen und Toblach bis kurz nach Niederdorf. Dort zweigt man nach S ins Pragser Tal ein und fährt bis zum gebührenpflichtigen Parkplatz am Pragser Wildsee.
Charakteristik
Lange, Kondition fordernde Tour, teilweise versichert
Gipfel / Berg
Seekofel, 2810m
Ausrüstung
Feste Bergschuhe mit Profilsohle, Teleskopstecken, genügend Getränke
Vom Parkplatz wahlweise am O- oder W-Ufer des Pragser Wildsees entlang zur deutlich markierten Abzweigung am S-Zipfel des Sees. Nun über Schutt aufwärts, dann auf gutem Steig teilweise im Zickzack hinauf. Zum Nabigen Loch (2034m) hin verliert man wieder ein paar Hm. Dort gibt es neuerlich eine Weggabelung und man nimmt den rechten Steig. Im lichten Wald hinauf an die Felswände heran. Im Schutt an diesen entlang, bis man um eine Felsnase herum zu einer Felsstufe gelangt. Diese wird versichert überwunden (A bis A/B) und man steigt auf einer Art Hochfläche aus. Diese quert man in den sogenannten Ofen, welcher über viel Geröll und Schutt durchlaufen wird. Steiler geht es dann nochmals zur Forc. Sora Forno (2388m) hinauf, unter der sich die Seekofelhütte / Rif. Biella (2327m) befindet. Um auf den Seekofel zu gelangen, wendet man sich nach NW und steigt steil die Flanke hinauf. Diese verengt sich bald zu einem felsigen, grundsätzlich breiten Grat, der mittels Drahtseilgeländer (A bis A/B) überwunden wird. Vom Ausstieg der Versicherungen geht es noch harmlos über schrofig-grasige Hänge zum Gipfelkreuz. Der Abstieg erfolgt auf der Anstiegsroute.
Anstrengende Tour in beeindruckender Landschaft. Der Seekofel ist praktisch das Wahrzeichen im Gebiet um den Wildsee, vor allem wenn sich der markante Gipfel im See spiegelt. Die versicherten Abschnitte sind nicht sehr lange und unschwierig. Bei Nässe muss man jedoch (besonders im Abstieg) sehr aufpassen, um auf den glatten Steinen nicht auszurutschen. Fazit: Eine lohnende in allen belangen.