Über die A8 Abfahrt Holzkirchen oder Irschenberg nach Bad Tölz, westwärts bis Bichl und über Benediktbeuern und Kochel am See zum Walchensee hinauf. Von München über die A85 bis Abfahrt Sindelsdorf , dann nach Kochel am See. Von Innsbruck über Seefeld, Scharnitz und Wallgau zum Walchensee.
Charakteristik
Die Gratüberschreitung ist manchmal leicht ausgesetzt aber sehr gut abgesichert. Insgesamt ohne Seilbahnbenützung einen schöne, lange Runde, im An- und Abstieg viel schattiger Wald. An günstigen Wochenenden viel begangen - Münchner Hausberg!!
Drahtseilversicherungen oder Leitern Schotterweg Steig Waldweg
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Aus dem Ortszentrum von Walchensee wird ca. 1km entlang des Sees nordwärts zum großen gebührenpflichtigen Parkplatz der Talstation der Herzogstand-Seilbahn eben entlang der Straße gewandert (oder man parkt hier). Beim ersten Parkfeld rechts beginnt der Wanderweg hinauf zu den Herzogstandhäusern. Ein recht breiter Pfad führt nicht sehr steil in langen Serpentinen mit vielen Rundholzstufen bewährt im dichten Wald den Südhang unter der Bahn hinauf. Auf halber Höhe wird in die Westseite gequert (leicht ausgesetzt und seilgesichert), eine felsige Sturzbachschlucht nach links durchquert und über den nun lichteren Kiefernwald in mehreren Kehren nordwärts bis unter die Steilabstürze des Martinskopfes angestiegen. Hier wird nun rechts leicht bergan bis zum Herzogstandhaus hinaufgewandert. Am breiten Reitweg geht es dann fast eben bis zum Sattel zwischen Herzogstand und Martinskopf (kann ohne Aufwand in 15 Minuten mitgenommen werden!). Der schon gut sichtbare breite Wanderweg führt in Latschengassen bei mäßiger Steigung in wenigen weiten Kehren zum großen Kreuz an der ostseitigen Abflachung unter dem Herzogstandgipfel. Eine lange Linksschleife führt dann westseitig unter den Gipfel und über kurze Schrofen zum Pavillon am Gipfel des Herzogstands. Kurzer Abstieg über die Schrofen westwärts, hier zweigt bei der Hinweistafel (Gratweg nur für Geübte!) rechts der Gratweg ab. Eine kurze Schrofenrinne führt seilgesichert in die Westflanke hinunter, dann wird nordwärts zum Grat zurückgequert. Ein kurzer Schrofenabstieg an der Nordseite führt endgültig zum Gratrücken zurück. Ab hier verläuft ein guter etwas schmaler Wanderpfad im steten Auf und Ab den Gratrücken entlang. Leicht exponierte Stellen an der Gratkante sind aufwändig seilgesichert. Mehrere kleine schrofige Gratbuckel werden leicht überklettert (teilweise seilgesichert). Ein größerer Gratzacken trägt ein metallenes Gipfelkreuz und lädt zu einem kurzen Abstecher ein, ansonsten umwandert man diesen Gupf eben südseitig. Ab der tiefsten Einsenkung des Gratverlaufes verschwinden die Schwierigkeiten vollends und man wandert auf gutem Pfad durch Latschengassen etwas sandig auf den grasigen Nordrücken des Heimgartens hinauf. Die letzten Meter zum Gipfel verlaufen recht flach am schmäler werdenden Schrofenrücken. Wenige Meter südwestlich unter dem Heimgartengipfel lädt die Heimgartenhütte zur Einkehr ein. Danach wird dem Wegweiser Walchensee folgend am latschenbewehrten Südrücken auf einem guten einfachen Wanderweg in mehreren Kehren in den Sattel vor dem Rotwandkopf hinabgewandert. Eine längere Querung unter dem Rotwandkopf beschert ein wenig Gegenanstieg. Dann wird am dicht bewaldeten schmalen Ostrücken des Rotwandkopfes auf gutem Pfad bis zu den ersten Häusern von Walchensee abgestiegen. Nach links führt der Weg zur Talstation der Herzogstand-Seilbahn, gerade geht es zuletzt auf geteerter Straße an der Kirche vorbei ins Ortszentrum.
Zielpunkt
Herzogstand 1731m, Heimgarten 1791m
Rast / Einkehr
Herzogstandhaus: http://www.berggasthaus-herzogstand.de/ Heimgartenhütte: privat, keine Übernachtung möglich