Auf der Ennstal-Bundesstraße (B320) von Altenmarkt oder Liezen kommend bis Schladming, nach Ramsauüber die Bergstraße (Maut) Dachstein-Seilbahn;
Charakteristik
Eine schöne Rundtour im Dachsteingebiet die über zwei Klettersteige (Klettersteig zum Hunerkogel (C-D) und Klettersteig zum Koppenkarstein Westgrat mit Seilbrücke (B) führt. Unser Abstieg erfolgt dann kurz vor der Seilbrücke zu den Rosmariestollen über den Edelgrieß zu unseren Ausgangspunkt. Eine Schöne und Erlebnisreiche Tour mit 2. Klettersteige die diese Rundtour zu einem Erlebnis werden lassen! Ein Biwak auf den Gjaidstein ist für solche zur empfehlen die die Ruhe in den Bergen suchen! Diese Tour ist als Tagestour möglich, hier benötigt man aber eine gute Kontition
Bergsteigerausrüstung mit kompletten Klettersteigset und Helm (bei einem Biwak auf den Gjaidstein kpl. Biwakausrüstung (Schlafsack-Biwaksack und Matte) (Steigeisen und Pickel bei kälteren Temperaturen)
Eine Klettersteigrunde im Dachsteingebiet mit 2. Klettersteige im Schwierigkeitsgrat C
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Unser Ausgangspunkt ist die Liftstation vom Hunerkogel. Hier steigt man auf einen schönen Steig zur Dachsteinsüdwandhütte (1910m) auf. Hier können wir unsere 1. Rast machen und uns stärken. Weil natürlich mein Datendrang überwiegt steige ich gleich weiter über einen schönen Steig bis zum Einstieg zum Klettersteig unterhalb des Hunerkogels an. Kurz vor den Einstieg steigen wir entlang einer Geröllhalde zum Einstieg. Hier benötigt man dann ein komplettes Klettersteigset mit Helm. Der Einstieg in diesen Steig und der weitere Klettersteig zum Hunerkogel weißt den Schwierigkeitsgrad C auf. Im Oberen Teil steigt man über Stifte und einen gut gesicherten Klettersteig fast im senkrechten Gelände (siehe Bilder) zum Hunerkogel an. Hier sind auch teilweise sehr viele Bergsteiger unterwegs. Dieser Steig ist teilweise auch leicht ausgesetzt deshalb ist hier Trittsicherheit und Schwindelfreiheit Voraussetzung. Ist man am Hunerkogel angekommen Quert man im Oberen Teil den Gletscher. Hier braucht man aber keine Steigeisen, weil man hier ein leichtes Schneefeld quert: Der weitere Anstieg zum Gjaidstein ist nicht mehr schwierig, nur im oberen Teil zum Gipfel waren bei mir Schneefelder zu queren, die nach den letzten und frühen (?) Schneefall im August anzutreffen waren. Wie bei mir üblich biwakierte ich hier auf diesen wunderbaren und aussichtsreichen Gipfel. Bei mir war ein teilweiser unangenehmer Wind am Gipfel zu spüren der mich bald zum Rückzug in den Schlafsack bewegte! Am nächsten morgen hatte ich ein Traumwetter (siehe Bilder), wo ich die Ruhe und die Aussicht noch voll genießen konnte! Ich stieg wieder ab zum Hunerkogel und stieg anschließend gleich zum Koppenkarstein an. Die Überschreitung vom Koppenkarstein (IRG Klettersteig) ist hier in Alpintouren schon einmal beschrieben. Man kann den Koppenkarstein bei dieser Tour auch überschreiten, den schöneren Abstieg war für mich aber über den Rosmariestollen! Bei mir lag noch zusätzlich Schnee. Dieser war aber gerade griffig und optimal um diesen Klettersteig zu gehen. Die ausgesetzten Passagen, waren hier natürlich Schneefrei. Das schönste an diesen Klettersteig ist die Seilbrücke (siehe Bilder) die man überschreiten muss. Für Wanderer ist diese Querung sicher der 1. Grund um hier umzukehren. Der weitere Anstieg zum Gipfel ist teilweise leicht ausgesetzt und einige Kletterstellen sind hier noch schöne Auflockerungen für jeden Bergsteiger bis er am Gipfel steht. Auf diesen Gipfel hat man eine wunderschöne Aussicht, das einzige was hier oben stört ist für mich die Radarstation. Unser Abstieg führt uns wieder zurück zur Seilbrücke. Vor dieser Seilbrücke steigen wir rechts entlang eines gesicherten Klettersteiges zum Rosmariestollen ab. Hier geht man entlang eines nördlichen Bandes in einem senkrechten Gelände zum eigentlichen Ausstieg des Steiges zum Rosmariestollen. Bevor wir zum Stollen kommen steigen wir noch entlang einer Leiter (Stahlbügeln) ab. Ist man beim Stollen angekommen gehen wir durch diesen durch. Der weitere Weg führt uns hier dann über Schneefelder in das Edelgrieß. Hier haben wir Schneefelder zu queren die sicher im Sommer (südlich) kein Problem darstellen, aber in kälteren Zeiten ist es sicher Ratsamer wenn man Steigeisen und Pickel mit bei der Tour hat. Hat man im oberen Teil die Schneefelder hinter sich gebracht steigt man weiter über das Edelgrieß ab. Am Ende des Edelgrieß sieht man schon die Seilbahnstation, hier führt ein teilweiser markierter Weg zur Seilbahnstation.
Bemerkung
Diese Tour war ein Klassiker im Dachsteingebiet. Diese Runde über den 2. Gipfeln ist ein Erlebnis wo man 2. Klettersteige ansteigen muss, das Biwak am Gipfel war wieder ein Erlebnis, Traum Aussicht zu den Gipfel. Die Ruhe hier beginnt aber erst beim Aufstieg zum Gjaidstein. Sonst waren immer Bergsteiger unterwegs. Die Klettersteige sind mit Schwierigkeit C (Koppenkarstein) zu bewerten. Besonders der Abstieg zum Stollen ist eine senkrechte Wand die man durchqueren muss (gut gesichert mit Seile u. Stifte u. bei mir war der Weg verschneit, zum Glück aber nicht vereist). Der Anstieg zum Koppenkarstein u. die Überquerung der Seilbrücke ist nichts für Wanderer dies obliegt nur trittsicheren u. Schwindelfreien Bergsteiger mit Klettersteigset! Der Abstieg in das Edelgrieß durch den Rosmariestollen in das Edelgrieß ist eigentlich leicht, bei kälteren Temperaturen sollte man aber die Schneefelder nicht unterschätzen.