Charakteristik |
Lange und wunderschöne hochalpine Wandertour mit ausgesetztem Kletterfinale bis II° auf den höchsten Gipfel der Seealpen. Etwas Kletterfertigkeit, absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind unabdingbar. |
Gipfel / Berg |
Cima Argentera Sud 3297m |
Ausrüstung |
gediegene Wanderausrüstung (evtl. Steigeisen) |
Tourtyp / Charakter der Tour |
Bergtour mit leichten Kletterstellen
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Wegbeschaffenheit |
Firnfelder
markierte Wege (alpines Gelände)
Schutt / Steine / leichter Fels
Steig
wegloses alpines Gelände
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Wegbeschreibung / Routenverlauf |
Zuerst 300m auf der Schotterstraße bis zum Schranken gehen. Hier zweigt der Wanderweg zum Rifugio Remondino links ab. Am schön angelegten markierten Pfad wird südwärts bis zum Talschluss und danach in der breiten Blockflanke in zwei Stunden ostwärts zum schon bald sichtbaren Rifugio Remondino angestiegen. Hinter dem Blockfeld links der Hütte erblickt man einen auffallenden Grashügel und eine schmale lange Schuttrinne dahinter. Dies wird ohne Wegweisung der Anstiegsweg zum Passo di Dentriti. Schwache rote Markierungen und Steinmänner leiten über das ebene Blockfeld, dann geht es steil auf den Wiesenhügel. Dahinter muss wieder ein flaches grobes Blockfeld bis in eine angedeutete Firnrinne überklettert werden. Nun kann etwas die Firnmulde angestiegen werden oder aber diese gequert und am grobblockigen Schuttfeld der angedeutete Pfad angestrebt werden. Über den Pfad wird nun erstaunlich einfach die immer steiler werdende Block- und Schuttrinne bis zu ihrem oberen Ende am Passo di Dentriti in vielen Kehren hinaufgestiegen. Hier wechseln wir nun auf die Ostflanke. Die schwachroten Markierungen führen nun um den ersten Gratbuckel herum leicht ansteigend in die steile Ostwand. Ein angedeutetes Felsband (oder ein Riss, eine Verschneidung?) durchzieht zuerst absteigend und dann steiler ansteigen die gewaltige Ostwand der Cima Argentera. Dieses Band (I° und Gehgelände) wird nun zuerst bis zu seinem tiefsten Punkt sehr exponiert abgestiegen. Eine Wandausbauchung (II°) wird mit einem Fixseil erleichtert zwei Meter abgeklettert, kurz darauf muss eine glatte Platte (I+°) fixseilunterstützt abdrängend gequert werden. Nun lässt die Exponiertheit etwas nach, das ansteigende Band wird mehr eine schrofige Rampe. Mehrere kleine Felsstufen (I°) werden gutgriffig überklettert. Das Band wird steiler und mündet in eine kaminartige Steilrinne (II°). Ein langes geknüpftes Fixseil erleichtert das erklettern der Rinne. Darüber wird der blockige Ostgrat erreicht. In kurzen Rinnen und über Gratblöcke (I°) wird nun schnell und einfach das Gipfelkreuz erreicht. Abklettern und Abstieg entlang des Anstiegsweges.
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Stützpunkt |
Rifugio Remondino 2453m: http://www.rifugioremondino.it/ |
Zielpunkt |
Cima Argentera Sud 3297m |
Rast / Einkehr |
Rifugio Remondino 2453m: http://www.rifugioremondino.it/ |
Kombinationsmöglichkeiten |
Cima di Nasta 3106m Cima del Baus 3067m Beide vom Rifugio Remondino über den Colle della Forchetta
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Bemerkung |
ohne Übernachtung auf der Hütte ein konditionsforderndes, tagesausfüllendes Unternehmen. |