Über Finstermünz in das Unterengadin, über Scoul nach Lavin.
Gipfel / Berg
Piz Linard (3411m)
Ausrüstung
Bergausrüstung feste Bergschuhe, Steigeisen und Pickel (da sich auch in der Südflanke bis in den Sommer hinein steile Schneefelder und -couloirs halten können). Auch ein Steinschlaghelm schadet nicht.
An der Mündung des Val Lavinuoz beginnt der gut beschilderte Hüttenaufstieg zur Linardhütte, zuerst nach W, dann steil in Kehren durch den God Laret Wald bergan, nach Osten wieder zur Forststraße, dann auf sehr schönem Bergweg nach NW ins Val Glims hinein und hoch zur Linardhütte (ca. 2:30 Std ab Lavin). Die leichteste Route führt durch die S-Flanke und den obersten SW-Grat auf den Gipfel, von der Hütte in 1 Std bis zum Wandfuß, durch die rechte (Weilenmannrinne) von 2 Rinnen hoch auf ein Schutt/Schneefeld, über dieses leicht links hoch zum wieder felsigen Ausstieg zum SW-Grat über den man in mäßig schwieriger Kletterei (II) den prachtvollen Gipfel des Piz Linard (3411m) erreicht. Die zweite (techn. etwas schwierigere, aber viel sicherere) Route führt aus dem oberen Val Glims nach W in die Fuorcla Glims (2802m), nun gerade nach N zur Südwandrippe, über diese in luftiger Kletterei (II-III) zum SW-Grat und wie oben zum Gipfel.
Stützpunkt
Linardhütte (2327m), Nächtigung in der urigen, kleinen Hütte sehr empfehlenswert
Sehr anspruchsvoller Anstieg auf den höchsten Silvrettagipfel, aufgrund der ebenmäßigen Felspyramide des Gipfelaufbaus - weithin sichtbares - Wahrzeichen des Unterengadins.