Auf einer der italienischen Autobahnen, zuletzt auf der A 33 bis Cuneo in der Provinz Piemont. Von dort den Hinweistafeln in das Valle Stura bzw. nach Borgo San Dalmazzo folgen. Weiter über die SS 21 ins Valle Stura und über Demonte – Sambuco – Pietraporzio - Pontebernardo Richtung Colle Maddalena. Man fährt nach dem Straßentunnel noch etwas mehr als 2 km bis zu dem kleinen Weiler Villagio Primavera am Eingang des Vallone Forneris, wo man am Straßenrand ausreichend Parkplätze findet.
Charakteristik
Landschaftlich eindrucksvolle Tour auf einen unbedeutenden Grathöcker. Ideal wenn höhere Ziele wegen der Schneelage oder aus anderen Gründen nicht sinnvoll erscheinen. Anders als der benachbarte Passübergang (Colle di Stau) deutlich seltener besucht. Wie bei allen Touren im Vallone Forneris sind insbesondere für den ersten Teil des Anstieges bis über die Bachschlucht, aber auch im weiteren Verlauf der Tour lawinensichere Verhältnisse nötig.
Gipfel / Berg
Stau alto, 2545 m
Ausrüstung
Übliche Skitourenausrüstung
Wegbeschaffenheit
Forstweg freies Gelände Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Parkplatz in die Via dell‘ Ostal und weiter auf dem Wanderweg in das Vallone Forneris. Der Weg führt sanft ansteigend etwas oberhalb des Rio di Ferrere bis zu einem flachen Talboden. Dieser ist ringsum von steilen und teils felsdurchsetzten Flanken umgeben. Bei hoher Schneelage kann man direkt durch die enge und steile Bachschlucht des Rio di Forneris aufsteigen. Ansonsten erfolgt der Aufstieg ungefähr entlang des Sommerweges auf der rechten Seite der Schlucht durch den Wald, ebenfalls sehr steil. Oberhalb der Bachschlucht gelangt man dann in den sich verbreiternden Talboden und überquert an geeigneter Stelle den Bachlauf auf die andere Seite. Schräg aufwärts und durch die Comba del Pilone bzw. an deren linker Begrenzungsrippe steil und in zahlreichen Serpentinen höher, bis man wieder flacheres Terrain erreicht. Auf einer Höhe von ungefähr 2170 m verlässt man die Anstiegslinie zum Colle di Stau und biegt links ab. Ein Steilhang wird links haltend überwunden, dann steigt man stets leicht rechts haltend unterhalb der eindrucksvollen Gipfelwand der Rocca Verde durch das schöne Kar in wechselnder Steilheit auf. Nach einer kurzen Gefällestrecke geht es über einen letzten kurzen Hang auf den von den Einheimischen als „Stau alto“ bezeichneten unbedeutenden Grathöcker. Auf der anderen Seite befinden sich Reste von Kriegsstellungen und man hat trotz der umliegenden höheren Gipfel eine recht passable Rundsicht.
Abfahrt
Die Abfahrt erfolgt entlang des Aufstiegsweges.
Stützpunkt
Albergo della Pace in Sambuco, bestens auf die Bedürfnisse der Tourengeher eingerichtet. Infos unter: www.albergodellapace.com/
Rast / Einkehr
Diverse Bars bzw. Albergos in den Dörfern des Valle Stura
Kombinationsmöglichkeiten
Bei sicheren Schneeverhältnissen kann man aus dem Kar unterhalb der Rocca Verde an geeigneter Stelle auf deren NO-Grat aufsteigen. Der nicht allzu hohe Hang ist allerdings sehr steil - im obersten Bereich an die 40 Grad. Richtunggebend für den Aufstieg ist eine Gruppe kleiner Bäume im oberen Teil des Hanges. Unmittelbar vor dem steilen Gipfelaufbau der Rocca Verde kann man dann von einer ebenen Gratstelle in die steile Comba del Fanjet einfahren. Durch das Kar weiter talwärts, bis es sich zu einer Schlucht verengt. Entweder durch diese oder im Abfahrtssinn links entlang des Sommerweges durch steilen Wald abwärts. An geeigneter Stelle rechts in die Schlucht hinein (weiter unten bricht seitliche Waldflanke felsdurchsetzt ab) und durch den untersten Teil der Schlucht auf deren breiten und flacheren Auslauf. Im Abfahrtssinn rechts haltend fährt man bis zum Bachgrund ab. Über einen Steg auf die andere Seite, wo man auf den Anstiegsweg im flachen Talboden trifft und über den Wanderweg zurück zum Ausgangspunkt. Am besten schaut man sich bereits beim Aufstieg diese mögliche Abfahrtsvariante genau an. Vom NO-Grat besteht auch die Möglichkeit, den Gipfel der Rocca Verde zu erreichen.
Karten
Carta dei sentieri e stradale 1:25 000, Nr. 13, Alta Valle Stura di Demonte, Editore Fraternali (mit gutem Kartenbild und Skirouten), Infos unter www.fraternalieditore.it Carta dei sentieri e dei rifugi 1:25 000, Nr. 112, Valle Stura – Vinadio – Argentera, Istituto Geografico Centrale (IGC), eingezeichnete Skirouten Carta dei sentieri e dei rifugi 1:50 000, Nr. 7, Valli Maira – Grana Stura, Istituto Geografico Centrale (IGC)
Bemerkung
Die geographischen Bezeichnungen und Höhenkoten, die in der Tourenbeschreibung verwendet werden, beziehen sich auf die Wanderkarte der Edition Fraternali. Sowohl die Namensgebung als auch die Höhenangaben weichen in den einzelnen Karten teilweise voneinander ab.