Von Turin auf der A 32 über Susa Richtung Bardonecchia. Ausfahrt bei Oulx und über die SS 24 und den Col de Montgenevre nach Briancon. Weiter auf der N 94 nach Süden Richtung Embrun / Gap und bei der Abzweigung nach Guillestre auf die D 902 A bzw. D 902. Durch das anfangs schluchtartige Tal über Chateau-Queyras bis Ville-Vieille und weiter im Tal nach Aiguilles. Am Ortsanfang zweigt man rechts ab zu einem Parkplatz, der auch von den Liftbenützern des Miniskigebietes genützt wird.
Charakteristik
Nach einer längeren Hangquerung folgen schöne Westhänge, die mehrere Aufstiegs- und Abfahrtsvarianten ermöglichen. Bei guten Verhältnissen kann bis zum Gipfel mit Ski aufgestiegen werden.
Gipfel / Berg
Pic Coni Borni, 2884 m
Ausrüstung
Normale Skitourenausrüstung, Harscheisen.
Wegbeschaffenheit
freies Gelände Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Von Aiguilles geht man neben der Piste zur Bergstation der Lifte, dann oberhalb des markanten Taleinschnittes entlang der alten Piste, teils auf dem Fahrweg, teils auf dem Sommerweg nach Peynin hinauf. Hinter der ehemaligen Skistation talein, dabei stets am Fuß der riesigen Westhänge der Crete de la Lauze in südöstlicher Richtung ansteigen. Es sind mehrere Mulden zu queren, gleich zu Beginn nach der kleinen Kuppe mit der Höhenkote 1932 m (IGN-Karte) mit leichtem Höhenverlust. Dann steigt man über Ravin de Pra und die Bergerie Pra Chin im stark kupierten Gelände weiter auf. Der markante Bacheinschnitt des Torrent de la Lune Ronde wird an geeigneter Stelle überschritten, am besten knapp oberhalb der Waldgrenze, das ist bei ca. 2330 m. Ab hier bieten sich mehrere Möglichkeiten. Bei ganz sicheren Verhältnissen kann man dem Bachlauf nach Osten folgen und über das große Kar zwischen La Lauze und dem Pic de Coni Borni direkt zum Gipfel ansteigen, zum Schluss allerdings ziemlich steil. Ansonsten quert man vom Bachgraben noch weiter nach Süden und steigt dann über die ebenfalls immer wieder recht steilen Hänge in östlicher Richtung zum Punkt 2662 auf (oberhalb les Ondes, IGN-Karte). Der breite Rücken verjüngt sich zu einem schmalen Grat, der aber durchwegs gut mit Steigfellen begehbar ist. Weiter oben können kleine felsige Passagen zutage treten, die man unschwer umgehen kann. Über einen wieder etwas breiter werdenden Hang die letzten Meter zum Gipfel hinauf. Man kann auch über die noch weiter südlich gelegenen gut gegliederten, unterschiedlich steilen Hänge aufsteigen, um beim Punkt 2679 auf den Gratanstieg zu treffen. Weiter über den Grat zum Gipfel.
Abfahrt
Die Abfahrt erfolgt über eine der Anstiegsrouten. Wenn man die Südwestflanke des Pic Coni Borni wählt, kann man anschließend entlang vom Torrent de Peynin bis zum Punkt 1683 abfahren. Dort rechts auf den Weg ausqueren und hinunter nach Aiguilles.
Stützpunkt
Auskunft über Quartiermöglichkeiten unter: www.aiguilles.com Allgemeine Infos auch unter: www.pnr- queyras.fr, www.queyras-montagne.com
Rast / Einkehr
Restaurants in Aiguilles bzw. im nahe gelegenen Abries
Karten
Carte topographique 1:25 000, Mont Viso, Nr. 3637 OT, Institut Geographique National (IGN), www.ign.fr. Erhältlich vor Ort oder über Vorbestellung im Internet Als Übersicht: Französische Alpen Süd 1:150 000, Michelin LOCAL Frankreich, Nr. 334
Literatur
Cabau/Galley: Ski de Randonnée Hautes-Alpes, Editions Olizane, ISBN 978-2-88086-374-6, siehe auch unter www.olizane.ch
Bemerkung
Ein Aufenthalt im Queyras kann auch gut mit Langlaufen bzw. Schneeschuhwanderungen kombiniert werden. Es gibt sehr schöne Loipen sowie zahlreiche Möglichkeiten zum Winterwandern.